Dass in einem Lachs-Burger auch Schweinefleisch verwendet wird, mag Dir seltsam vorkommen. Die Kombination von Fisch oder Meeresfrüchten mit einer kleinen Menge Fleisch ist bei asiatischen Gerichten aber gar nicht so selten. Ich möchte Dich also ermuntern es einmal zu probieren.
Schweinefleisch
Ragú alla Bolognese
Ragú alla Bolognese kommt, wie man leicht aus dem Namen schließen kann, ursprünglich aus Bologna im Norden Italiens. Das ist ziemlich weit vom Mittelmeer entfernt und deshalb hat auch die Küche nichts mit Mittelmeerdiät zu tun.
Die schnelle Variante wird mit Hackfleisch gemacht. Doch eigentlich ist eine Bolognese ein Schmorgericht, das viel Zeit braucht. Aber zum Glück nicht viel Arbeit macht.
Chili con Carne
Dieses Chili con Carne ist anders als der Klassiker aus der WG-Küche. Fein gewürfeltes Fleisch sorgt für deutlich mehr Biss als die übliche Variante mit Hackfleisch.
Das macht viel Arbeit und verlängert die Kochzeit. Das Ergebnis ist die Mühe wert.
Chili con Carne sollte man eigentlich draußen in der Pampa in einem großen Eisenkessel über offenem Feuer zubereiten. Aber wer hat das schon. Und ein Feuerchen auf dem Wohnzimmerparkett kommt auch nicht infrage. In meinem Chili sorgt Pimenton für den Rauchgeschmack und ein bisschen Lagerfeuer-Aroma.
Schweinekotelett, gefüllt mit Pesto
Von außen beinahe unscheinbar, von innen mit köstlichen Kräutern gefüllt: so lasse ich mir auch ein Schweinekotelett wieder schmecken.
Zum Glück hat es sich ja herumgesprochen, wie Schweine aufzuziehen sind, damit sie gutes Fleisch produzieren. Das Würzen von Kurzgebratenem ist aber weiterhin eine diffizile Kunst, denn allzu leicht verbrennen die Gewürze in der heißen Pfanne und hinterlassen nichts als Bitterkeit.
Was also liegt näher, als die alte Idee der Italiener aufzugreifen (ich sage nur: Saltimbocca …), das Fleisch von innen zu würzen? Also frisch gewagt: heute füllen wir das Kotelett mal mit einer Kräutermischung.
Geschnetzeltes mit Estragon und Champignons
Geschnetzeltes hat einen schlechten Ruf als etwas, das man kocht, wenn einem nichts besseres einfällt. Dabei ist es gar nicht langweilig, wenn Du die richtigen Gewürze nimmst. Der leicht bitter, leicht süß schmeckende Estragon passt hervorragend und gibt dem Ganzen den nötigen Pfiff.
Das A und O ist wie immer die Qualität der Zutaten und die richtige Zubereitung – gerade bei diesem Gericht, das nur aus wenigen Komponenten besteht. Das Fleisch muß von hoher Qualität sein und darf nicht zu lange gebraten werden; die Pilze müssen knackig bleiben und dürfen kein Wasser ziehen.
Alles keine Hexerei, sondern nur eine Frage der Geschwindigkeit. Und der guten Vorbereitung.
Vietnamesischer Crepe mit Schweinehack und Garnelen
Die französischen Kolonialisten Vietnams wollten auch im fernen Asien nicht auf ihr gewohntes Essen verzichten und haben ihre eigenen Rezepte mit gebracht. Nach dem Ende der Kolonialzeit haben die kreativen und experimentierfreudigen Vietnamesen viele Anregungen aufgenommen und in ihre eigene Küche integriert.
Dabei sind so skurrile Dinge entstanden wie vietnamesische Fleischwurst in Bananenblatt-Umhüllung oder Reismehl-Baguette. Aber auch eine Art würziger, mit vielerlei Köstlichkeiten gefüllter Crepe aus Reismehlteig. Man bekommt ihn auf der Straße oder auf dem Markt, wo er auf Mini-Gaskochern oder Holzkohle-Herden in Perfektion zubereitet wird.
Natürlich geht’s auch auf einem normalen Herd. Die Zutaten sind nicht besonders schwer zu kriegen, Du bekommst sie ganz gut im Supermarkt. Reismehl und frischen Koriander gibt’s im Asialaden.
Scharfes Szechuan-Schweinefleisch mit Gurke
Asiatisch kochen ist ganz einfach, wenn man die richtigen Zutaten hat. Meistens werden die gleichen Grundbestandteile und Würzmittel auf vielfältige Art miteinander kombiniert.
Das gilt auch für die chinesische Küche. Wenn Du für dieses Rezept einkaufst, hast Du schätzungweise 80% aller Saucen im Schrank stehen, die Du für weitere chinesische Rezepte brauchst. Keine Sorge: das Zeug verdirbt nicht so schnell.
Dieses Gericht lebt von der unterschiedlichen Schärfe von Chilis und Szechuanpfeffer, abgemildert durch die Frische der Salatgurke.