Zimt-Kardmom-Schnecken

Hefeschnecken mit Zimt-Butter-Füllung

Der Duft von But­ter, Zimt, Zucker und Hefe lässt uns das Was­ser im Mund zusam­men lau­fen und die graue Käl­te vor dem Fens­ter ver­ges­sen. Mit einer Tas­se Kaf­fee oder Tee und ein paar Hefe­schne­cken bekämp­fen wir selbst den übels­ten Herbst­blues.

Man merkt dem Rezept an, dass es nicht nur aus Skan­di­na­vi­en kommt (lan­ge kal­te Win­ter!), son­dern auch aus einer ande­ren Zeit: die Män­ner sind draus­sen zum Holz­ha­cken, die Frau­en haben den Ofen geschürt und ver­brin­gen ihre Tage in der Küche. Das soll jetzt nicht antieman­zi­pa­to­ri­sche Res­sen­ti­ments wecken, son­dern ein Hin­weis sein: 5‑Mi­nu­ten-Küche ist das hier nicht.

Aber das Ergeb­nis ist jede Mühe wert.

Kürbis-Tortilla

Kürbis-Tortilla

Kür­bis ist viel­sei­ti­ger zu ver­wen­den als man gemein­hin denkt. War­um immer nur zu Sup­pe ver­ar­bei­ten?

Zur­zeit rollt eine Kür­bis­la­wi­ne durch die Super­märk­te und dank der neu ent­deck­ten Popu­la­ri­ät die­ses Gemü­ses bekommt man Sor­ten, die man noch im ver­gan­ge­nen Jahr nur auf Spe­zi­al­ver­an­stal­tun­gen bekom­men hät­te. Genü­gend Gele­gen­heit also für Expe­ri­men­te jen­seits der ewi­gen Kür­bis­sup­pe.

In sei­ner Kon­sis­tenz ähnelt gegar­ter Kür­bis der Kar­tof­fel – war­um also nicht mal aus­pro­bie­ren, ob er als Tor­til­la zube­rei­tet wer­den kann? Das Expe­ri­ment war erfolg­reich, wie Du hier lesen kannst.

Zucchini-Tortilla

Zucchini-Tortilla mit Kirschtomaten

Heu­te stel­le ich eine Vari­an­te des spa­ni­schen Ome­lettes mit Zuc­chi­ni und Kirsch­to­ma­ten vor. Wäh­rend die klas­si­sche Tor­til­la mit Kar­tof­feln ger­ne mal ziem­lich tro­cken wird, kann Dir das mit Zuc­chi­ni und Kirsch­to­ma­ten nicht pas­sie­ren – da ist der Saft qua­si ein­ge­baut.

Das Rezept ist ziem­lich fle­xi­bel: etwas mehr oder weni­ger Zuc­chi­ni ist kein Pro­blem, ande­re Kräu­ter sind auch OK. Wenn Du nur für zwei kochen willst, hal­bierst Du ein­fach die Zuta­ten. Oder nimmst die übrig geblie­be­ne Tor­til­la am nächs­ten Tag zur Arbeit oder Uni mit – auch kalt ist sie ein Genuss.

Der eigent­li­che Clou ist übri­gens ein wenig abge­rie­be­ne Zitro­nen­scha­le: sie schmeckt nicht durch, aber die äthe­ri­schen Öle hin­ter­las­sen ein ange­nehm fri­sches Gefühl auf dem Gau­men.

Haselnuss-Krokant-Eis mit Aprikosenkompott

Haselnuss-Krokant-Eis mit Aprikosenkompott

Für die­ses Eis brauchst Du kei­ne Eis­ma­schi­ne. Die Vor­be­rei­tung ist schnell erle­digt und nicht beson­ders kom­pli­ziert – eigent­lich musst Du nur stän­dig rüh­ren. Dann brauchst Du nur noch eine Kühl­tru­he und unge­fähr 4 Stun­den Geduld.

Streng genom­men han­delt es sich nicht um Eis­creme, son­dern um ein Par­fait. Der Unter­schied liegt in der schon erwähn­ten Maschi­ne: Eis­creme muss unter stän­di­gem Rüh­ren gefro­ren wer­den, sonst wird sie nicht cre­mig. Die Mas­se für ein Par­fait wird ein­fach in klei­ne Förm­chen gefüllt und vor dem Ser­vie­ren gestürzt. Oder in einer gro­ßen Form ein­ge­fro­ren und dann in Schei­ben geschnit­ten.

Aber das kann uns eigent­lich egal sein. Wich­tig ist der unver­gleich­lich nussi­ge Geschmack die­ses Des­serts, der auch durch einen klei­nen Trick zustan­de kommt.

Creme Brulee

Creme Brulee

Creme Bru­lee macht wenig Arbeit, braucht aber viel Zeit.

Zuerst rührst Du die Zuta­ten zusam­men, dann lässt Du sie ein paar Stun­den im Kühl­schrank ste­hen. Nach dem Umfül­len in Förm­chen muss sie für min­des­tens eine wei­te­re Stun­de in den Back­ofen. Und kühlt dann noch mal ein paar Stun­den durch.

