Auch in diesem Jahr gab es wieder Sommerkürbis zu kaufen. Dieses Mal habe ich eine besonders hübsche, weiße Sorte entdeckt. Ich war gespannt, wie sie schmecken würde.
Kürbis gibt es nicht nur im Herbst, sondern auch im Sommer. Die meisten Sommerkürbis-Sorten sind relativ klein und lassen sich mit Schale verzehren. Auch die Kerne sind meist genießbar. Sommerkürbis schmeckt ähnlich wie Zucchini (kein Wunder, Zucchini ist schließlich auch eine Art Sommerkürbis), sind aber etwas würziger und haben festeres Fleisch.
Dieses Jahr habe ich einen besonders hübschen weißen Sommerkürbis entdeckt, Patisson mit Namen. Ich habe ihn zur Hälfte gedämpft und püriert und die andere Hälfte in Spalten im Backofen gegart. Dazu habe ich als Kontrast Pancetta knusprig ausgebraten. Drei Konsistenzen in einem Gericht – das konnte eigentlich nicht schiefgehen.
Hübsch sah es jedenfalls aus:
Aber wie das manchmal so ist mit Experimenten: dieses hier ist schiefgegangen. Im Unterschied zu anderen Sommerkürbis-Sorten und im Gegensatz zu dem, was ich in den Rezepten auf den einschlägigen Websites gefunden habe, wurde die Schale nicht weich, was zu unangenehmen Stückchen in dem pürierten Kürbis geführt hat.
Das Fruchtfleisch ging von den im Ofen gebackenen Spalten recht gut ab, allerdings war’s dann auch vorbei mit der Spaltenform.
Geschmacklich war er auch nicht der Bringer – er erinnerte an eine Mischung aus Gurke und Zucchini.
Falls ich noch einmal einen weißen Kürbis in die Finger bekommen, würde ich ihn wohl auch so ähnlich wie gefüllte Schmorgurke zubereiten: der Kürbis vorgaren, aushöhlen, mit scharf gewürztem Rinderhack füllen und im Ofen fertig garen.
Welche Erfahrungen hast Du mit weißem Kürbis gemacht? Hast Du ein richtig leckeres Rezept? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.
Oh ja, hübsch ist Er aber lecker ist er wirklich nicht, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht.
Und lecker sieht dein angerichtetes Rezept auch aus aber wie gesagt, ich glaub dir ohne es probiert zu haben das es nicht so ist.
Liebe Grüße,
Jesse-Gabriel
Es war wirklich nicht lecker; ehrlich gesagt haben wir das meiste weggeworfen und den Bacon mit Rührei gegessen. Aber da ich das Foto schon gemacht hatte, wollte ich es auch veröffentlichen.
:) Thomas
Na und ob. Er ist lecker, wenn man ihn gut zubereitet! Eine Suppe mit diesem Kürbis, gewürtzt mit Anis und Ingwer. Etwas Gemüsebrühe, Kokosmilch.
Et voila. Mal was anderes.
Angebratener Grünkohl mit Knoblauch als Deko, guten Appetit!
Hallo Thea,
danke für die Idee – probiere ich demnächst mal aus.
LG Thomas
In Ungarn gibt es den oft in Spalten geschnitten, kurz blanchiert und dann wird er nach Geschmack leicht mit Knoblauch, Salz und Pfeffer eingerieben und knusprig paniert. Herrlich! Dazu gibt es dort immer Remouladensauce, was es meiner Meinung nach nicht unbedingt braucht. Normalerweise braucht man ihn tatsächlich nicht schälen.
Wenn er noch ganz klein ist, kann man ihn auch prima mit ein wenig Knoblauch, Petersilie und Meerrettich in Essig sauer einlegen und als Beiwerk zu gebratenem Fleisch reichen.
Hallo Sophia,
auch Dir danke für die Anregung. Vielleicht war meiner ja einfach schon zu groß …
Meine ungarische Schwiegermutter verwendet Patisson für paniertw Kürbisschnitzel. Natürlich unbedingt geschält. Schmeckt sehr fein, ein Gedicht :)
Vor ca. 15 Jahren habe ich diesen weisen Kürbis im Garten gezogen. Ich habe ihn geschält, in mundgerechte Stücke geschnitten und in Salzwasser gedünstet und dann wie Kohlrabi gewürzt. Dazu Salzkartoffeln und wahlweise Frikadellen oder Bratwurst.