Pimientos des Padrón sind eine spezielle Art Paprikaschoten aus der Nähe des Orts Padrón in Galicien (Spanien). In Deutschland werden sie unter dem ziemlich bescheuerten Namen »Bratpaprika« verkauft.
Paprika
Improvisierte Kalbfleischfrikadellen
Eigentlich sollte es Mangoldrouladen geben. Lecker gefüllt mit Kalbshack, gewürzt mit einer Prise Zimt, schön aufgelockert mit gekochtem Reis. Eigentlich.
Dummerweise habe ich den Mangold zu lange blanchiert und mir sind alle Blätter eingerissen. War also nix mit Mangoldröllchen. Improvisation war angesagt.
Also habe ich den Mangold einfach zur Gemüsebeilage erklärt. Und das Hackfleisch vom Kalb zu Kalbsfrikadellen verarbeitet. Der Reis hatte dabei noch einen sehr spannenden positiven Nebeneffekt, denn dank ihm entstand eine sehr delikate knusprige Kruste. Definitiv etwas, das ich mal mit Plan wiederholen werde. Und die Mangoldröllchen gibt’s irgendwann mal bei einer anderen Gelegenheit.
Linsensalat
Dass sich Linsen auch als Salat hervorragend machen, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Sie schmecken nicht nur sehr delikat, sondern sind auch noch eine verhältnismäßig gesunde Sache und ein guter Eiweißlieferant, weshalb sie in der vegetarischen und veganen Küche sehr beliebt sind.
Linsensalat ist ein schnelles Abendessen. Oder Du vervielfachst die Mengen einfach und bringst ihn zur nächsten Party mit. Die Arbeitszeit verlängert sich dabei kaum, denn wenn Du nicht gerade zwei linke Hände hast, kannst Du alles erledigen, während die Linsen garen.
Paprika gefüllt mit Couscous und Halloumi
Die Küche und Kultur Zyperns ist geprägt von der geografischen Lage der Insel im östlichen Mittelmeer. Auch wenn die Mittelmeerstaaten sich politisch immer wieder in die Haare kriegen – in der Küche hat sich über die Jahrhunderte eine Melange aus griechischen, türkischen, libanesischen und arabischen Einflüssen herausgebildet.
Minestrone mit Pesto
Es gibt wahrscheinlich so viele Rezepte für »Original-Minestrone«, wie es Familien in Italien gibt. Dieses hier stammt nicht aus Italien, sondern ist dem schönen bei Zabert-Sandmann erschienenen Heft »Suppen und Eintöpfe« entlehnt.
Im Grunde ist Minestrone nichts anderes als eine dicke, reichhaltige Gemüsesuppe. Die Zutaten können variieren, aber es müssen viele verschiedene Gemüsesorten sein – was der Garten halt so hergibt oder der Gemüsehändler im Angebot hat. Im Winter nimmt man vielleicht etwas mehr Kohl (Broccoli, Blumenkohl, Romanesco, Wirsing …), im Frühjahr kann man eine feinere Variante mit grünem Spargel kochen, im Sommer kommen Erbsen und grüne Bohnen dazu. Manche kochen auch ein Stück Speck oder Schwarte mit.
Mach‘ einfach, was Dir schmeckt!
Chili con Carne
Dieses Chili con Carne ist anders als der Klassiker aus der WG-Küche. Fein gewürfeltes Fleisch sorgt für deutlich mehr Biss als die übliche Variante mit Hackfleisch.
Das macht viel Arbeit und verlängert die Kochzeit. Das Ergebnis ist die Mühe wert.
Chili con Carne sollte man eigentlich draußen in der Pampa in einem großen Eisenkessel über offenem Feuer zubereiten. Aber wer hat das schon. Und ein Feuerchen auf dem Wohnzimmerparkett kommt auch nicht infrage. In meinem Chili sorgt Pimenton für den Rauchgeschmack und ein bisschen Lagerfeuer-Aroma.
Gemüseeintopf mit Lavendel
Lavendelblüten kennt man als Bestandteil einer Kräuter-der-Provence-Mischung. In diesem Rezept treiben wir’s auf die Spitze und verwenden ausschließlich Lavendel.
Das muss man mögen, denn Lavendel ist nicht jedermanns Geschmack. Manch einen erinnert der Geruch an Omas Wäscheschrank, denn sie hatte immer ein Säckchen mit Lavendelblüten zwischen den Sachen liegen, weil dies die Motten vertreibt. Aber was die gefräßigen Nachfalter nicht mögen, muss ja nicht schlecht für unsereiner sein, oder?
Trotzdem: Fingerspitzengefühl ist angesagt. Nicht zu viele Blüten verwenden, denn sie entfalten erst beim Einweichen und Mitkochen ihr volles Potenzial.
Rindsfilet mit Zitrone, Kapern und Sardellen
Der Österreicher an sich ist ja bekannt dafür, dass er Rindfleisch gerne kocht und zu Tafelspitz verarbeitet. Dass man auch Rinderfilet in einem höchst ungewöhnlich gewürzten Sud kochen kann, entdeckte ich ein einem Buch der Brüder Obauer.
Auch weniger experimentierfreudige Gemüter sollten sich durch die Sardelle nicht abschrecken lassen: sie schmeckt überwiegend salzig, keineswegs fischig und erfüllt damit einen ähnlichen Zweck wie Fishsauce bei südostasiatischen Gerichten.
Auch die übrigen Zutaten zum Würzsud ergeben keinen in seinen Einzelaromen differenzierbaren Geschmack, sondern einen ziemlich überwältigenden Gesamteindruck.
Gegrillte Tomaten mit Mozzarella und Chili-Zimt-Zucker
Tomate mit Mozzarella und Basilikum dürfte so ziemlich das erste halbwegs authentische italienische Gericht gewesen sein, das nach Deutschland geschwappt ist und die hiesige kulinarische Wüstenei zum Leben erweckte. Heute verursacht die nationalfarbige Kombination entweder herzhaftes Gähnen (»Na, mal wieder keine Idee gehabt?«) oder aber hitzige Debatten über die richtige Aufzucht und Pflege des Büffels, die Verquickung von Mafia, Müll und Mozzarella und ähnliche Fragestellungen, die in ihrer Intensität, Dauer und Unlösbarkeit an Glaubenskriege gemahnen.
Höchste Zeit also, sich etwas Neues auszudenken. Dankenswerterweise hat das schon ein anderer fleißiger Rezeptautor getan, so dass in einem alten Sonderheft der Zeitschrift »Meine Familie und ich« Rezept aufzutreiben war, das mit Chili, Zucker und Zimt dem Klassiker neue Aromen hinzu fügt. Spannend ist auch der Kalt-Warm-Kontrast zwischen den Tomaten und dem Mozzarella.
Die Kreation ist nicht nur richtig toll zum Angeben, sondern auch noch in Null-Komma-Nix zubereitet mit Zutaten, die in jedem Kleinstadt-Supermarkt aufzutreiben sind.
Pimenton
Pimentón – genauer gesagt: Pimentón de la Vera – ist eine spanische Spezialität: Paprikapulver mit einem starken Räuchergeschmack. Es wird in der Region Extremadura hergestellt. Dafür werden reife Paprikaschoten getrocknet, über Eichenholz geräuchert und ohne Kerne (die bitter wären) und Stiele zu einem feinen Pulver zermahlen. Es gibt eine milde (dulce) und eine scharfe Sorte (picante