Lachs-Schweinefleisch-Burger

Lachs-Burger

Dass in einem Lachs-Burg­er auch Schweine­fleisch ver­wen­det wird, mag Dir selt­sam vorkom­men. Die Kom­bi­na­tion von Fisch oder Meeres­frücht­en mit ein­er kleinen Menge Fleisch ist bei asi­atis­chen Gericht­en aber gar nicht so sel­ten. Ich möchte Dich also ermuntern es ein­mal zu pro­bieren.

Teriyaki Lachs Spargel

Teriyaki-Lachs mit grünem Spargel

Teriya­ki-Sauce kannst Du fer­tig in der Asia-Abteilung jedes halb­wegs gut sortieren Super­mark­ts kaufen. Du kannst aber auch die Zutat­en für Teriya­ki-Sauce in der sel­ben Abteilung kaufen und die süß-würzige Sauce in weni­gen Minuten selb­st her­stellen. Das spart nicht nur Geld, son­dern ver­schafft auch die Befriedi­gung, eine der Grund­saucen der japanis­chen Küche zu beherrschen. Und Du hast die Frei­heit, sie nach eigen­em Gus­to mit Ing­w­er oder Chili oder anderen Gewürzen an das jew­eilige Gericht anzu­passen.

Teriya­ki-Sauce schmeckt zu gebraten­em oder gegrill­tem Häh­nchen­fleisch oder zu Fisch. Hier mache ich das Grun­drezept zu Lachs. Dazu gibt’s grü­nen Spargel, der auch ganz wun­der­bar zu den Aromen der Teriya­ki-Sauce passt.

Linsen mit Grapefruit

Linsen mit Grapefruit und einem Schuss Campari

Lin­sen und Grape­fruit sind eine Kom­bi­na­tion, die sich zunächst selt­sam anhört. Aber die Lin­sen ver­tra­gen die saure und fruchtige Grape­fruit sehr gut – und wenn man mal daran denkt, dass der Schwabe einen ordentlichen Schuss Essig in seinen Lin­sen mit Spät­zle mag, kommt einem das schon nicht mehr so selt­sam vor.

Wir beto­nen die Geschmack­skom­bi noch, indem wir einen Schuss Cam­pari in das Dress­ing geben. Ja, Du hast richtig gele­sen. Die Bit­ter­noten des Cam­pari beto­nen die Frucht­noten der Grape­fruit unge­mein, ohne selb­st durchzuschmeck­en.

Probier’s doch ein­fach mal aus.

Mentsuyu

Japanische Würzsauce (Mentsuyu)

Das Schöne an der japanis­chen Küche ist, dass sie so ein­fach ist. Es wer­den nur wenige Zutat­en ver­wen­det, die Du heutzu­tage in fast jedem Asia-Markt kaufen oder auf dem großen weltweit­en Mark­t­platz bestellen kannst. Diese wer­den in unendlich vie­len Vari­anten miteinan­der kom­biniert und haben vor allem einen Zweck: den Eigengeschmack der Haupt­speise zu stützen.

Soba-Nudelsuppe mit Zuckerschoten und Sojabohnen

Hühner- oder Gemüsebouillon mit Soba-Nudeln, Zuckerschoten und Erbsen

Eine klare Suppe mit Gemüse und Nudeln geht immer.

Diese hier ist beson­ders vielfältig zu vari­ieren: im Som­mer kannst Du sie mit frischen Erb­sen zubere­it­en, im Win­ter mit Tiefkühlware. Wenn Du’s beson­ders asi­atisch möcht­est, nimmst Du grüne Sojabohnen (»Edamame«). Fleis­chfress­er machen sie mit Hüh­ner­brühe und ‑fleisch, Pflanzen­fress­er mit Gemüse­brühe und Tofu.

Japanischer Spinatsalat mit Sesam

Japanischer Spinatsalat mit Sojasauce und Sesam

Das schöne an der japanis­chem Küche ist, dass sie eigentlich nur wenige unter­schiedliche Gewürze ver­wen­det. Wenn man erst ein­mal eine ordentliche Sojasauce, Reises­sig und Mirin, vielle­icht auch noch ein paar Tütchen Instant-Dashi im Schrank hat, braucht man fast nicht mehr einkaufen zu gehen.

Auch dieser Spinat­salat passt in die min­i­mal­is­tis­che Art zu kochen, denn er kommt mit nur drei Zutat­en aus: Spinat, Sesam und Sojasauce. Die soll­ten allerd­ings von allerbester Qual­ität sein.