Der eigent­li­che Clou an Creme Bru­lee ist die dün­ne Kara­mell­schicht oben drauf. Die machst Du ganz zum Schluss mit einem klei­nen Gas­bren­ner. Das geht dann ganz schnell.

Schokoladen-Soufflé

Schokoladentörtchen mit flüssigem Kern

Die­ses äußerst köst­li­che Des­sert ist außen so fluf­fig-luf­tig wie ein Souf­flè und zer­fließt im Kern zu geschmol­zen­der Scho­ko­la­de.

Zum Glück ist es viel leich­ter zu machen als ein Souf­flè, denn es fällt nicht so leicht zusam­men (geht dafür aber auch nicht so spek­ta­ku­lär auf).

Aber eigent­lich ist das egal. Nach die­sem Des­sert ist man glück­lich. Und es eig­net sich genau so gut für eine etwas grö­ße­re Gesell­schaft wie als Abschluss für ein roman­ti­sches Din­ner zu zweit.

French Toast

French Toast (Arme Ritter)

Tut mir leid, die Über­schrift ist lei­der etwas irre­füh­rend. »French Toast« ist das ame­ri­ka­ni­sche Früh­stück schlecht­hin und nur ent­fernt mit dem deut­schen Rezept für »Arme Rit­ter« ver­wandt.

Für French Toast wer­den Toast­brot­schei­ben in eine Eier-Milch-Mischung getaucht und in But­ter aus­ge­bra­ten. Ser­viert wer­den sie meist mit Ahorn­si­rup und knusp­rig gebra­te­nem Bacon. Hört sich per­vers an, aber wer die Mischung von extrem süß und extrem sal­zig mal pro­biert hat, kommt nie wie­der davon los.

Arme Rit­ter dage­gen kön­nen sich kei­nen fri­schen Toast leis­ten. Des­halb wird hier tro­cken gewor­de­nes Weiß­brot genieß­bar gemacht, indem es in besag­ter Eier-Milch-Mischung ein­ge­weicht wird. Ein klei­ner Unter­schied, der sich aber im Geschmack deut­lich bemerk­bar macht.

Walnuss-Krokant-Eis

Walnuss-Krokant-Eis

Für die­ses Eis brauchst Du kei­ne Eis­ma­schi­ne. Die Vor­be­rei­tung ist schnell erle­digt und nicht beson­ders kom­pli­ziert – eigent­lich musst Du nur stän­dig rüh­ren. Dann brauchst Du nur noch eine Kühl­tru­he und unge­fähr 4 Stun­den Geduld.

Streng genom­men han­delt es sich nicht um Eis­creme, son­dern um ein Par­fait. Der Unter­schied liegt in der schon erwähn­ten Maschi­ne: Eis­creme muss unter stän­di­gem Rüh­ren erzeugt wer­den, sonst wird sie nicht cre­mig. Die Mas­se für ein Par­fait wird ein­fach in klei­nen Förm­chen ein­ge­fro­ren und vor dem Ser­vie­ren leicht ange­taut. Oder in einer gro­ßen Form ein­ge­fro­ren und dann in Schei­ben geschnit­ten.

Aber das kann uns eigent­lich egal sein. Wich­tig ist der unver­gleich­lich wal­nussi­ge Geschmack die­ses Des­serts, der auch durch einen klei­nen Trick zustan­de kommt.

Kerbel-Kräuterpfannkuchen mit Spargel

Spargel mit Kerbel-Kräuterpfannkuchen

Ker­bel ist ein ziem­lich emp­find­li­ches Kraut und ist des­halb fast nie zu krie­gen. Wer einen eige­nen Gar­ten hat, kann sich glück­lich schät­zen, wenn er gedeiht. Wir nor­mal­sterb­li­che Stadt­be­woh­ner freu­en uns einen Ast, wenn wir auf dem Markt ein Töpf­chen erbeu­ten kön­nen und neh­men es natür­lich gleich mit.

Nur um nach ein paar Tagen fest­zu­stel­len, dass er sich auch auf der Fens­ter­bank nicht mehr lan­ge hal­ten wird, denn er scheint nicht nur mir zu schme­cken, son­dern auch klei­nen brau­nen und grü­nen Tier­chen – Blatt­lau­s­alarm!

Was tun, wenn außer­dem der Kühl­schrank voll Spar­gel ist? Na logisch – sie­he Über­schrift.

Ein Ei

Warum ein Dreiminutenei nicht drei Minuten kocht

Eier kochen kann doch jeder! Eier kochen kann jeder? Sicher? Habt Ihr Euch nicht auch schon mal gewun­dert, war­um Eure Früh­stücks­ei­er nie so wer­den, wie beim letz­ten Mal? Oder war­um ein Drei­mi­nu­te­nei eigent­lich so heißt, obwohl es doch irgend­was zwi­schen 4 und 10 Minu­ten im kochen­den Was­ser blei­ben muss?