In Rotwein geschmortes Rinderherz

Rinderherz in Rotwein geschmort

Man muss kei­ne Inne­rei­en mögen, um Rin­der­herz lecker zu fin­den. Es ist viel zu scha­de, die­se ver­kann­te Deli­ka­tess an Hun­de und Kat­zen zu ver­füt­tern. Aber lei­der selbst beim guten Metz­ger ist es nur sehr sel­ten zu bekom­men. Wenn Ihr also ein­mal eins seht: sofort zuschla­gen – wegen der man­geln­den Nach­fra­ge ist es meis­tens ziem­lich preis­wert.

Bekann­ter­ma­ßen ist das Herz ein Mus­kel, der stän­dig in Bewe­gung ist. Das Resul­tat ist dunk­les, äußerst fein­fas­ri­ges, prak­tisch fett­frei­es Fleisch, das nur von weni­gen Seh­nen und eini­gen dicken Adern durch­zo­gen ist, die man am bes­ten vom Metz­ger ent­fer­nen lässt. Man kann das zwar auch ohne chir­ur­gi­sche Kennt­nis­se selbst machen, aber die Mühe lohnt sich eigent­lich nicht.

Herz kann sehr viel­fäl­tig zube­rei­tet wer­den und ist das ein­zi­ge mir bekann­te Fleisch, das sowohl geschmort und kurz gebra­ten gut schmeckt. Das Ein­fachs­te sind Schmor­ge­rich­te: Du kannst prak­tisch in jedem Rezept das Rind­fleisch durch in Stü­cke geschnit­te­nes Herz erset­zen. Aber auch als Steak mun­det es ganz vor­züg­lich, wenn Du es nur kurz bei gro­ßer Hit­ze in die Pfan­ne oder auf den Grill legst. Es soll­te innen noch rosa sein, sonst wird’s zur Schuh­soh­le.