Für das perfekte Zitronenhähnchen mit oder ohne Knoblauch sind unendlich viele Rezepte geschrieben worden. Meistens werden Tier und Gewürz mit mehr oder weniger anderen Zutaten im Ofen geschmort. Auch auf dreiminutenei findest Du so ein Rezept.
Das Spannende ist, dass Du aus den gleichen Zutaten wir für die Ofenvariante auch eine sommerliche Zauberei im Topf anrichten kannst.
Beide Varianten brauchen nur wenig Vorbereitungszeit, beide verwenden die gleichen Zutaten und trotzdem schmecken sie völlig unterschiedlich. Probier’s mal aus!
Der Knoblauch wird übrigens ungeschält gekocht. Dadurch verliert er seine Schärfe und kann aus der Schale herausgelutscht werden. Das ist nicht gerade die feine englische Art, aber das Gericht kommt ja schließlich auch aus der französisch-italienischen Landküche.
Zutaten für 4 Portionen
- 2 EL Olivenöl
- 4 Hähnchenschenkel oder 1 Hähnchen (zerlegt)
- 1 Knolle (!) Knoblauch
- 1 Glas trockener Weißwein
- ca. ½ l Geflügelfond
- Schale von 2 Zitronen
- Saft von 1 Zitrone
- 1 Zweig Thymian
- 2 Lorbeerblätter
- eine kleine Hand voll glatte Petersilie
- Salz, Pfeffer
- Baguette
Zeit
- 30 bis 35 Minuten inklusive Kochzeit
Zubereitung
30 Minuten vor dem Servieren
Erhitze den Schmortopf mit dem Olivenöl. Brate die Hühnerteile mit der Haut nach unten ein paaar Minuten an, bis sie goldbraun sind. Wenn nicht alle Teile in den Topf passen, musst Du sie nacheinander braten. Wenn der Gockel fett war, solltest Du jetzt das überschüssige Fett abgießen.
Während das Fleisch brät, teilst Du die Knoblauchknolle in einzelne Zehen. Nicht pellen! Gib sie zu dem Fleisch, gieße den Wein dazu und lass alles ein paar Minuten einkochen.
20 Minuten vorher
Jetzt kommen der Zitronensaft, die Zitronenschale, Thymian und Lorbeerblätter dazu. Gieße so viel Hühnerfond an, dass die Fleischstücke so gerade eben nicht bedeckt sind. Würze mit Salz und Pfeffer und lass alles 20 Minuten im offenen Topf köcheln. Dadurch verdunstet ein Teil der Flüssigkeit und der Geschmack wird intensiver.
Wenn das Hühnerfleisch gar ist, schmecke noch mal mit Salz und Pfeffer ab und richte es in einer vorgewärmten Schüssel an und bestreue es mit der gehackten Petersilie.
Garprobe
Stich mit einem spitzen Messer in das Gelenk am Hühnerbein, direkt am Knochen. Wenn klare Flüssigkeit austritt, ist das Fleisch gar. Ist sie noch rosa, musst Du noch ein paar Minuten köcheln lassen. Wenn gar keine Flüssigkeit austritt, hast Du zu lange gewartet und das Fleisch ist trocken – aber auf jeden Fall auch gar.
Dazu reichst Du das Baguette. Wenn Du magst, kannst Du es vorher in Scheiben schneiden und toasten. Ob’s Deinen Gästen schmeckt, merkst Du daran, dass sie die Brühe auftunken. Und daran, dass sie beim Knoblauch Auslutschen richtig laut schmatzen.
Quelle
Das Rezept stammt aus einem meiner Lieblings-Kochbücher: sweet + spicy: Tom Kimes Aromaküche, 2005 auf Deutsch bei Dorling-Kindersley erschienen.