Lasagne

Lasagne alla bolognese

Lasagne koche ich meis­tens eher so Pi-mal-Dau­men. Eine schöne Hack­fleisch-Tomaten­sauce, kräftig gewürzt, ein paar Scheiben Lasagne-Nudeln und eine ordentliche Schicht Béchamel-Sauce darüber – ab in den Ofen und fer­tig ist die Sause. Wichtig ist nur, dass die Saucen die richtige Kon­sis­tenz haben: nicht zu fest (dann wer­den die Nudeln nicht gar), aber auch nicht zu flüs­sig (dann zer­fließt die Lasagne auf dem Teller zu ein­er unför­mi­gen Matsche).

Streng genom­men beze­ich­net man in Ital­ien übri­gens nur die Pas­ta-Plat­ten als »Lasagne« und das kom­plette Gericht heisst dann z.B. eben »Lasagne alla bolog­nese« oder »Lasagne con irgend­was«. Aber wir wollen nicht allzu dog­ma­tisch sein. Worauf es bei Lasagne wirk­lich ankommt, beschreibe ich diesem Rezept.

Hamburger Butterkuchen

Hamburger Butterkuchen

Ham­burg­er But­terkuchen ist ein­er von den alten ein­fachen Genüssen, an denen man nichts verbessern kann. Er braucht keinen zusät­zlichen Schnickschnack wie Zimt oder Apfel­stücke – Mehl, Milch, Hefe, But­ter, Zuck­er und Man­deln reichen völ­lig aus für die per­fek­te Tee- oder Kaf­feetafel.

But­terkuchen passt immer: ob im Som­mer auf dem Balkon oder im Win­ter am Ofen – der Klön­schnack mit Fre­un­den oder Fam­i­lie ist mit einem Blech But­terkuchen noch mal so schön.

Wie alle alten Rezepte ist auch But­terkuchen nicht schwierig, braucht aber Zeit. Dann geht auch mit dem Hefeteig alles in Ord­nung.

Bechamelsauce

Wie macht man eine Béchamelsauce?

Die Béchamel-Sauce ist lei­der ziem­lich aus der Mode gekom­men, denn sie passt so gar nicht in den aktuellen Zwang zur leicht­en mediter­ra­nen Küche. Sie enthält keine exo­tis­chen Zutat­en, die schön und glück­lich machen, ist nicht veg­an, lässt sich nicht wirk­lich als regionale Küche ver­mark­ten – alles voll gegen den Trend.

Außer­dem hat sie den Ruf, schwierig zu sein. Aber wenn Du ein paar Dinge beacht­est, gelingt Dir die Béchamel-Sauce garantiert.

Polenta

Polenta: cremig oder fest

Polen­ta ist Mais­grieß und wird prinzip­iell wie Grießbrei zubere­it­et. Der einzige Unter­schied ist, dass die Polen­ta etwas länger kochen muss.

Früher war Polen­ta kochen ein müh­seliges Geschäft: man stand – wörtlich – eine Stunde am Herd und musste ständig rühren, damit nichts anbren­nt. Zum Glück hat sich das heutzu­tage geän­dert: was Du heute als Polen­ta im Super­markt oder Bio­laden kauf­st, ist meist schon vorge­gart und wird in 20 bis 30 Minuten fer­tig.

Rühren musst Du aber immer noch.

Rhabarberkuchen

Rhabarberkuchen mit Streusel

Som­mer und Rhabar­berkuchen gehören ein­fach zusam­men, und ich musste mal aus­pro­bieren, ob ich das nicht selb­st hinkriegen würde. Den Kuchen, meine ich.

Jet­zt ist Back­en ja nicht so meine Stärke, also muss das Rezept nar­ren­sich­er sein. Der gle­iche Teig für den Kuchen­bo­den und die Streusel, wenige Zutat­en für den Belag – so macht Back­en Spaß.

Das Rezept gelingt auch völ­li­gen Back-Anfängern.

Kartoffelcremesuppe mit Zwetschgen

Kartoffelcremesuppe mit Zwetschgen

Kartof­fel­suppe mit Pflau­men ist nicht so ungewöhn­lich, wie man auf den ersten Blick annehmen kön­nte. Mit Backpflau­men wird sie in Meck­len­burg gekocht, und wer Rain­er-Wern­er Fass­binders Filme gese­hen hat, weiss, dass sie auch in Ost­preußen und Pom­mern gern ver­wen­det wer­den. Im Saar­land reicht man sog­ar ein Stück Pflau­menkuchen zur Kartof­fel­suppe.

