Auch ohne royalistischen Firlefanz fand ich die Idee einer Quiche mit dicken Bohnen, Spinat und Estragon interessant genug, sie nachzukochen. Das royale Rezept erfordert aber einige Modifikationen, damit es wirklich gelingt.
Estragon
Spargel-Pfifferlingsgemüse mit Estragonsauce
Die Spargelsaison geht zu Ende und es gibt die ersten Pfifferlinge. Ich habe Spargel-Pfifferlingsgemüse gemacht und ein kleines Stück Lachs dazu gebraten. Das Gemüse passt aber auch zu einem vegetarischen Gericht.
Geschmorte grüne Bohnen mit Kartoffelplätzchen und Estragon-Senf-Sauce
Der Hochsommer ist die Zeit für grüne Bohnen! Jetzt kommen sie aus dem Freiland und schmecken am allerbesten. Meist werden sie als Beilage gereicht – in diesem Gericht spielen sie die Hauptrolle.
Selbstgemachte Mayonnaise und Remoulade
Selbstgemachte Mayonnaise ist um Klassen besser als alles, was man aus dem Glas oder der Tube kaufen kann. Mit einem bisschen Vorbereitung und Sorgfalt gelingt sie immer und kann auf allerlei Arten verfeinert werden, z.B. zu einer Remoulade.
Sauce Hollandaise: der Klassiker zu Spargel
Eine Hollandaise – die Sauce schlechthin zu weißem Spargel – besteht im Wesentlichen aus Eigelb und Butter. Leichte Küche ist sie definitiv nicht.
Und leicht zu kochen ist sie auch nicht, denn Butter und Eigelb müssen im Wasserbad zu einer Emulsion aufgeschlagen werden. Dabei brauchtst Du Fingerspitzengefühl: nur bei der richtigen Temperatur funktioniert’s. Zu kalt verbinden sich die beiden Bestandteile nicht richtig, zu warm wird’s Rührei.
Senf selbstgemacht
Senf gehört zu den Lebensmitteln, die wir mit großer Selbstverständlichkeit im Supermarkt kaufen. Weil wir bequem sind und weil wir glauben, dass sie schwierig herzustellen sind.
Das mit der Bequemlichkeit sei mal dahin gestellt. Aber schwierig ist selbstgemachter Senf definitiv nicht. Im Gegenteil: Senf selbst machen ist total einfach und geht schnell. Hier ist ein Rezept für eine ziemlich scharfe Mischung.
Panierter Kohlrabi mit selbstgemachter Remoulade
Ich bin ja schon lange auf dem Kreuzzug für vergessenes oder zu Unrecht verpöntes Gemüse. Kohlrabi hat leider den Ruf, zu nichts weiter als langweiliger Beilage zu taugen. Das reicht für mich als Grund, die hellgrünen Bollen einmal als Hauptgericht zu servieren.
Kohlrabi ist für mich das Sommergemüse schlechthin. Und obwohl ich kein Anhänger der Religion der regionalen Küche bin: je weniger Wegstrecke das Grünzeug zurücklegen muss, desto frischer ist es natürlich.
Dazu gibt es selbstgemachte Remoulade.
Zweifarbiger Kartoffelsalat mit Estragon-Dressing und Pastinaken-Skordalia
In der deutschen Küche wird Kartoffelsalat meistens mit einem kräftigen Dressing zubereitet und muss dann eine Weile ziehen. Das Ergebnis ist ein homogener Geschmack, bei dem der Hauptbestandteil, die Kartoffeln, fast eine Nebenrolle spielen.
Ganz anders die englische und amerikanisch Zubereitung: hier sind die Kartoffeln der eigentliche Star, dessen Geschmack durch das Dressing eher betont als übertönt wird. Dies erreicht man, indem man sie eben nicht stundenlang in Öl und Essig oder Mayonaise ziehen lässt, sondern frisch gekocht, noch lauwarm, mit einem Dressing serviert, das ihre »Kartoffeligkeit« noch betont.
Und damit man auch was für’s Auge hat, nimmt man eine Mischung aus blauen und gelben Kartoffeln.
Schweinekotelett, gefüllt mit Pesto
Von außen beinahe unscheinbar, von innen mit köstlichen Kräutern gefüllt: so lasse ich mir auch ein Schweinekotelett wieder schmecken.
Zum Glück hat es sich ja herumgesprochen, wie Schweine aufzuziehen sind, damit sie gutes Fleisch produzieren. Das Würzen von Kurzgebratenem ist aber weiterhin eine diffizile Kunst, denn allzu leicht verbrennen die Gewürze in der heißen Pfanne und hinterlassen nichts als Bitterkeit.
Was also liegt näher, als die alte Idee der Italiener aufzugreifen (ich sage nur: Saltimbocca …), das Fleisch von innen zu würzen? Also frisch gewagt: heute füllen wir das Kotelett mal mit einer Kräutermischung.
Geschnetzeltes mit Estragon und Champignons
Geschnetzeltes hat einen schlechten Ruf als etwas, das man kocht, wenn einem nichts besseres einfällt. Dabei ist es gar nicht langweilig, wenn Du die richtigen Gewürze nimmst. Der leicht bitter, leicht süß schmeckende Estragon passt hervorragend und gibt dem Ganzen den nötigen Pfiff.
Das A und O ist wie immer die Qualität der Zutaten und die richtige Zubereitung – gerade bei diesem Gericht, das nur aus wenigen Komponenten besteht. Das Fleisch muß von hoher Qualität sein und darf nicht zu lange gebraten werden; die Pilze müssen knackig bleiben und dürfen kein Wasser ziehen.
Alles keine Hexerei, sondern nur eine Frage der Geschwindigkeit. Und der guten Vorbereitung.