Gedämpfter Lachs mit Frühlingszwiebeln und Zitronensauce

Gedünsteter Lachs mit Limonen-Sojasauce und Frühlingszwiebeln

Japa­ni­sche Küche hat mehr zu bie­ten als »nur« Sushi und ist viel ein­fa­cher als man denkt. Hier ist ein Rezept, das alles ver­eint, was für mich die japa­ni­sche Küche aus­macht: fri­sche Zuta­ten, spar­sa­me Wür­ze und eine Aro­men­kom­bi­na­ti­on, die den natür­li­chen Eigen­ge­schmack der ein­zel­nen Zuta­ten her­vor­hebt. Und im Unter­schied zu Sushi muss man nicht hun­dert Jah­re üben, bis man das Gericht hin­kriegt.

Die Zuta­ten gibt es in jedem halb­wegs gut sor­tier­ten Super­markt. Sie sind auch nicht so super­spe­zi­ell, dass Du sie für nichts ande­res ver­wen­den kannst. Nur bei der Soja­sauce wür­de ich dazu raten, wirk­lich japa­ni­sche zu ver­wen­den, da chi­ne­si­sche anders schmeckt.

Entenbrust mit Teriyaki Sauce

Entenbrust mit einer Art Ingwer-Teriyaki-Sauce

Teri­ya­ki-Sau­ce ist eine ziem­lich uni­ver­sa­le Ergän­zung zu aller­hand gebra­te­nem oder gegrill­ten Fleisch oder Fisch. Sie ist süß-wür­zig und umgibt das Fleisch wie ein wür­zig-kleb­ri­ger Man­tel.

Man kann Teri­ya­ki-Sau­ce fer­tig kau­fen. Man muss es aber nicht, denn sie ist ohne Pro­ble­me schnell selbst her­ge­stellt. Nor­ma­ler­wei­se braucht man ein paar Zuta­ten, die nicht ganz ein­fach auf­zu­trei­ben sind. Du kannst sie aber auch zube­rei­ten, wenn Du kei­nen japa­ni­schen Spe­zia­li­tä­ten­la­den in der Nähe hast.

Die hier vor­ge­stell­te Vari­an­te ist sozu­sa­gen die ver­west­lich­te Ver­si­on mit Zuta­ten, die Du eigent­lich in jedem bes­se­ren Super­markt bekom­men soll­test und des­halb nur eine Art Teri­ya­ki-Sau­ce.

Zwetschgen-Gurken-Salat

Gurken-Salat mit Zwetschgen

Es ist gar nicht so ein­fach, Rezep­te zu fin­den, in denen Zwetsch­gen nicht süß ver­ar­bei­tet wer­den.

Auf dem Markt ist die Zwetsch­ge­n­sai­son im vol­len Gang und die Rezept­samm­lun­gen quel­len gera­de­zu über mit Emp­feh­lun­gen für den bes­ten Zwetsch­ge­n­ku­chen. Nichts gegen Kuchen. Oder Zwetsch­ge­n­knö­del. Oder Chut­ney. Aber das kann doch nicht das Ein­zi­ge sein, was man aus Zwetsch­gen machen kann.

Nach län­ge­rem Suchen bin ich in einem alten »Essen & Trinken«-Heft fün­dig gewor­den. Es ist ein­fach und schnell zube­rei­tet, muss dann aber eini­ge Zeit zie­hen, bis sich die süß­lich-sau­ren Zwet­schen, die bit­ter-her­be Gur­ke und das scharf-sal­zi­ge Dres­sing zu einem har­mo­ni­schen Gan­zen ver­bun­den haben.

Vietnamesischer Crepe

Vietnamesischer Crepe mit Schweinehack und Garnelen

Die fran­zö­si­schen Kolo­nia­lis­ten Viet­nams woll­ten auch im fer­nen Asi­en nicht auf ihr gewohn­tes Essen ver­zich­ten und haben ihre eige­nen Rezep­te mit gebracht. Nach dem Ende der Kolo­ni­al­zeit haben die krea­ti­ven und expe­ri­men­tier­freu­di­gen Viet­na­me­sen vie­le Anre­gun­gen auf­ge­nom­men und in ihre eige­ne Küche inte­griert.

