Gurken-Salat mit Zwetschgen

Es ist gar nicht so ein­fach, Rezep­te zu fin­den, in denen Zwetsch­gen nicht süß ver­ar­bei­tet wer­den.

Auf dem Markt ist die Zwetsch­ge­n­sai­son im vol­len Gang und die Rezept­samm­lun­gen quel­len gera­de­zu über mit Emp­feh­lun­gen für den bes­ten Zwetsch­ge­n­ku­chen. Nichts gegen Kuchen. Oder Zwetsch­ge­n­knö­del. Oder Chut­ney. Aber das kann doch nicht das Ein­zi­ge sein, was man aus Zwetsch­gen machen kann.

Nach län­ge­rem Suchen bin ich in einem alten »Essen & Trinken«-Heft fün­dig gewor­den. Es ist ein­fach und schnell zube­rei­tet, muss dann aber eini­ge Zeit zie­hen, bis sich die süß­lich-sau­ren Zwet­schen, die bit­ter-her­be Gur­ke und das scharf-sal­zi­ge Dres­sing zu einem har­mo­ni­schen Gan­zen ver­bun­den haben.

Zutaten für 4 Portionen

  • 400 g Zwetsch­gen (mit Stein, ergibt knapp 350 g nach dem Ent­stei­nen)
  • 1 klei­ne Bio-Salat­gur­ke (oder eine hal­be nor­ma­le)
  • 6 EL Ume Su (sal­zi­ge Pflau­men- oder Apri­ko­sen-Würz­sauce; gibt’s im Bio­la­den oder Reform­haus)
  • 1 TL Shi­chi­mi Toga­ra­shi (japa­ni­sche Gewürz­mi­schung)
  • 1 EL Sesam­öl
  • 2 Früh­lings­zwie­beln
  • 10 Basi­li­kum­blät­ter

Zeit

  • 15 Minu­ten Vor­be­rei­tungs­zeit
  • plus eine Stun­de zum Mari­nie­ren

Zubereitung

1 gute Stunde vor dem Servieren

Ver­mi­sche in einer gro­ßen Schüs­sel Ume Su, Shis­hi­mi Toga­ra­shi und Sesam­öl zu einer Sau­ce.

Keine Angst:

Die Mischung ist jetzt noch extrem sal­zig und prak­tisch unge­nieß­bar. Das gibt sich, wenn der Salat ordent­lich durch­ge­zo­gen ist.

Hal­bie­re die Zwetsch­gen, ent­fer­ne den Stein und schnei­de jede Hälf­te noch ein­mal in Vier­tel. Ab in die Sau­ce damit.

Zwetschgen

Hal­bie­re die Gur­ke längs, scha­be mit einem klei­nen Löf­fel die Ker­ne her­aus. Schnei­de die Hälf­ten noch ein­mal längs durch und wür­fe­le sie dann. Die Gur­ken­stü­cke kom­men zu den Zwetsch­gen in die Schüs­sel.

Tipp

Die Gur­ke wird nicht geschält. Wenn Du das nicht magst, ist die­ses Rezept nichts für Dich.

Ver­mi­sche alles vor­sich­tig, aber gründ­lich mit­ein­an­der und lass‘ den Salat unge­fähr eine Stun­de im Kühl­schrank mari­nie­ren.

Schnei­de das Wei­ße und Hell­grü­ne der Früh­lings­zwie­beln schräg in sehr fei­ne Scheib­chen. Lege sie für ca. 1 Stun­de  in kal­tes Was­ser. Das macht sie mil­der und nimmt den bei­ßen­den Zwie­bel­ge­schmack.

Kurz vor dem Servieren

Schnei­de die Basi­li­kum­blät­ter in fei­ne Strei­fen. Nimm die Zwie­beln aus dem Was­ser und tup­fe sie tro­cken. Ver­mi­sche bei­des mit dem Pflau­men-Gur­ken-Salat. Schme­cke mit Ume Su und Shis­hi­mi Toga­ra­shi ab und ser­vie­re sofort.

Variationen

Statt Ume Su kannst Du zur Not auch 4 EL Soja­sauce mit 2 EL Was­ser neh­men. Shi­chi­mi Toga­ra­shi ist ein fei­nes Pul­ver aus Chil­li, Sesam, Algen und diver­sen ande­ren Gewür­zen. Du kannst es durch eine Mischung aus fein gemör­ser­tem Sesam und Chil­li­pul­ver not­dürf­tig erset­zen.

Dazu passt

Zu die­sem sal­zig-scharf-fruch­ti­gen Salat passt dunk­les, kurz gebra­te­nes Fleisch oder Huhn mit süß­li­cher Teri­ya­ki-Sau­ce. Beson­ders gut passt Ente mit einer Art Ing­wer-Teri­ya­ki-Sau­ce.

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