Geschmorte Schweinebäckchen

Geschmorte Schweinebäckchen

Das Schö­ne an unse­rem Bio-Metz­ger ist, dass er manch­mal Fleisch an der The­ke lie­gen hat, das man sonst nicht so ein­fach bekommt. Dies­mal hat­te er Schwei­ne­bäck­chen. Falls Du nicht so viel Glück hast: vor­be­stel­len!

Schwei­ne­bäck­chen sind rei­nes Mus­kel­fleisch mit einen hohen Anteil an Bin­de­ge­we­be und Fett. Sie eig­nen sich des­halb beson­ders gut zum Schmo­ren. Die­ses Rezept macht nicht viel Arbeit und ist des­halb auch beson­ders gut geeig­net, wenn Du für vie­le Gäs­te kochst. Einen beson­de­ren Kick geben die gerös­te­ten Man­deln, die ganz zum Schluss dazu kom­men.

Kartoffelsuppe mit Forelle und Meerrettich

Kartoffelsuppe mit Meerrettich und geräucherter Forelle

Kar­tof­fel­sup­pe geht immer. Im Herbst und Win­ter wärmt sie Bauch und See­le, aber die Vari­an­te, die ich Dir heu­te vor­stel­le, ist auch leicht genug, um bei wär­me­ren Tem­pe­ra­tu­ren zu schme­cken.

Die Kar­tof­fel­sup­pe ist schnell und ein­fach zube­rei­tet. Alle Zuta­ten sind im durch­schnitt­li­chen Super­markt zu bekom­men.

Fri­scher Meer­ret­tich ist viel­leicht etwas schwie­ri­ger auf­zu­trei­ben, aber Du soll­test es ver­su­chen, denn er macht den eigent­li­chen Kick. Du kannst zwar zur Not auch Ware aus dem Gläs­chen ver­wen­den, aber das ist nicht das Glei­che – wenn Dir mal der Duft von frisch gerie­be­nem Meer­ret­tich in die Nase gefah­ren ist, weisst Du, was ich mei­ne.

Kartoffelcremesuppe mit Zwetschgen

Kartoffelcremesuppe mit Zwetschgen

Kar­tof­fel­sup­pe mit Pflau­men ist nicht so unge­wöhn­lich, wie man auf den ers­ten Blick anneh­men könn­te. Mit Back­pflau­men wird sie in Meck­len­burg gekocht, und wer Rai­ner-Wer­ner Fass­bin­ders Fil­me gese­hen hat, weiss, dass sie auch in Ost­preu­ßen und Pom­mern gern ver­wen­det wer­den. Im Saar­land reicht man sogar ein Stück Pflau­men­ku­chen zur Kar­tof­fel­sup­pe.

Soba-Nudelsuppe mit Zuckerschoten und Sojabohnen

Hühner- oder Gemüsebouillon mit Soba-Nudeln, Zuckerschoten und Erbsen

Eine kla­re Sup­pe mit Gemü­se und Nudeln geht immer.

Die­se hier ist beson­ders viel­fäl­tig zu vari­ie­ren: im Som­mer kannst Du sie mit fri­schen Erb­sen zube­rei­ten, im Win­ter mit Tief­kühl­wa­re. Wenn Du’s beson­ders asia­tisch möch­test, nimmst Du grü­ne Soja­boh­nen (»Eda­ma­me«). Fleisch­fres­ser machen sie mit Hüh­ner­brü­he und ‑fleisch, Pflan­zen­fres­ser mit Gemü­se­brü­he und Tofu.

Grüne Spargelsuppe

Grüne Spargelsuppe mit Wacholderschinken

Spar­gel mit Schin­ken ist eigent­lich nichts Unge­wöhn­li­ches. Grü­ner Spar­gel mit Schin­ken schon eher. Also machen wir’s gleich rich­tig unge­wöhn­lich und ser­vie­ren den grü­nen Spar­gel als Sup­pe und den Schin­ken als Ein­la­ge.

Im Unter­schied zur klas­si­schen Spar­gel­creme­sup­pe ver­wen­den wir kein Mehl und kei­ne Sah­ne und geben uns auch nicht mit den Abfäl­len zufrie­den. Wir ver­ar­bei­ten die kom­plet­ten Stan­gen und wer­den dafür mit einer leich­ten, inten­siv nach Spar­gel schme­cken­den Sup­pe belohnt.

Chili con Carne

Chili con Carne

Die­ses Chi­li con Car­ne ist anders als der Klas­si­ker aus der WG-Küche. Fein gewür­fel­tes Fleisch sorgt für deut­lich mehr Biss als die übli­che Vari­an­te mit Hack­fleisch.