Rindsfilet mit Zitrone, Kapern und Sardellen

Rindsfilet mit Zitrone, Kapern und Sardellen

Der Öster­re­ich­er an sich ist ja bekan­nt dafür, dass er Rind­fleisch gerne kocht und zu Tafel­spitz ver­ar­beit­et. Dass man auch Rinder­filet in einem höchst ungewöhn­lich gewürzten Sud kochen kann, ent­deck­te ich ein einem Buch der Brüder Obauer.

Auch weniger exper­i­men­tier­freudi­ge Gemüter soll­ten sich durch die Sardelle nicht abschreck­en lassen: sie schmeckt über­wiegend salzig, keineswegs fis­chig und erfüllt damit einen ähn­lichen Zweck wie Fish­sauce bei südostasi­atis­chen Gericht­en.

Auch die übri­gen Zutat­en zum Würz­sud ergeben keinen in seinen Einze­laromen dif­feren­zier­baren Geschmack, son­dern einen ziem­lich über­wälti­gen­den Gesamtein­druck.

Glasierte Entenbrust mit Sternanis, Zimt, Orangenschale und Honig

Glasierte Entenbrust mit Sternanis, Zimt, Orangenschale und Honig

Enten­brust ist ein erstaunlich wan­del­bares Stück Fleisch, das sich in vie­len Geschmacksvari­a­tio­nen ver­ar­beit­en lässt. Wir alle ken­nen die knus­prige (lei­der meist zu Tode frit­tierte), in Scheiben geschnit­tene Vari­ante beim Bil­lig-Asi­at­en. Durch die hier vorgestellte Meth­ode wird die Fettschicht, die beim leben­den Tier unter der Haut dafür sorgt, dass das arme Viech nicht friert, voll­ständig eli­m­iniert, die Haut knus­prig und das Fleisch trotz­dem nicht trock­en.

Die thailändisch inspiri­erte Glasur aus mancher­lei Gewürzen har­moniert trotz (oder wegen?) ihrer schi­er unglaublichen Aromen­fülle und der Süße des Honig her­vor­ra­gend mit dem kräfti­gen Fleis­chgeschmack der Ente.

Du soll­test allerd­ings Geduld mit­brin­gen, denn Fast­food ist das hier defin­i­tiv nicht.

Auberginensalat mit Sesamsauce

Warmer Auberginen-Salat mit Sesamsauce

Auch wenn es über­raschend klingt: Auberginen gibt es nicht nur in Griechen­land und Ital­ien, son­dern auch in Japan. Und sie passen ganz wun­der­bar zu japanis­chen Gewürzen und der eher zurück­hal­tenden Würzkul­tur, die möglichst den Eigengeschmack der Zutat­en zur Gel­tung bringt.

Die in Japan ver­wen­de­ten Auberginen sind viel klein­er als die dick­en run­den Bollen, die man meist auf unseren Märk­ten bekommt. Das Foto bei der Zutaten­liste ist kein Pho­to­shop-Job: die Früchte sind wirk­lich nur so groß wie der Griff eines großen Messers. Sie haben weniger Kerne und etwas fes­teres Frucht­fleisch. Du kannst auch europäisch große Auberginen ver­wen­den, soll­test dann aber die Kerne ent­fer­nen.

Japanischer Rindfleisch-Kartoffeltopf

Geschmortes Rindfleisch mit Kartoffeln und Zwiebeln

Bei Rind­fleisch mit Kartof­feln und Zwiebeln denkt man nicht unbe­d­ingt an japanis­ches Essen, doch han­delt es sich um ein tra­di­tionelles Rezept, das in vie­len Fam­i­lien auf den Tisch kommt. Man kön­nte es als eine Art Fleisch-Kartof­fel-Ein­topf beze­ich­nen. Die Beson­der­heit beste­ht in der Zubere­itung und natür­lich in den Gewürzsaucen, die dem Gericht eine würzig-süße Note geben.

Aber keine Sorge: die Zutat­en bekommst Du im Asia-Regal jedes halb­wegs aus­ges­tat­teten Super­mark­ts. Und die Zubere­itung ist schnell und ein­fach erledigt. Lediglich ein schar­fes Mess­er ist abso­lut notwendig, um schön dünne Fleisch-Scheibchen zu schnei­den, wobei auch ein klein­er Trick hil­ft.