Dabei sind so skur­ri­le Din­ge ent­stan­den wie viet­na­me­si­sche Fleisch­wurst in Bana­nen­blatt-Umhül­lung oder Reis­mehl-Baguette. Aber auch eine Art wür­zi­ger, mit vie­ler­lei Köst­lich­kei­ten gefüll­ter Cre­pe aus Reis­mehl­teig. Man bekommt ihn auf der Stra­ße oder auf dem Markt, wo er auf Mini-Gas­ko­chern oder Holz­koh­le-Her­den in Per­fek­ti­on zube­rei­tet wird.

Natür­lich geht’s auch auf einem nor­ma­len Herd. Die Zuta­ten sind nicht beson­ders schwer zu krie­gen, Du bekommst sie ganz gut im Super­markt. Reis­mehl und fri­schen Kori­an­der gibt’s im Asi­al­aden.

Vietnamesischer Salat mit gehacktem Hühnerfleisch

Vietnamesischer Salat mit gehacktem Hühnerfleisch (Goi Ga Bap Cai)

Kori­an­der­grün, Min­ze, Fisch­sauce und Erd­nüs­se ist für mich die Aro­men­kom­bi­na­ti­on der viet­na­me­si­schen Küche. Die­ser klas­si­sche Salat mit Hüh­ner­fleisch, den jedes viet­na­me­si­sche Lokal ser­viert, das etwas auf sich hält, ver­eint sie alle.

Zusam­men mit der Fri­sche von Limo­nen­saft der per­fek­te Ein­stieg in ein süd­ost­asia­ti­sches Menü und eine klei­ne Vor­freu­de auf den Som­mer.

Varia­bel ist er dabei auch noch: mit ein paar ande­ren Kräu­tern wird aus dem viet­na­me­si­schen ein thai­län­di­scher Salat. Und Vege­ta­ri­er erset­zen ein­fach das Fleisch durch Tofu (hier funk­tio­niert das aus­nahms­wei­se mal).

Scharfes Schweinefleisch mit Gurke

Scharfes Szechuan-Schweinefleisch mit Gurke

Asia­tisch kochen ist ganz ein­fach, wenn man die rich­ti­gen Zuta­ten hat. Meis­tens wer­den die glei­chen Grund­be­stand­tei­le und Würz­mit­tel auf viel­fäl­ti­ge Art mit­ein­an­der kom­bi­niert.

Das gilt auch für die chi­ne­si­sche Küche. Wenn Du für die­ses Rezept ein­kaufst, hast Du schät­zung­wei­se 80% aller Sau­cen im Schrank ste­hen, die Du für wei­te­re chi­ne­si­sche Rezep­te brauchst. Kei­ne Sor­ge: das Zeug ver­dirbt nicht so schnell.

Die­ses Gericht lebt von der unter­schied­li­chen Schär­fe von Chi­lis und Szechu­an­pfef­fer, abge­mil­dert durch die Fri­sche der Salat­gur­ke.

Rinderhack mit Tofu und Spinat

Gebratenes Rinderhack mit Tofu und Spinat

Hack­fleisch und Tofu ist ein unge­wöhn­li­che Kom­bi­na­ti­on und hört sich ein biss­chen nach Pro­te­in-Over­kill an. Oder nach Fleisch­fres­ser mit schlech­tem Gewis­sen. Oder nach Vege­ta­ri­er, der’s doch nicht las­sen kann.

Rich­tig gewürzt wie in die­sem chi­ne­si­schen Rezept sind Rind­fleisch und Tofu zusam­men nicht nur unge­wöhn­lich (also grund­sätz­lich mal span­nend), son­dern auch sehr wohl­schme­ckend.