Neben der Zubereitung der Füllung besteht die eigentliche Kunst der Rinderroulade darin, sie so zu wickeln, dass die gute Füllung nicht herausquillt und beim Schmoren verbrennt. Wie das geht, kannst Du mit viel Geduld selbst ausprobieren. Oder der Schritt-für-Schritt-Anleitung hier folgen.
Rezepte
Johannisbeeren mit Vanilleschaum
Das Schöne am Sommer ist die schier unerschöpfliche Fülle an frischem Obst. Rote Johannisbeeren sind für mich das Sommerobst par excellence: prall, rot und erfrischend sauer.
Eigentlich sollte man sie nur mit ein wenig Zucker bestreuen und sofort essen. Aber weil das hier ja ein Kochblog ist, machen wir einen leckeren Nachtisch daraus. Und weil ich mir gerade einen Sahnespender gekauft habe, gibt es Vanilleschaum zu den Johannisbeeren – man könnte es auch Espuma nennen.
Panierter Kohlrabi mit selbstgemachter Remoulade
Ich bin ja schon lange auf dem Kreuzzug für vergessenes oder zu Unrecht verpöntes Gemüse. Kohlrabi hat leider den Ruf, zu nichts weiter als langweiliger Beilage zu taugen. Das reicht für mich als Grund, die hellgrünen Bollen einmal als Hauptgericht zu servieren.
Kohlrabi ist für mich das Sommergemüse schlechthin. Und obwohl ich kein Anhänger der Religion der regionalen Küche bin: je weniger Wegstrecke das Grünzeug zurücklegen muss, desto frischer ist es natürlich.
Dazu gibt es selbstgemachte Remoulade.
Lammkarree mit Rosmarinkruste
Lammkarree mit Rosmarinkruste ist die köstlichste Art, Lammkoteletts zuzubereiten.
Lammkoteletts? Lammkarree? Nun, die Erklärung ist einfach: So ein Lamm hat bekanntermaßen Rippen. Daraus macht man Lammkoteletts. Verwendet man das Fleisch am Stück, hat man ein Lammkaree. Der entscheidende Vorteil: das größere Stück Fleisch bleibt beim Garen saftiger als die Koteletts, die gerne schon mal austrocknen.
Das Lammkaree solltest Du vom Metzger vorbereiten lassen: er entfernt überflüssiges Fett und Sehnen und schabt die Knochen blank.
Und Lammkrone? Die besteht aus zwei Lammkarrees, rund gebogen und so zusammengestellt, dass die Rippen so ähnlich aussehen wie die Zacken einer Krone.
Polenta: cremig oder fest
Polenta ist Maisgrieß und wird prinzipiell wie Grießbrei zubereitet. Der einzige Unterschied ist, dass die Polenta etwas länger kochen muss.
Früher war Polenta kochen ein mühseliges Geschäft: man stand – wörtlich – eine Stunde am Herd und musste ständig rühren, damit nichts anbrennt. Zum Glück hat sich das heutzutage geändert: was Du heute als Polenta im Supermarkt oder Bioladen kaufst, ist meist schon vorgegart und wird in 20 bis 30 Minuten fertig.
Rühren musst Du aber immer noch.
Brathähnchen mit Zitrone und Thymian aus dem Bratschlauch
Zitrone und Thymian sind eine göttliche Gewürzkombination für ein Brathähnchen. Es wird langsam im Backofen gegart, so dass sich die Aromen vermengen können und das Fleisch so zart wird, dass es quasi von selbst vom Knochen fällt.
Lamm mit Rhabarber, Rosmarin und Koriander (nach einem Rezept von Hans Gerlach)
Rhabarber wird meistens süß als Kompott oder Rhabarberkuchen zubereitet – in würziger Verarbeitung findet man ihn eher selten. Das zu ändern hat mich schon lange gereizt, aber irgendwie wollte sich keine Idee einstellen, und selbst Niki Segnits Geschmacksthesaurus weiss nur allgemein von einem persischen Rhabarber-Gurken-Salat zu berichten.
Rhabarberkuchen mit Streusel
Sommer und Rhabarberkuchen gehören einfach zusammen, und ich musste mal ausprobieren, ob ich das nicht selbst hinkriegen würde. Den Kuchen, meine ich.
Jetzt ist Backen ja nicht so meine Stärke, also muss das Rezept narrensicher sein. Der gleiche Teig für den Kuchenboden und die Streusel, wenige Zutaten für den Belag – so macht Backen Spaß.
Das Rezept gelingt auch völligen Back-Anfängern.
Blumenkohl-Salat mit Kichererbsen
Kurz gegarter, knackiger Blumenkohl, aromatische Limetten, Koriander und Kichererbsen ergeben einen frischen Sommersalat.
Du kannst ihn mit zur Gartenparty nehmen, als Beilage zu gegrilltem Lachs servieren oder einfach als veganes Hauptgericht genießen. Frisch angemacht schmeckt er genauso gut wie nach ein paar Stunden im Kühlschrank.
Dazu ist er noch unglaublich flexibel: mit ein paar anderen Gewürzen kannst Du ihm leicht einen indischen oder südostasiatischen Touch verleihen.
Kohlrabi-Cremesuppe mit Erbsen-Pesto
Die Kohlrabi hat es verdient, aus ihrem Schattendasein als unspektakuläres Gemüse befreit zu werden und einmal die Hauptrolle zu spielen. Als Kohlrabi-Cremesuppe verarbeitet, vorsichtig mit wenigen Gewürzen abgeschmeckt, kommt ihr mild-nussiger, leicht süßlicher Geschmack voll zur Geltung.
Der Knaller aber ist das Erbsen-Pesto, das an sich schon spektakulär ist. Die Kombination mit der fast weißen Kohlrabi-Cremesuppe erfreut Auge und Gaumen, so dass man sich wünscht, der Sommer ginge nie vorüber.