Kann man an einer Caprese noch etwas verbessern? Ja: Man kann Avocado dazu tun.
Honig
Marinierte Portobello-Pilze mit Avocado-Chimichurri
Dieses Rezept lebt von seinen Kontrasten: süß-nussig marinierte Portobello-Pilze werden heiß gebraten oder gegrillt und mit einer sauer-scharfen, kühlen Chimichurri serviert. Eine sanfte Avocado, die wirklich reif sein muss, sorgt für den Ausgleich.
Couscous mit Wassermelone und Feta
Couscous mit Wassermelone ist ein Mittelding zwischen herzhaftem und Obstsalat. Die süße Melone und der salzige Feta harmonieren vortrefflich. Mit ein paar schwarzen Oliven ergibt das eine schöne sommerliche Mahlzeit – oder Du bringst den Salat zum Grillen mit. Er passt zu fast allem!
Hähnchen mit Feigen und Balsamico-Glasur
Richtig gute frische Feigen sind hierzulande leider kaum zu bekommen – selbst die besten sind nicht optimal gereift und brauchen ein bisschen Nachhilfe mit etwas Honig- und Balsamico-Süße. Im Backofen entwickeln sie dann zusammen mit dem Hähnchenfleisch ein betörendes, zimtiges Aroma, das man ihnen gar nicht zugetraut hätte.
Linsen mit Grapefruit und einem Schuss Campari
Linsen und Grapefruit sind eine Kombination, die sich zunächst seltsam anhört. Aber die Linsen vertragen die saure und fruchtige Grapefruit sehr gut – und wenn man mal daran denkt, dass der Schwabe einen ordentlichen Schuss Essig in seinen Linsen mit Spätzle mag, kommt einem das schon nicht mehr so seltsam vor.
Wir betonen die Geschmackskombi noch, indem wir einen Schuss Campari in das Dressing geben. Ja, Du hast richtig gelesen. Die Bitternoten des Campari betonen die Fruchtnoten der Grapefruit ungemein, ohne selbst durchzuschmecken.
Probier’s doch einfach mal aus.
Rosenkohl-Salat
Kaum ist der Winter da, sehnt man sich nach etwas grünem. Rosenkohl bietet sich da allein schon wegen der Farbe an. Außerdem ist er ein Gemüse, das es nur im Winter gibt – je kälter, desto besser, denn dann bildet sich Zucker in den Blättchen und sie schmecken nicht penetrant kohlig.
Rosenkohl solltest Du nicht zu lange kochen. Nach 10 bis 15 Minuten ist er gut, je nach Größe der Knöllchen. Trotzdem war ich skeptisch, ob er als Salat schmecken würde – er tut’s, sonst würde ich das Rezept hier nicht verbreiten.
Aber die viele Arbeit? Lohnt sich definitiv, denn so köstlich hast Du Rosenkohl noch nie gegessen.
Kürbis-Möhren-Gemüse mit Kapern-Rosinen-Dressing
Im Ofen gebackenes Kürbis-Möhren-Gemüse ist mal was anderes als die ewige Kürbissuppe. Und genau das Richtige für Dich, wenn Du nicht viel Arbeit haben und trotzdem was Besonderes machen möchtest.
Das Kapern-Rosinen-Dressing baut zusammen mit dem Feta das perfekte Gegengewicht zu dem süßen Gemüse auf. Und damit die Zähne auch etwas zu tun haben, werfen wir noch ein Handvoll Macadamia-Nüsse in die Schüssel.
Alles zusammen: eine Wucht!
Honig-Semifreddo, Honig-Parfait
Der Italiener nennt’s »Semifreddo«, der Franzose »Parfait«. Beide meinen dasselbe: eine Masse aus Eigelb, Sahne und Geschmack, die stehend gefroren wird, also ohne sie zu rühren. Das ist auch schon der wesentliche Unterschied zur Eiscreme.
Während man Eiscreme also beim Gefrieren cremig rührt, sorgt beim Parfait oder Semifreddo der hohe Anteil von Fett (Sahne) und Lecitin (Eigelb) für die Cremigkeit.
Das wichtigste ist aber natürlich der Geschmack, und der kommt bei diesem Rezept vom Honig. Der sollte wirklich gut und aromatisch sein, kein Industrie-Mist. Ob Du eher einen milden oder einen kräftigen Honig nimmst, bleibt Dir überlassen. Es ist auch egal, ob er flüssig oder fest ist, denn er wird beim vorsichtigen Erwärmen sowieso flüssig.
Unbedingt erforderlich sind Pinienkerne, die ihren harzig-nussigen Geschmack der sprichwörtlichen Honigsüße entgegensetzen und das Ganze vortrefflich abrunden.
Rindsfilet mit Zitrone, Kapern und Sardellen
Der Österreicher an sich ist ja bekannt dafür, dass er Rindfleisch gerne kocht und zu Tafelspitz verarbeitet. Dass man auch Rinderfilet in einem höchst ungewöhnlich gewürzten Sud kochen kann, entdeckte ich ein einem Buch der Brüder Obauer.
Auch weniger experimentierfreudige Gemüter sollten sich durch die Sardelle nicht abschrecken lassen: sie schmeckt überwiegend salzig, keineswegs fischig und erfüllt damit einen ähnlichen Zweck wie Fishsauce bei südostasiatischen Gerichten.
Auch die übrigen Zutaten zum Würzsud ergeben keinen in seinen Einzelaromen differenzierbaren Geschmack, sondern einen ziemlich überwältigenden Gesamteindruck.
Glasierte Entenbrust mit Sternanis, Zimt, Orangenschale und Honig
Entenbrust ist ein erstaunlich wandelbares Stück Fleisch, das sich in vielen Geschmacksvariationen verarbeiten lässt. Wir alle kennen die knusprige (leider meist zu Tode frittierte), in Scheiben geschnittene Variante beim Billig-Asiaten. Durch die hier vorgestellte Methode wird die Fettschicht, die beim lebenden Tier unter der Haut dafür sorgt, dass das arme Viech nicht friert, vollständig eliminiert, die Haut knusprig und das Fleisch trotzdem nicht trocken.
Die thailändisch inspirierte Glasur aus mancherlei Gewürzen harmoniert trotz (oder wegen?) ihrer schier unglaublichen Aromenfülle und der Süße des Honig hervorragend mit dem kräftigen Fleischgeschmack der Ente.
Du solltest allerdings Geduld mitbringen, denn Fastfood ist das hier definitiv nicht.