Jaroma-Kohl war für mich die Überraschung dieser Saison: er ist vergleichweise mild, überhaupt nicht „kohlig“ und trotzdem aromatisch. Er eignet sich wunderbar als Gemüse zu gebratenen Garnelen mit einer feinwürzigen, leicht säuerlichen Champagner-Sauce. Wer’s richtig luxuriös möchte, hobelt noch ein paar Scheiben Trüffel darüber.
Creme Fraiche
Blini aus Buchweizen mit Gemüse und Fleisch
Blini aus Buchweizenmehl sind eine prima Alternative zu normalen Pfannkuchen. Blini sind dicker als normale Pfannkuchen und werden mit Hefe als Triebmittel zubereitet. Die Hefe macht die ansonsten recht kompakten, in der Pfanne gebackenen Hefeküchlein locker und würzig.
Kohlrabi mit bunten Linsen
Für dieses Rezept habe ich zwei unterschiedliche Anregungen genutzt. Besonders spannend fand ich, die komplette Kohlrabi mit Blättern zu verwenden. Sozusagen Leaf to Root, wobei die grüne Knolle ja schon eine Art essbare Wurzel ist.
Gebratene Jakobsmuscheln mit Spinat
Jakobsmuscheln schmecken frisch am besten, bezahlbar sind sie aus der Tiefkühltruhe. Mit etwas Blattspinat und Creme Fraiche kannst Du eine einfache aber köstliche Vorspeise zaubern.
Gemüseeintopf mit Lavendel
Lavendelblüten kennt man als Bestandteil einer Kräuter-der-Provence-Mischung. In diesem Rezept treiben wir’s auf die Spitze und verwenden ausschließlich Lavendel.
Linseneintopf mit Piment, Szechuanpfeffer und Apfel-Creme-Fraiche-Topping
Linsen haben den Ruf, eine halbe Ewigkeit zu kochen, bis sie gar sind. Das stimmt nur, wenn Du sie gerne zu Brei kochen möchtest. Aber dann kannst Du auch gleich die Matsche aus der Dose nehmen.
Rote-Linsen-Suppe mit Vanille und Kreuzkümmel
Rote Linsen haben einen milden nussigen Geschmack, der mit vielen anderen Aromen vortrefflich harmoniert. Außerdem werden sie ohne Einweichen schnell gar und sind damit wunderbar für ein seelenwärmendes Abendessen nach einem harten Bürotag geeignet. Oder nach der Uni, wenn Du mit Kochen dran bist und die WG schon hungrig an der Küchentür herumlungert.
Kürbissuppe mit Quitten
Wer bei Kürbissuppe an bräunliche Pampe mit grün-schwarzen Schlieren denkt, hat was verpasst. Der vielfach angepriesene kräftige Schuß Kürbiskernöl, mit dem man die Suppe garnieren soll, übertönt den delikaten Geschmack dieser Beerenfrucht. Wer so etwas weiter verbreitet, sollte mit Dauer-Kochshow-Gucken nicht unter drei Jahren bestraft werden.
Das hier vorgestellte Rezept vereint gleich zwei verkannte Herbstfrüchte: der zu Tode gekochte Kürbis kommt zu neuen Ehren und die Quitte wird mal nicht zu Gelee ausgequetscht.