Omelette mit Kräutersaitlingen und Thymian

Omelette mit Kräuterseitlingen und Thymian

Die Zuta­ten für die­ses Ome­lette bekommst Du auch, wenn Du erst kurz vor Laden­schluss in den Super­markt stürmst. Eier gibt’s immer, Thy­mi­an auch (zur Not nimmst Du getrock­ne­ten, obwohl das natür­lich nicht ganz opti­mal ist), und Kräu­ter­seit­lin­ge bevöl­kern die Gemü­se­the­ke in gera­de­zu epi­de­mi­schem Umfang.

Kräu­ter­seit­lin­ge haben dicke, fest­flei­schi­ge Stie­le, die recht wür­zig schme­cken. Sie ähneln optisch den sel­te­nen und teu­ren Stein­pil­zen, sind aber wesent­lich fes­ter und schme­cken ganz anders. Da man sie gut züch­ten kann, gibt’s Kräu­ter­seit­lin­ge das gan­ze Jahr über zu ver­nünf­ti­gen Prei­sen.

Linsensalat

Linsensalat

Dass sich Lin­sen auch als Salat her­vor­ra­gend machen, dürf­te sich inzwi­schen her­um­ge­spro­chen haben. Sie schme­cken nicht nur sehr deli­kat, son­dern sind auch noch eine ver­hält­nis­mä­ßig gesun­de Sache und ein guter Eiweiß­lie­fe­rant, wes­halb sie in der vege­ta­ri­schen und vega­nen Küche sehr beliebt sind.

Lin­sen­sa­lat ist ein schnel­les Abend­essen. Oder Du ver­viel­fachst die Men­gen ein­fach und bringst ihn zur nächs­ten Par­ty mit. Die Arbeits­zeit ver­län­gert sich dabei kaum, denn wenn Du nicht gera­de zwei lin­ke Hän­de hast, kannst Du alles erle­di­gen, wäh­rend die Lin­sen garen.

Aubergine mit Ebli und Mozzarella

Auberginen gefüllt mit Ebli, mit Mozzarella überbacken

Gefüll­te Auber­gi­nen sind ein unkom­pli­zier­tes Gericht. Du hast anfangs ein biss­chen was zu tun und kannst es dann mehr oder weni­ger sich selbst über­las­sen. Was will man mehr nach einem anstren­gen­den Büro­tag oder einer stres­si­gen Woche?

Du kannst Auber­gi­nen mit allem mög­li­chen fül­len. Hier eine vege­ta­ri­sche Vari­an­te mit Ebli und Moz­za­rel­la, deren Zuta­ten Du auch kurz vor Acht noch im Super­markt bekommst.

Gemüsesuppe mit dicken Bohnen und Artischocken

Dicke Boh­nen (auch Sau­boh­nen oder Fava-Boh­nen genannt) zäh­len zu den zu Unrecht ver­ges­se­nen Gemü­sen. Schon klar, sie machen viel Arbeit, und von einem Berg Boh­nen bleibt ein erschre­ckend klei­nes Häuf­chen Genieß­ba­res übrig, aber das ist jede Mühe wert.

Na ja, Mühe … beson­de­re Geschick­lich­keit ist nicht erfor­der­lich, aber das Aus­lö­sen braucht halt sei­ne Zeit.

Im Prin­zip pas­sen dicke Boh­nen in jede Gemü­se­sup­pe. Hier sind sie mit jun­gen Arti­scho­cken kom­bi­niert, was eine erstaun­lich wenig rus­ti­ka­le Kom­bi­na­ti­on ist.

Minestrone

Minestrone mit Pesto

Es gibt wahr­schein­lich so vie­le Rezep­te für »Ori­gi­nal-Mine­stro­ne«, wie es Fami­li­en in Ita­li­en gibt. Die­ses hier stammt nicht aus Ita­li­en, son­dern ist dem schö­nen bei Zabert-Sand­mann erschie­ne­nen Heft »Sup­pen und Ein­töp­fe« ent­lehnt.

Im Grun­de ist Mine­stro­ne nichts ande­res als eine dicke, reich­hal­ti­ge Gemü­se­sup­pe. Die Zuta­ten kön­nen vari­ie­ren, aber es müs­sen vie­le ver­schie­de­ne Gemü­se­sor­ten sein – was der Gar­ten halt so her­gibt oder der Gemü­se­händ­ler im Ange­bot hat. Im Win­ter nimmt man viel­leicht etwas mehr Kohl (Broc­co­li, Blu­men­kohl, Roma­nesco, Wir­sing …), im Früh­jahr kann man eine fei­ne­re Vari­an­te mit grü­nem Spar­gel kochen, im Som­mer kom­men Erb­sen und grü­ne Boh­nen dazu. Man­che kochen auch ein Stück Speck oder Schwar­te mit.

Mach‘ ein­fach, was Dir schmeckt!

Ragu mit Pasta

Schnelles Ragù mit Tomaten und Pasta

Ragù ist eine Art ita­lie­ni­sches Gulasch. Nor­ma­ler­wei­se muss es stun­den­lang in einer wür­zi­gen Toma­ten­sauce vor sich hin schmo­ren, bis das Fleisch zer­fällt.