Selbstgemachte Ravioli

Selbstgemachte Ravioli mit Walnuss-Ricotta-Füllung

Wer häu­figer bei dreiminutenei vor­beis­chaut, wird schon gemerkt haben, dass ich immer noch begeis­tert von meinem neuen Spielzeug bin – ein­er Nudel­mas­chine. Ich habe mir die Luxusver­sion
gegön­nt mit allen Auf­sätzen, die es so gibt. Beson­ders span­nend fand ich, ob der Trichter für die Ravi­o­li funk­tion­ieren würde.

Der erste Ver­such war – um es mal so zu for­mulieren – erken­nt­nis­re­ich: das Maschinchen funk­tion­iert, aber so richtig gut wird es erst, wenn man es schafft, sehr gle­ich­mäßige Teig­bah­nen zu pro­duzieren.

Geschmeckt hat’s trotz­dem. Und wer keine Nudel­mas­chine hat, kann den Teig auch mit dem sprich­wörtlichen Nudel­holz von Hand dünn auswalzen und ausstechen.

Spaghetti mit Parmaschinken und Salbei

Spaghetti mit Salbei-Butter und Parmaschinken

Seit eini­gen Wochen nenne ich eine Nudel­mas­chine mein Eigen. Die Begeis­terung ist noch nicht abgek­lun­gen und ich finde immer noch, dass man selb­st­gemachte Pas­ta qua­si puris­tisch zubere­it­en sollte. Also mit möglichst weni­gen, dafür aber sehr guten Zutat­en, die den Eigengeschmack der Pas­ta gut zur Gel­tung brin­gen.

So ein Rezept ist auch dieses hier. Es schmeckt natür­lich auch mit gekaufter Pas­ta. Wenn Du Lust hast, kannst du es sog­ar für einen Pas­ta-Geschmack­stest ver­wen­den: koche ein­fach eine Por­tion nor­male Super­markt-Pas­ta und eine Por­tion richtig gute Luxus-Pas­ta und pro­biere, ob es einen Unter­schied gibt.

Du schmeckst keinen Unter­schied? Dann war die Luxu­s­marke ihr Geld nicht wert. Du schmeckst einen Unter­schied, aber er ist Dir nicht groß genug, um das dop­pelte bis dreifache Geld für die Pas­ta auszugeben? Auch OK, aber jet­zt kennst Du immer­hin den Unter­schied.

Grüne Spargelsuppe

Grüne Spargelsuppe mit Wacholderschinken

Spargel mit Schinken ist eigentlich nichts Ungewöhn­lich­es. Grün­er Spargel mit Schinken schon eher. Also machen wir’s gle­ich richtig ungewöhn­lich und servieren den grü­nen Spargel als Suppe und den Schinken als Ein­lage.

Im Unter­schied zur klas­sis­chen Spargel­creme­suppe ver­wen­den wir kein Mehl und keine Sahne und geben uns auch nicht mit den Abfällen zufrieden. Wir ver­ar­beit­en die kom­plet­ten Stan­gen und wer­den dafür mit ein­er leicht­en, inten­siv nach Spargel schmeck­enden Suppe belohnt.

Leber mit Balsamico-Kirsch-Zwiebel-Marmelade

Kalbsleber mit Balsamico-Kirschen

Leber ist so eine Sache. Manche lieben sie, andere schüt­teln sich und wen­den sich mit Grausen ab. Bekehrungsver­suche haben keinen Zweck, und auch mit diesem Rezept wirst Du keinen Innereien-Pho­bik­er davon überzeu­gen, den Wider­stand aufzugeben.

Wer aber Leber mag, ken­nt die klas­sis­che Kom­bi­na­tion mit Zwiebeln und Äpfeln (gerne auch »Leber Berlin­er Art« genan­nt). In Ital­ien wird die Leber auf »venezian­is­che Art« gerne mit einem Schuss Bal­sam­i­co zubere­it­et. Bei­den ist die Erken­nt­nis zueigen, dass sich kräftiger Fleis­chgeschmack mit ein­er süßlich-sauren Sauce har­monisch ergänzt.

Hier kommt eine Vari­ante mit ein­er Marme­lade aus getrock­neten Kirschen, Bal­sam­i­co und Schalot­ten. Und allen Innereien-Has­sern zum Trost: mit kurzge­brate­nen Streifen vom Lamm oder Wild schmeckt sie auch her­vor­ra­gend.