Linsen mal als Salat: warum nicht? Mit kleinen Puy- oder Berglinsen, die nicht eingeweicht werden müssen, ist er schnell gemacht.
Er eignet sich als Vorspeise zu einem kräftigen Hauptgang, ist aber – mit den richtigen Salatsorten – definitiv auch partytauglich.
Kapern bringen den Extra-Pfiff.
Zutaten für 4 Portionen
- 100 g Berg- oder Puy-Linsen (oder eine andere kleine runde Sorte)
- eine kleine Handvoll Salbeiblätter
- 2 Knoblauchzehen
- 3 EL Olivenöl
- Saft von 1 Zitrone
- 1 Bund gemische Kräuter wie z.B. Dill, Basilikum, Petersilie, Minze und Rucola
- 2 EL Kapern
- gemische Salatblätter (kräftige, bitter-pfeffrige Sorten wie Frisee, Endivie, Rucola und Radicchio)
- Salz, Pfeffer
Zeit
- 30 Minuten
Zubereitung
Setze die Linsen mit Knoblauch und Salbeiblättern in einem kleinen Topf mit kaltem Wasser auf. Das Wasser sollte ungefähr einen Fingerbreit über den Linsen stehen. Den Knoblauch brauchst Du nicht zu schälen; es reicht, wenn Du ihn ein bißchen anquetschst. Hebe ein paar Salbeiblätter für die Deko auf.
Tipp
Im Prinzip kannst Du jede Sorte Linsen nehmen, die nicht zerfällt. Am gängigsten sind Puy‑, Berg- oder Belugalinsen. Die meisten kleinen Sorten müssen vor dem Kochen nicht eingeweicht werden. Tellerlinsen oder rote Linsen sind nicht geeignet.
Reduziere die Hitze, sobald das Wasser kocht und köchele die Linsen in etwa 10 bis 15 Minuten fast gar. Nimm‘ sie von der Platte und gieße das Kochwasser fast vollständig ab. Ein bißchen Wasser bleibt im Topf – so garen die Linsen noch ein wenig nach und bleiben warm. Fische den Knoblauch und die Salbeiblätter heraus.
In der Zwischenzeit putzt Du den Salat und schleuderst ihn gut trocken.
Hacke die Kräuter fein und mische sie unter die inzwischen lauwarmen Linsen. Hacke die Kapern grob (oder lass‘ sie ganz, je nach Geschmack) und mische sie ebenfalls unter. Rühre Öl und Zitronensaft unter das Linsen-Kräuter-Gemisch.
Schmecke erst jetzt mit etwas Salz ab. Sei vorsichtig damit, denn die Kapern bringen viel Salz mit. Würze eventuell mit etwas Pfeffer nach.
Kurz vor dem Servieren
Richte die Salatblätter dekorativ auf Tellern an und verteile die – hoffentlich immer noch lauwarmen – Linsen darüber. Garniere mit ein paar Salbeiblättern.
Variation
Der Salat ist definitiv partytauglich. Du solltest die Linsen dann aber ganz abkühlen lassen und idealerweise erst vor Ort mit mundgerecht gerupften Salatblättern mischen. Je härter die Salatsorte, desto länger bleibt er frisch.
Quelle
Das Rezept stammt aus einem meiner Lieblings-Kochbücher: sweet + spicy: Tom Kimes Aromaküche, 2005 auf Deutsch bei Dorling-Kindersley erschienen. Tom Kime reichert die Sauce noch mit einer Sardellen-Rosmarin-Paste an, was auch lecker, aber nicht jedermanns Sache ist.