Bunter zweifarbiger Kartoffelsalat

Zweifarbiger Kartoffelsalat mit Estragon-Dressing und Pastinaken-Skordalia

In der deutschen Küche wird Kartof­fel­salat meis­tens mit einem kräfti­gen Dress­ing zubere­it­et und muss dann eine Weile ziehen. Das Ergeb­nis ist ein homo­gen­er Geschmack, bei dem der Hauptbe­standteil, die Kartof­feln, fast eine Neben­rolle spie­len.

Ganz anders die englis­che und amerikanisch Zubere­itung: hier sind die Kartof­feln der eigentliche Star, dessen Geschmack durch das Dress­ing eher betont als übertönt wird. Dies erre­icht man, indem man sie eben nicht stun­den­lang in Öl und Essig oder May­on­aise ziehen lässt, son­dern frisch gekocht, noch lauwarm, mit einem Dress­ing serviert, das ihre »Kartof­fe­ligkeit« noch betont.

Und damit man auch was für’s Auge hat, nimmt man eine Mis­chung aus blauen und gel­ben Kartof­feln.

Apfel-Gurke-Dressing Hausmacher Art

Fisch mit Apfel-Gurken-Dressing Hausmacher Art

Äpfel, Gurken und May­on­naise gehören nicht nur in einen ordentlichen west­fälis­chen Kartof­fel­salat, son­dern ergeben auch eine köstliche Beilage zu geräuchertem Fisch, für die das Wort Apfel-Gurken-Dress­ing eigentlich unter­trieben ist.

Viel zu tun ist nicht: ein­fach die fes­ten Bestandteile klein hack­en und alle Zutat­en miteinan­der ver­mis­chen. San­ft-säuer­lich abgeschmeckt zu geräuchertem Saib­ling oder geräuchert­er Forelle, kräftiger gewürzt zu Mat­jes – in ein­er hal­ben Stunde steht’s auf dem Tisch.

Dazu frisches Brot und ein küh­les Bier und der Feier­abend kann begin­nen.

Rindsfilet mit Zitrone, Kapern und Sardellen

Rindsfilet mit Zitrone, Kapern und Sardellen

Der Öster­re­ich­er an sich ist ja bekan­nt dafür, dass er Rind­fleisch gerne kocht und zu Tafel­spitz ver­ar­beit­et. Dass man auch Rinder­filet in einem höchst ungewöhn­lich gewürzten Sud kochen kann, ent­deck­te ich ein einem Buch der Brüder Obauer.

Auch weniger exper­i­men­tier­freudi­ge Gemüter soll­ten sich durch die Sardelle nicht abschreck­en lassen: sie schmeckt über­wiegend salzig, keineswegs fis­chig und erfüllt damit einen ähn­lichen Zweck wie Fish­sauce bei südostasi­atis­chen Gericht­en.

Auch die übri­gen Zutat­en zum Würz­sud ergeben keinen in seinen Einze­laromen dif­feren­zier­baren Geschmack, son­dern einen ziem­lich über­wälti­gen­den Gesamtein­druck.

Warmer Linsensalat

Warmer Linsensalat

Lin­sen mal als Salat: warum nicht? Mit kleinen Puy- oder Berglin­sen, die nicht eingewe­icht wer­den müssen, ist er schnell gemacht.

Er eignet sich als Vor­speise zu einem kräfti­gen Haupt­gang, ist aber – mit den richti­gen Salat­sorten – defin­i­tiv auch par­ty­tauglich.

Kapern brin­gen den Extra-Pfiff.

Dorade

Auf Kartoffeln gedünsteter Fisch

Zur Bekämp­fung der Fol­gen der fet­ten Wei­h­nachts­gans und der Rest­de­pres­sio­nen in Anbe­tra­cht des sich in grauen Matsch ver­wan­del­nden Schnees auf den Straßen ist dieses sizil­ian­is­che Gericht ger­ade richtig.

Es weckt Erin­nerun­gen an den Som­mer, trotz­dem bekommt man alle Zutat­en (na ja, viele sind es sowieso nicht …) auch im Win­ter und außer­dem ist es gar nicht schwierig zu kochen. Eigentlich kocht es sich fast von selb­st.