Rote Linsen haben einen milden nussigen Geschmack, der mit vielen anderen Aromen vortrefflich harmoniert. Außerdem werden sie ohne Einweichen schnell gar und sind damit wunderbar für ein seelenwärmendes Abendessen nach einem harten Bürotag geeignet. Oder nach der Uni, wenn Du mit Kochen dran bist und die WG schon hungrig an der Küchentür herumlungert.
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Gemüse fein würfeln (Brunoise schneiden)
Manche Kochbücher wollen mit Fachterminologie beeindrucken. Während es in der Profiküche vielleicht sinnvoll ist, dem Azubi ein kurzes »Schneid‘ das mal zur Brunoise!« zuzurufen, kann aber selbst der ambitionierte Laie mit den Begriffen oft nichts anfangen. Dabei ist eine Brunoise nichts anderes als äußerst fein gewürfeltes Gemüse – meist eine Mischung aus Möhren, Sellerie und
Glasierte Entenbrust mit Sternanis, Zimt, Orangenschale und Honig
Entenbrust ist ein erstaunlich wandelbares Stück Fleisch, das sich in vielen Geschmacksvariationen verarbeiten lässt. Wir alle kennen die knusprige (leider meist zu Tode frittierte), in Scheiben geschnittene Variante beim Billig-Asiaten. Durch die hier vorgestellte Methode wird die Fettschicht, die beim lebenden Tier unter der Haut dafür sorgt, dass das arme Viech nicht friert, vollständig eliminiert, die Haut knusprig und das Fleisch trotzdem nicht trocken.
Seeteufel im Wirsingmantel und Cidre-Sud
Wirsing an sich ist ja schon lecker. Und Seeteufel ist sowieso einer der besten Fische. In dieser ungewöhnlichen Kombination von Fisch, Kohl und Apfel wachsen sie über sich hinaus. Was kaum vereinbar scheint, bildet ein harmonisches Ganzes, abgerundet durch eine weitere unwahrscheinliche Zutat: Dill.
Du brauchst ein bisschen Zeit und Geschick für diese Variante der Kohlroulade, aber eigentlich kann nichts schiefgehen. Trau‘ Dich einfach!
Muscheln in Weißweinsud
Muscheln leben im und vom Meerwasser – je besser ihr Lebensraum, desto besser schmecken sie. Franzosen schwören auf Muscheln aus der Bretagne, unsereiner bekommt sie in sehr guter Qualität von den nordfriesischen Inseln.
In den Wintermonaten ist das Meerwasser kälter und sauerstoffreicher als im Sommer, die kleinen Tierchen fühlen sich wohl und wir freuen uns, dass es bei uns in den Monaten mit »r« am Ende traditionellerweise Muscheln zu kaufen gibt. Früher mag dabei auch noch die Kühlkette eine Rolle gespielt haben, denn Muscheln verderben leicht.
Muscheln kauft man lebend. Lebende Tiere erkennst Du daran, dass sie geschlossen sind und sich erst beim Zwischenlagern in kaltem Wasser leicht öffnen und schließen. Tierchen, die vorher schon offen sind, sind bereits eine unkontrollierbare Zeit tot und könnten verdorben sein. Wirf sie weg. Das gleiche gilt für welche mit beschädigten Schalen. Wenn Du mehr als zwei oder drei Muscheln pro Kilo wegwerfen musst, solltest Du den Fischhändler wechseln. Nach dem Kochen ist es übrigens umgekehrt: jetzt sind die guten Muscheln offen und die verdorbenen noch geschlossen.
Wenn Du sie nicht gerade frisch vom Kutter kaufst, sind Muscheln küchenfertig im Handel. Du musst Sie nur noch in kaltem Wasser durchspülen, um wirklich die letzten Sandreste weg zu kriegen und die verdorbenen aussortieren. Dann dauert es nur noch wenige Minuten bis zu einem köstlichen leichten Mahl.
Rahmwirsing
Rahmwirsing ist eine der delikatesten und zu Unrecht in Misskredit geratenen Beilagen zur klassischen gutbürgerlichen Küche. Er wird leider meist aus dem Tiefkühlkarton aufgewärmt und als grünlich-bräunliche Matsche lieblos auf den Teller geklatscht – das muss nicht sein!
Die Zubereitung dauert nur unwesentlich länger und erfordert nicht mehr Kochfähigkeiten als das Auftauen und Aufwärmen, was für den gestressten Büroarbeiter ja schon mal nicht schlecht ist. Der eigentliche Vorteil ist aber natürlich, dass Du selbst in der Hand hast, wie knackig das Gemüse bleibt.
Rotkohl mit Zimt und Orangen
Rotkohl ist das klassische Wintergemüse und eine wunderbare Beilage zu allen Sorten von dunklem Fleisch. Die bekannte Zubereitungsart ist mit Äpfeln, Zimt und Nelken. Heute wandeln wir das mal ab und sorgen mit Orangen für einen Frische-Kick – sowohl optisch als auch geschmacklich. Und jede Menge Vitamin C ist auch noch dabei.
Übrigens ist Rotkohl frisch fast genau so schnell zubereitet, wie Du das Päckchen aus dem Tiefkühlregal auftaust und aufwärmst. Er muss halt ein Weilchen vor sich hin köcheln, wobei er aber keine Aufmerksamkeit verlangt. Und hast Du schon mal so köstlichen Rotkohl als Fertiggericht gesehen? Na also – ans Werk!
Orangen-Grapefruit-Salat mit Pistazien
Orangen und Grapefruit sind eines der wenigen Highlights, die einem in diesem trüben Winter geboten werden. Mit ihrer Frische sorgen sie für Gesundheit und gute Laune – und für’s Auge wird auch etwas geboten.
Gestampfte Kartoffeln mit roten Linsen, Zimt und Koriander
Kartoffeln sind die langweilige Standardbeilage zu vielen Gerichten – in dieser Variante mit roten Linsen, Zimt und Koriander werden sie wieder interessant.
Schokoladentörtchen mit flüssigem Kern
Dieses äußerst köstliche Dessert ist außen so fluffig-luftig wie ein Soufflè und zerfließt im Kern zu geschmolzender Schokolade.
Zum Glück ist es viel leichter zu machen als ein Soufflè, denn es fällt nicht so leicht zusammen (geht dafür aber auch nicht so spektakulär auf).
Aber eigentlich ist das egal. Nach diesem Dessert ist man glücklich. Und es eignet sich genau so gut für eine etwas größere Gesellschaft wie als Abschluss für ein romantisches Dinner zu zweit.