Das macht viel Arbeit und ver­län­gert die Koch­zeit. Das Ergeb­nis ist die Mühe wert.

Chi­li con Car­ne soll­te man eigent­lich drau­ßen in der Pam­pa in einem gro­ßen Eisen­kes­sel über offe­nem Feu­er zube­rei­ten. Aber wer hat das schon. Und ein Feu­er­chen auf dem Wohn­zim­mer­par­kett kommt auch nicht infra­ge. In mei­nem Chi­li sorgt Pimen­ton für den Rauch­ge­schmack und ein biss­chen Lager­feu­er-Aro­ma.

Leber mit Balsamico-Kirsch-Zwiebel-Marmelade

Kalbsleber mit Balsamico-Kirschen

Leber ist so eine Sache. Man­che lie­ben sie, ande­re schüt­teln sich und wen­den sich mit Grau­sen ab. Bekeh­rungs­ver­su­che haben kei­nen Zweck, und auch mit die­sem Rezept wirst Du kei­nen Inne­rei­en-Pho­bi­ker davon über­zeu­gen, den Wider­stand auf­zu­ge­ben.

Wer aber Leber mag, kennt die klas­si­sche Kom­bi­na­ti­on mit Zwie­beln und Äpfeln (ger­ne auch »Leber Ber­li­ner Art« genannt). In Ita­li­en wird die Leber auf »vene­zia­ni­sche Art« ger­ne mit einem Schuss Bal­sa­mi­co zube­rei­tet. Bei­den ist die Erkennt­nis zuei­gen, dass sich kräf­ti­ger Fleisch­ge­schmack mit einer süß­lich-sau­ren Sau­ce har­mo­nisch ergänzt.

Hier kommt eine Vari­an­te mit einer Mar­me­la­de aus getrock­ne­ten Kir­schen, Bal­sa­mi­co und Scha­lot­ten. Und allen Inne­rei­en-Has­sern zum Trost: mit kurz­ge­bra­te­nen Strei­fen vom Lamm oder Wild schmeckt sie auch her­vor­ra­gend.

Asiatischer Tafelspitz

Asiatischer Tafelspitz mit Apfel-Wasabi-Dressing

Tafel­spitz in einer thai­län­disch inspi­rier­ten Brü­he ist mal etwas Ande­res. Beson­ders span­nend wird das Gericht durch ein gleich­zei­tig süßes und schar­fes Dres­sing aus Apfel­si­rup und Wasa­bi.

Die meis­ten Zuta­ten bekommst Du heut­zu­ta­ge im gut sor­tier­ten Super­a­markt, nur für die Kaf­fir­li­mo­nen­blät­ter musst Du wahr­schein­lich im Asi­al­aden nach­fra­gen. Dort bekommst Du sie meist tief­ge­kühlt, und so hal­ten sie sich auch noch eine gan­ze Wei­le im Eis­fach, bis Du mal wie­der Lust hast, thai­län­disch zu kochen.

Ganz neben­bei ist das Rezept eigent­lich zwei in einem: die Brü­he wird natür­lich nicht weg­ge­schüt­tet, son­dern Du kannst sie als Vor­spei­se ser­vie­ren.

Dicke Bohnen mit Schinken

Dicke Bohnen mit Schinken

Die zart­grü­nen dicken Boh­nen gehö­ren zu Unrecht zu den ver­ges­se­nen Köst­lich­kei­ten.

Rotkohl mit Orangen und Zimt

Rotkohl mit Zimt und Orangen

Rot­kohl ist das klas­si­sche Win­ter­ge­mü­se und eine wun­der­ba­re Bei­la­ge zu allen Sor­ten von dunk­lem Fleisch. Die bekann­te Zube­rei­tungs­art ist mit Äpfeln, Zimt und Nel­ken. Heu­te wan­deln wir das mal ab und sor­gen mit Oran­gen für einen Fri­sche-Kick – sowohl optisch als auch geschmack­lich. Und jede Men­ge Vit­amin C ist auch noch dabei.

Übri­gens ist Rot­kohl frisch fast genau so schnell zube­rei­tet, wie Du das Päck­chen aus dem Tief­kühl­re­gal auf­taust und auf­wärmst. Er muss halt ein Weil­chen vor sich hin köcheln, wobei er aber kei­ne Auf­merk­sam­keit ver­langt. Und hast Du schon mal so köst­li­chen Rot­kohl als Fer­tig­ge­richt gese­hen? Na also – ans Werk!