Avocados in Spalten schneiden

Das berühm­tes­te Avo­ca­do-Rezept ist ver­mut­lich Guaca­mo­le. Dafür muss man ein­fach nur das wei­che Frucht­fleisch mit einem Löf­fel aus der Scha­le krat­zen und braucht sich kei­ne beson­de­re Mühe zu geben.

Es gibt aber auch Rezep­te, für die man Avo­ca­do in Spal­ten oder Stück­chen braucht. Wer schon mal ver­sucht hat, eine Avo­ca­do wie eine Bir­ne zu schä­len, hat ver­mut­lich ein Desas­ter erlebt. Das Frucht­fleisch ist sehr weich und läßt sich nicht fest­hal­ten – ent­we­der man zer­drückt es, oder es glit­scht einem gleich aus den Fin­gern. Meis­tens landet’s dann auch noch auf dem Fuß­bo­den und man hat die hal­be Kücher mit hell­grü­nem Schleim über­zo­gen. Das muss nicht sein, denn es gibt eine ein­fa­che und nar­ren­si­che­re Metho­de.

Schritt 1: Die Avocado halbieren und den Kern entfernen

Avocados

Du hal­bierst zunächst die Avo­ca­do der Län­ge nach. Vor­sich­tig bis auf den dicken Kern ein­schnei­den. Dann drehst Du die bei­den Hälf­ten leicht gegen­ein­an­der. Bei einer rei­fen Frucht kom­men sie nun mit einem lei­sen Schmat­zen aus­ein­an­der. In einer Häf­te steckt noch der Kern. Du bekommst ihn ganz ein­fach her­aus, indem Du ein spit­zes Mes­ser oder einen Spieß hin­ein­rammst und dann ein biss­chen hebelst. Das hört sich kom­pli­ziert an, ist aber ganz ein­fach.

Aber nur, wenn die Avo­ca­do auch wirk­lich reif ist. Im Umkehr­schluss gilt: wenn’s nicht ein­fach geht, ist die Frucht noch nicht reif. Dann musst Du Dir lei­der etwas ande­res zum Essen aus­den­ken, denn unrei­fe Avo­ca­dos schme­cken nach gar nichts und haben eine unan­ge­neh­me Kon­sis­tenz.

Schritt 2: In Spalten schneiden

Schnei­de nun die Hälf­ten in Spal­ten. Meis­tens wirst Du Ach­tel brau­chen, d.h. Du schnei­dest zunächst die Hälf­ten noch ein­mal durch und die Vier­tel dann noch ein­mal. Das geht am Bes­ten, wenn Du sie mit der Scha­le nach unten auf ein Brett­chen legst und vom Frucht­fleisch her schnei­dest.

Schritt 3: Schälen

Schritt für Schritt: Avocados in Spalten schneidenBei einer per­fek­ten Avo­ca­do kannst Du jetzt die Scha­le ein­fach abzie­hen.

Da aber nichts im Leben per­fekt ist, hältst Du eine Spal­te so, dass sie mit den run­de­ren Ende gera­de auf dem Schneid­brett steht. Fah­re nun mit der Spit­ze eines klei­nen Mes­sers vor­sich­tig zwi­schen Scha­le und Frucht­fleisch. Die Klin­ge liegt dabei flach–  fast auf dem Schneid­brett.

Der Trick besteht nun dar­in, das Mes­ser flach wei­ter zu zie­hen und dabei die Avo­ca­do­spal­te so zu kip­pen, dass die Mes­ser­klin­ge immer waag­recht bleibt. Du bist dabei so knapp über dem Schneid­brett, dass Du es als Füh­rung benut­zen kannst und nicht aus Ver­se­hen ins Frucht­fleisch schnei­dest.

Mit die­ser Tech­nik bekommst Du schö­ne Spal­ten. Und wenn Du das Mes­ser wirk­lich flach führst, blei­ben auch fast kei­ne Res­te an der Scha­le hän­gen. Manch­mal schnei­det man im Eifer des Gefechts in die Scha­le, was aber nicht pro­ble­ma­tisch ist, denn die paar Scha­len­stück­chen kann man spä­ter leicht noch ent­fer­nen.

Am Anfang ist es ein biss­chen leich­ter, am »fla­chen« Ende der Avo­ca­do­spal­te anzu­fan­gen. Das hilft dabei, sich an die fla­che Mes­ser­füh­rung zu gewöh­nen. Man muss dann aber auf­pas­sen, dass man am »run­den« Ende recht­zei­tig die Kur­ve kriegt und nicht in die Scha­le schnei­det – was nicht wirk­lich schlimm ist, aber ziem­lich läs­tig.

Wie bei so vie­len Küchen­tech­ni­ken gilt auch hier, dass sich’s kom­pli­zier­ter anhört als es es ist. Mit einem biss­chen Übung geht’s leicht von der Hand und in einem Rutsch durch.

Die Metho­de ist übri­gens viel­fäl­tig anwend­bar. Sie funk­tio­niert auch mit Man­gos, Kiwis oder jeder ande­ren Art von Obst oder Gemü­se mit dün­ner, led­ri­ger Scha­le und wei­chem Frucht­fleisch.

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