Vietnamesische Hühnersuppe mit-Reisnudeln

Vietnamesische Hühnersuppe mit Reisnudeln

Hüh­ner­brü­he mit Reis­nu­deln gehört zu Viet­nam wie geschnit­te­nes Brot zu Deutsch­land. Es gibt genau­so vie­le Vari­an­ten und man isst sie jeden Tag, rund um die Uhr – am liebs­ten zum Früh­stück. An jeder Stra­ßen­ecke steht jemand mit einem Holz­koh­le- oder Gas­ko­cher, einem rie­si­gen Topf Brü­he und einem Berg fri­scher Zuta­ten, die man sich selbst zusam­men stel­len kann.

Die asia­ti­sche Art, Brü­he zuzu­be­rei­ten, ist anders als die euro­päi­sche. Es lohnt sich also beson­ders, sie selbst zu kochen (es lohnt sich natür­lich immer, selbst zu kochen). Damit sich der Auf­wand lohnt, kannst Du eine grö­ße­re Men­ge Brü­he vor­be­rei­ten und ein­frie­ren.

Geges­sen wird übri­gens mit Stäb­chen: sie sind am bes­ten geeig­net, die fes­ten Zuta­ten aus der Sup­pe zu fischen. Die Brü­he darf aus der Scha­le geschlürft wer­den.

Zitronenhuhn

Huhn mit Zitrone und Knoblauch (Variation über ein Thema)

Für das per­fek­te Zitro­nen­hähn­chen mit oder ohne Knob­lauch sind unend­lich vie­le Rezep­te geschrie­ben wor­den. Meis­tens wer­den Tier und Gewürz mit mehr oder weni­ger ande­ren Zuta­ten im Ofen geschmort. Auch auf drei­mi­nu­te­nei fin­dest Du so ein Rezept.

Das Span­nen­de ist, dass Du aus den glei­chen Zuta­ten wir für die Ofen­va­ri­an­te auch eine som­mer­li­che Zau­be­rei im Topf anrich­ten kannst.

Bei­de Vari­an­ten brau­chen nur wenig Vor­be­rei­tungs­zeit, bei­de ver­wen­den die glei­chen Zuta­ten und trotz­dem schme­cken sie völ­lig unter­schied­lich. Probier’s mal aus!

Der Knob­lauch wird übri­gens unge­schält gekocht. Dadurch ver­liert er sei­ne Schär­fe und kann aus der Scha­le her­aus­ge­lutscht wer­den. Das ist nicht gera­de die fei­ne eng­li­sche Art, aber das Gericht kommt ja schließ­lich auch aus der fran­zö­sisch-ita­lie­ni­schen Land­kü­che.

Coq au Vin

Coq au Vin

Ich mag kei­ne Fil­me mit Til Schwei­ger. Ich mag Coq au Vin. Den fran­zö­si­schen Klas­si­ker, der im Titel des Films zu »Koko­wääh« wird, was angeb­lich Kin­der­spra­che sein soll. Na ja. Wahr­schein­lich sagen das die sel­ben Leu­te, die »Wenngg« und »Penngg« lus­tig fin­den.

Den­noch, auch von schlech­ten Fil­men – soweit man das anhand des Trai­lers beur­tei­len kann – soll­te man sich nicht davon abhal­ten las­sen, die köst­li­che Kom­bi­na­ti­on von Wein und Huhn mal wie­der zu kochen. Also nichts wie los, beim Metz­ger des Ver­trau­ens einen ordent­li­chen Land­go­ckel gekauft, den Wein­vor­rat auf­ge­füllt und los geht’s.

Und viel­leicht bringt ja die Erwäh­nung von Til Schwei­ger, Koko­wääh und Coq au Vin eine gute Plat­zie­rung in den Such­ma­schi­nen. Des­halb gleich noch mal: Coq au Vin ist das Rezept, mit dem Til Schwei­ger in dem Film Koko­wääh angeb­lich alle Frau­en rum­kriegt.

Jetzt reicht’s aber mit dem Geschwa­fel. Ran an den Herd.

Kaninchen a la Bouillabaisse

Kaninchen a la Bouillabaisse

Bouil­la­baisse, das ist doch die­se fran­zö­si­sche Fisch­sup­pe – im Maga­zin der Süd­deut­schen Zei­tung las ich kürz­lich eine Varia­ti­on des Rezepts mit Kanin­chen, die ich unbe­dingt aus­pro­bie­ren woll­te.

Abge­se­hen von den bei Spit­zen­kö­chen übli­chen Affig­kei­ten (War­um zum Teu­fel soll man genau 280g Zwie­beln neh­men, wenn das genaue Gewicht des Kanin­chens anschei­nend nicht so wich­tig ist?) und Unge­nau­ig­kei­ten (Wie vie­le Kar­tof­feln brau­che ich denn nun eigent­lich, um  genau 350g geschäl­te zu bekom­men?) war das Rezept nett beschrie­ben und ich habe es ein­fach mal nach­ge­kocht und ein klein wenig ange­passt.

Das Resul­tat ist spek­ta­ku­lär und Du wirst Ah’s und Oh’s für Dei­ne krea­ti­ve Inter­pre­ta­ti­on eines Klas­si­kers ern­ten.

Dorade

Auf Kartoffeln gedünsteter Fisch

Zur Bekämp­fung der Fol­gen der fet­ten Weih­nachts­gans und der Rest­de­pres­sio­nen in Anbe­tracht des sich in grau­en Matsch ver­wan­deln­den Schnees auf den Stra­ßen ist die­ses sizi­lia­ni­sche Gericht gera­de rich­tig.

Es weckt Erin­ne­run­gen an den Som­mer, trotz­dem bekommt man alle Zuta­ten (na ja, vie­le sind es sowie­so nicht …) auch im Win­ter und außer­dem ist es gar nicht schwie­rig zu kochen. Eigent­lich kocht es sich fast von selbst.