Risotto mit Auberginen, Tomaten und Pinienkernen

Eigent­lich fin­de ich, dass Risot­to ein Win­ter­ge­richt ist. Das Kochen bei offe­nem Topf wärmt den Leib und die auf­stei­gen­den Düf­te wär­men die See­le. Und erst das fer­ti­ge Gericht … das müs­sen urkind­li­che Refle­xe sein. Hmm, Risot­to als Baby­brei für Erwach­se­ne, dar­über lie­ßen sich bestimmt tie­fe phi­lo­so­phi­sche Abhand­lun­gen schrei­ben.

Jaja ich weiss, der größ­te Feh­ler beim Risot­to wäre, ihn zu Brei zu kochen. Er muss noch »Biss« haben, also einen klei­nen har­ten Kern. Und was den Win­ter angeht: dank der som­mer­li­chen Toma­ten und Auber­gi­nen in die­sem vege­ta­ri­schen Risot­to kannst Du ihn immer­hin für ein paar Stun­den von Dei­ner Haus­tür ver­trei­ben.

Zutaten für 4 Portionen

  • 2 Scha­lot­ten
  • 1 Knob­lauch­ze­he
  • unge­fähr 0,75 Gemü­se­brü­he (viel­leicht ein biss­chen weni­ger, viel­leicht ein biss­chen mehr)
  • 250 g Risot­to-Reis
  • ¼l Weiß­wein
  • 1 klei­ne Auber­gi­ne (ca. 200 g)
  • 4 bis 6 rei­fe Toma­ten (ca. 200 g)
  • 50 g Pini­en­ker­ne
  • 100 g Par­me­san
  • 1 Bund Basi­li­kum
  • But­ter oder Oli­ven­öl
  • Salz, Pfef­fer

Zeit

  • 30 bis 40 Minu­ten

Zubereitung

Pel­le die Scha­lot­ten und den Knob­lauch und hacke bei­des fein. Erhit­ze die Gemü­se­brü­he.

Düns­te die Hälf­te der Scha­lot­ten­stück­chen in etwas Oli­ven­öl oder But­ter an, bis sie gla­sig sind. Gib dann den Reis dazu und ver­rüh­re alles gut mit­ein­an­der, bis die Reis­kör­ner von einer gleich­mä­ßi­gen Fett­schicht über­zo­gen sind. Lösche mit dem Weiss­wein ab und lass‘ ihn kochen, bis er kom­plett auf­ge­so­gen ist.

Danach redu­zierst Du die Hit­ze, gibst immer wie­der eine Schöpf­kel­le hei­ße Gemü­se­brü­he dazu, rührst gele­gent­lich um und gießt immer wie­der etwas Brü­he nach, wenn sie ver­kocht ist. Das wie­der­holst Du so lan­ge, bis der Reis fer­tig ist – er ist dann außen glit­schig, hat aber innen noch ein wenig Biss.

Tipp

Man kann nicht genau sagen, wie viel Brü­he und wie lan­ge der Reis zum Garen braucht – das ist irgend­wie Voo­doo und jedes Mal anders. Des­halb darfst Du nicht zu viel Brü­he auf ein­mal angie­ßen und musst immer mal wie­der pro­bie­ren.

Wäh­rend­des­sen wür­felst Du die Auber­gi­ne und die Toma­ten. Düns­te sie mit den rest­li­chen Scha­lot­ten­stück­chen und dem Knob­lauch in etwas Oli­ven­öl an und lass‘ das Gemü­se bei geschlos­se­nem Deckel und gerin­ger Hit­ze gar zie­hen. Das dau­ert unge­fähr so lan­ge, wie der Reis braucht.

Tomaten

Rös­te die Pini­en­ker­ne ohne Fett ein biss­chen an und rei­be den Par­me­san.

Kurz vor dem Servieren

Rüh­re den Par­me­san und die Auber­gi­nen-Toma­ten-Mischung unter den Reis. Rup­fe die Basi­li­kum-Blät­ter in Stü­cke und rüh­re sie eben­falls unter. Laß‘ alles noch eine oder zwei Minu­ten auf der aus­ge­schal­te­ten Herd­plat­te ste­hen.

Ver­tei­le den Risot­to auf Tel­ler, bestreue jede Por­ti­on mit Pini­en­ker­nen und ser­vie­re.

Quelle

Das Rezept ist dem Buch Risot­to: 30 köst­li­che vege­ta­ri­sche Rezep­te aus der ita­lie­ni­schen Küche aus dem Hädecke-Ver­lag (2009) ent­nom­men, in dem sich vie­le leicht nach­zu­ko­chen­de vege­ta­ri­sche Risot­to-Vari­an­ten fin­den.

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