Za’tar ist ein Kraut und eine ziemlich universell einsetzbare Gewürzmischung. Wie wird es verwendet und wo kann man es bekommen?
Za’tar, Zaatar, Zatar?
Wie so häufig bei Begriffen aus anderen Sprachräumen, die auch noch ein anderes Alphabet verwenden, ist die Transformation des arabischen Worts in lateinische Buchstaben nicht einheitlich. Allerdings gibt es auch für die Umschrift aus dem Arabischen eine Norm, und an die halte ich mich und schreibe Za’tar.
Der Begriff Za’tar wird sowohl für das eigentliche Kraut verwendet als auch für eine Gewürzmischung. Beides ist nicht so ganz eindeutig: Das Kraut wird mal als arabischer Majoran, Oregano oder Thymian übersetzt, manchmal auch als wilder Thymian. Die Wahrheit liegt wohl genau in dieser Vielfalt: je nach Gegend wird wahrscheinlich das eine oder andere Kraut als Za’tar bezeichnet.
Die Gewürzmischung variiert auch. Die Grundbestandteile sind meist Za’tar-Kraut, Sesam und Sumach. Und dann kann man noch Salz einmischen, oder Chili-Flocken oder oder oder …
Kann man Za’tar durch etwas anderes ersetzen?
Wenn Du kein Za’tar-Kraut bekommst, kannst Du es durch eines der drei genannten Kräuter ersetzen. Ich persönlich finde, dass eine Mischung aus Thymian und Oregano plus ein bisschen Chili den Geschmack am besten trifft.
Wofür wird Za’tar verwendet?
Za’tar ist eine ziemliche universelle Gewürzmischung, die mit Olivenöl gemischt und auf Fladenbrote oder allerlei Gemüse gestrichen wird. Ein Rezept für Aubergine mit Za’tar findest Du auch hier auf dreiminutenei. Ich verwende das Kraut auch gerne in Tomatensalat, wenn ich ihm eine besondere Note geben möchte.
Wo kann man Za’tar kaufen?
Das getrocknete Kraut ist in Reinform nicht ganz einfach zu bekommen; auch in guten Bioläden oder im Internet wird meist die Gewürzmischung angeboten. Ich kann aber zur Qualität nichts sagen, da ich eine eigene Pflanze auf der Fensterbank habe und die Mischung jedes Mal frisch herstelle.