Es gibt auch eine schnel­le Vari­an­te, die aller­dings ihren Preis hat: Du musst bes­se­res Fleisch neh­men, näm­lich ein Stück aus der Hüf­te, wor­aus man nor­ma­ler­wei­se Hüft­steaks schnei­det. Das mit dem Preis ist also wört­lich zu neh­men, denn Hüft­steak ist nun mal teu­rer als Rin­der­gu­lasch.

Übri­gens: noch schnel­ler geht’s, wenn Du die Toma­ten­sauce schon fer­tig hast. Damit mei­ne ich natür­lich nicht die rote Pam­pe aus dem Super­markt, son­dern selbst­ge­koch­te. Oder den super­le­cke­ren kon­zen­trier­ten Sugo, der bei der Zube­rei­tung einer kla­ren Toma­ten­es­senz übrig bleibt.

Tomatenessenz

Klare Tomatensuppe (Tomatenessenz)

Kla­re Toma­ten­sup­pe – das kann man sich eigent­lich nicht vor­stel­len. Hört sich nach total auf­wän­di­ger Mole­ku­lar­kü­che an, ist aber in Wirk­lich­keit ganz ein­fach zu machen. Du brauchst nur viel, viel Geduld …

Toma­ten­es­senz besteht im Wesent­li­chen aus den glei­chen Zuta­ten, aus denen Du auch eine fruch­ti­ge Toma­ten­sauce zube­rei­ten wür­dest. Du kannst sie aus wirk­lich rei­fen, fast schon über­rei­fen fri­schen Toma­ten zube­rei­ten – die not­wen­di­ge Qua­li­tät der roten Früch­te beim Gemü­se­händ­ler zu bekom­men, ist frei­lich Glücks­sa­che. Des­halb berei­te ich Toma­ten­es­senz aus Dosen­to­ma­ten zu. Die gibt es immer und sie stam­men aus süd­li­chen Län­dern, in denen sie reif ein­ge­macht wer­den.

Das Ergeb­nis kann sich sehen las­sen und ist ein wun­der­ba­rer ers­ter Gang in einem fest­li­chen Menü.

Schweinekotelett

Schweinekotelett, gefüllt mit Pesto

Von außen bei­na­he unschein­bar, von innen mit köst­li­chen Kräu­tern gefüllt: so las­se ich mir auch ein Schwei­ne­ko­te­lett wie­der schme­cken.

Zum Glück hat es sich ja her­um­ge­spro­chen, wie Schwei­ne auf­zu­zie­hen sind, damit sie gutes Fleisch pro­du­zie­ren. Das Wür­zen von Kurz­ge­bra­te­nem ist aber wei­ter­hin eine dif­fi­zi­le Kunst, denn all­zu leicht ver­bren­nen die Gewür­ze in der hei­ßen Pfan­ne und hin­ter­las­sen nichts als Bit­ter­keit.

Was also liegt näher, als die alte Idee der Ita­lie­ner auf­zu­grei­fen (ich sage nur: Sal­tim­boc­ca …), das Fleisch von innen zu wür­zen? Also frisch gewagt: heu­te fül­len wir das Kote­lett mal mit einer Kräu­ter­mi­schung.

Rehkeule

Geschmorte Rehkeule mit Hagebuttensauce

Reh- oder Hirsch­keu­le ist der klas­si­sche Fest­tags­bra­ten im Herbst und Win­ter (und viel­leicht auch eine Idee für das Weih­nachts­me­nü). Ähn­lich wie Lamm­keu­le oder ande­re gro­ße Bra­ten­stü­cke muss sie ziem­lich lan­ge bei rela­tiv nied­ri­ger Tem­pe­ra­tur vor sich hin schmo­ren, bis sie als zar­ter Bra­ten auf den Tisch kommt. Aber dafür macht sie wenig Arbeit und man kann sich wäh­rend der Gar­zeit um etwas ande­res küm­mern.

Du soll­test Dich von der lan­gen Zuta­ten­lis­te nicht abschre­cken las­sen. Die Gewür­ze wirst Du immer mal wie­der brau­chen – Wachol­der­bee­ren pas­sen gut zu Sau­er­kraut oder Rot­kohl, die Wild­ge­würz­mi­schung lädt zum Expe­ri­men­tie­ren ein.

Hage­but­ten­mark und Johan­nis­beer­ge­leee geben der Sau­ce den nöti­gen Pepp und ergän­zen mit ihrer mil­den Säu­re den Wild­ge­schmack des Fleischs auf das Vor­treff­lichs­te.

Tomatensauce Salsicce

Pasta mit Salsicce-Tomaten-Sauce

Wenn Dir die Zeit für eine Bolo­gne­se fehlt, pro­bie­re doch mal eine Toma­ten­sauce mit Sal­sic­ce.

Sal­sic­ce sind ita­lie­ni­sche Brat­würst­chen, die meist scharf gewürzt sind. Bekannt ist auch die Vari­an­te mit Fen­chel – jeder ita­lie­ni­sche Metz­ger macht sie anders und schwört, dass sei­ne Ver­si­on die ori­gi­na­le ist.

In Stü­cke geschnit­ten und mit einem süß­lich abge­schmeck­ten Toma­ten­su­go gekocht erge­ben Sal­sic­ce eine schnel­le und köst­li­che Sau­ce zu Pas­ta.