Wie brät man eine Entenbrust?

Enten­brust ist ein sehr fett­hal­ti­ges Stück Fleisch und des­halb sehr ein­fach in der Zube­rei­tung. Wie Du eine saf­ti­ge Enten­brust mit knusp­ri­ger Haut brätst, ver­ra­te ich Dir hier. Schmeckt nicht nur an den Fei­er­ta­gen.

Du brauchst

  • eine aus­rei­chend gro­ße Pfan­ne, am bes­ten aus Eisen
  • ein sehr schar­fes Mes­ser

Zeit

  • 20 Minu­ten

Tipp

Die klas­si­sche win­ter­li­che Bei­la­ge zu Enten­brust ist Rot­kohl. Das aus­ge­bra­te­ne Fett passt vor­treff­lich dazu.

Wie brät man eine Entenbrust

Rit­ze die Enten­brust auf der Haut­sei­te rau­ten­för­mig ein. Ein Schnitt alle 1 bis 1,5 cm ist aus­rei­chend. Dazu brauchst Du ein sehr schar­fes Mes­ser, denn die Haut ist erstaun­lich wider­stands­fä­hig. Ach­te dar­auf, dass Du nicht zu tief schnei­dest – Du soll­test wirk­lich nur in die Haut schnei­den und nicht ins Fleisch. Durch das Ein­rit­zen wird ver­hin­dert, dass sich das Fleisch beim Bra­ten wölbt, weil die Haut sich zusam­men­zieht. Außer­dem kann so das Fett leich­ter aus­bra­ten.

Lege die Enten­brust ohne zusätz­li­ches Fett auf der Haut­sei­te in die kal­te Pfan­ne. Stel­le die Herd­plat­te auf mitt­le­re Hit­ze und beob­ach­te, wie das Fett schmilzt und aus­tritt. Das dau­ert ins­ge­samt ca. 5 Minu­ten. Wenn es so rich­tig brut­zelt, lässt Du das Fleisch wei­te­re 5 Minu­ten auf der Haut­sei­te bra­ten. Das Fleisch soll­te jetzt bis knapp zur Hälf­te gar sein, was Du dar­an erkennst, dass es von unten her grau zu wer­den beginnt.

Dre­he die Enten­brust um und las­se sie noch ein­mal 4 bis 5 Minu­ten auf der Fleisch­sei­te bra­ten.

Schal­te die Herd­plat­te aus und las­se das Fleisch wei­te­re 2 bis 3 Minu­ten gar zie­hen.

Muss man die Entenbrust in den Backofen stellen?

In man­chen Rezep­ten wird emp­foh­len, die Enten­brust nach dem Anbra­ten in den Back­ofen zu schie­ben. Das funk­tio­niert auch und ist vor allem dann sinn­voll, wenn Du nicht so genau pla­nen kannst, wann sie fer­tig sein muss. Im Back­ofen besteht weni­ger Risi­ko, dass sie zu gar wird.

Warum soll man die Entenbrust nach dem Braten in Alufolie wickeln?

Angeb­lich sorgt das Ein­wi­ckeln und Ruhen las­sen dafür, dass „das Aro­ma im Fleisch bleibt“. Wenn Du das gebra­te­ne Fleisch in Alu­fo­lie wickelst und ruhen lässt, ver­teilt sich die Tem­pe­ra­tur im Fleisch – die äuße­ren Schich­ten geben Hit­ze nach innen ab. Dadurch steigt die Kern­tem­pe­ra­tur. Die Enten­brust gart also ein biss­chen nach und dadurch tritt beim Schnei­den nicht so viel Fleisch­saft aus. Das ist übri­gens auch bei allen ande­ren Fleisch­sor­ten so.

Soll man vorher oder nachher würzen?

Über die Fra­ge, ob man Fleisch vor oder nach dem Bra­ten sal­zen und pfef­fen soll, könn­te man unend­li­che Debat­ten füh­ren. Ich wür­ze meis­tens erst nach dem Bra­ten, damit die Gewür­ze nicht ver­bren­nen und weil ich das unge­würz­te Fett noch wei­ter­ver­wen­den kann.

Und das viele Fett?

Das beim Bra­ten aus­ge­tre­te­ne Fett soll­test Du unbe­dingt abküh­len las­sen und in einem ver­schließ­ba­ren Gefäß im Kühl­schrank auf­be­wah­ren. Mit Enten­schmalz kann man super­le­cke­re Brat­kar­tof­feln machen!

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