Heute stelle ich eine Variante des spanischen Omelettes mit Zucchini und Kirschtomaten vor. Während die klassische Tortilla mit Kartoffeln gerne mal ziemlich trocken wird, kann Dir das mit Zucchini und Kirschtomaten nicht passieren – da ist der Saft quasi eingebaut.
Das Rezept ist ziemlich flexibel: etwas mehr oder weniger Zucchini ist kein Problem, andere Kräuter sind auch OK. Wenn Du nur für zwei kochen willst, halbierst Du einfach die Zutaten. Oder nimmst die übrig gebliebene Tortilla am nächsten Tag zur Arbeit oder Uni mit – auch kalt ist sie ein Genuss.
Der eigentliche Clou ist übrigens ein wenig abgeriebene Zitronenschale: sie schmeckt nicht durch, aber die ätherischen Öle hinterlassen ein angenehm frisches Gefühl auf dem Gaumen.
Zutaten für 4 Portionen
- ungefähr 500 g Zucchini
- 3 Frühlingszwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Bund glatte Petersilie
- 4 Stängel Thymian
- 1 TL abgeriebene Zitronenschale
- 6 Eier (Größe M)
- ein Schuss Mineralwasser
- 200 g Kirschtomaten
- Salz, Pfeffer
- Olivenöl zum Braten
Zeit
- 30 Minuten
Zubehör
- eine beschichtete Pfanne
- ein großer Teller oder flacher Topfdeckel zum Wenden
Tipp
Die Tortilla ist auch eine tolle Vorspeise für acht Personen.
Zubereitung
30 Minuten vor dem Servieren
Schneide die Zucchini in dünne Scheiben. Schneide das Weiße und Hellgrüne von den Frühlingszwiebeln in dünne Ringe. Hacke den Knoblauch fein. Halbiere die Kirschtomaten.
Reibe die Zitronenschale ab. Hacke die Petersilie und den Thymian fein und verquirle alles mit den Eiern. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab.
Nicht zu viel Zitronenschale
Sie soll nicht durchschmecken, sondern nur ein frisches Gefühl hinterlassen.
20 Minuten vorher
Erhitze das Olivenöl in einer beschichteten Pfanne (Ø 24 cm). Brate die Zucchinischeiben, Frühllingszwiebeln und den Knoblauch bei mittlerer Hitze 3 bis 4 Minuten an. Gibt die Kirschtomaten dazu, reduziere die Hitze und verteile die Gemüse gleichmäßig in der Pfanne.
Gib einen Schuss (etwa 2 EL) Mineralwasser zur Eiermischung, rühre kurz um und gieße alles zu den Zucchini und Tomaten in die Pfanne. Lass‘ die Masse zugedeckt ungefähr 10 Minuten stocken. Sie ist dann wahrscheinlich oben noch recht flüssig, aber das ist besser als unten angebrannt.
Tipp
Die Kohlensäure macht den Eierteig ein bisschen lockerer, verfliegt aber sehr schnell. Deshalb kommt das Mineralwasser erst ganz zum Schluss dazu.
10 Minuten vorher
Wende die Tortilla mit Hilfe eines flachen Topfdeckels oder eines großen Tellers. Lass‘ sie noch einmal gut 5 Minuten stocken.
Kurz vor dem Servieren
Stürze die Tortilla auf den Topfdeckel und lass‘ sie auf einen großen Servierteller gleiten. Das hat keinen Einfluss auf den Geschmack, es sieht aber hübscher aus, wenn das Gemüse oben liegt. Schneide sie in 8 Stücke – zwei Stücke sind eine gute Portion.
Alternative
Du kannst die Tortilla auch in zwei Portionen zubereiten. Dann ist sie natürlich viel flacher und hat eher den Charakter eines Omelettes. Der Vorteil ist, dass sie schneller gar wird und Du nicht so sehr aufpassen musst, dass sie nicht anbrennt.
Oder Du garst die Tortilla im auf 180°C vorgeheizten Backofen. Das dauert zwar länger, aber Du musst nicht so aufpassen, dass nichts anbrennt und Du kannst Dir das Wenden sparen. Aber Du brauchst eine Pfanne mit Metallgriff, und in den Ofen passen muss sie natürlich auch. Nachdem Du die Eiermasse zu dem angebratenen Gemüse gegossen hast, lässt Du sie 10 Minuten auf dem Herd stocken und schiebst die Pfanne dann in den Backofen. Dort braucht sie dann noch mal ca. 15 bis 20 Minuten. Du kannst leicht erkennen, ob die Oberfläche fest ist – dann ist auch die Tortilla gar.