Haselnuss-Krokant-Eis mit Aprikosenkompott

Haselnuss-Krokant-Eis mit Aprikosenkompott

Für die­ses Eis brauchst Du kei­ne Eis­ma­schi­ne. Die Vor­be­rei­tung ist schnell erle­digt und nicht beson­ders kom­pli­ziert – eigent­lich musst Du nur stän­dig rüh­ren. Dann brauchst Du nur noch eine Kühl­tru­he und unge­fähr 4 Stun­den Geduld.

Streng genom­men han­delt es sich nicht um Eis­creme, son­dern um ein Par­fait. Der Unter­schied liegt in der schon erwähn­ten Maschi­ne: Eis­creme muss unter stän­di­gem Rüh­ren gefro­ren wer­den, sonst wird sie nicht cre­mig. Die Mas­se für ein Par­fait wird ein­fach in klei­ne Förm­chen gefüllt und vor dem Ser­vie­ren gestürzt. Oder in einer gro­ßen Form ein­ge­fro­ren und dann in Schei­ben geschnit­ten.

Aber das kann uns eigent­lich egal sein. Wich­tig ist der unver­gleich­lich nussi­ge Geschmack die­ses Des­serts, der auch durch einen klei­nen Trick zustan­de kommt.

Quarkflan mit Erdbeerpüree und frischen Erdbeeren

Quarkflan mit Erdbeersauce und frischen Erdbeeren

Erd­bee­ren mit Quark ist die ein­fachs­te Nach­spei­se der Welt. Lei­der nicht die raf­fi­nier­tes­te. Mit ein paar klei­nen Ände­run­gen kannst Du aber ein Des­sert zau­bern, das Du bes­ser im Restau­rant nicht bekommst.

Wie immer beim Des­sert musst Du recht­zei­tig anfan­gen. In die­sem Fall sogar Stun­den vor­her, denn die Creme muss für ein paar Stun­den in den Kühl­schrank, um fest zu wer­den.

Dafür ist die eigent­li­che Arbeits­zeit so kurz, dass man sie kaum mes­sen kann, und Du hast jede Men­ge Zeit, Dich um ein dem Des­sert ange­mes­se­nes Haupt­ge­richt zu küm­mern.

Spinatsalat mit Erdbeeren

Spinatsalat mit Erdbeeren

Erd­bee­ren müs­sen nicht immer als Süß­spei­se oder Des­sert zube­rei­tet wer­den, son­dern ent­fal­ten ihr Aro­ma auch in zunächst unge­wohn­ten Kom­bi­na­tio­nen wie zum Bei­spiel die­sem Salat mit Spi­nat und Zie­gen­frisch­kä­se.

Im Früh­som­mer, wenn die ers­ten Erd­bee­ren aus hei­mat­li­chen Gefil­den reif wer­den, gibt es auch wie­der jun­gen Spi­nat, der wun­der­bar zu Salat ver­ar­bei­tet wer­den kann. Der Gau­men erfreut sich an der Kom­bi­na­ti­on von fruch­ti­gen und her­ben Aro­men, das Auge am som­mer­li­chen Kon­trast der roten Bee­ren und dem fri­schen Grün der Spi­nat­blät­ter. Klei­ne Bröck­chen von Zie­gen­frisch­kä­se und gerös­te­te Man­del­blät­ter set­zen wei­te­re farb­li­che und geschmack­li­che Akzen­te.

Hummus

Kichererbsencreme (Hummus)

Kicher­erb­sen kennt man aus der ara­bi­schen Küche. Sie wer­den mit Sesam­mus zu einem Brei namens Hum­mus ver­ar­bei­tet und mit Fla­den­brot als Vor­spei­se gereicht. Die­ses Rezept kommt ohne Sesam aus, denn wir wol­len eine rela­tiv neu­tra­le Creme pro­du­zie­ren, die sich als Bei­la­ge zu ver­schie­de­nen Gerich­ten eig­net.

Hum­mus ist eigent­lich schnell gemacht, wenn die Kicher­erb­sen nicht so elen­dig lan­ge ein­wei­chen und kochen müss­ten. Sie soll­ten min­des­tens über Nacht in Was­ser lie­gen und auf­quel­len. Dabei wer­den auch schon eini­ge leicht toxi­sche Stof­fe (die soge­nann­ten Lek­ti­ne) gelöst und mit dem Ein­weich­was­ser weg­ge­schüt­tet. Der Rest der Lek­ti­ne geht dann beim Kochen kaputt, wes­halb man gekoch­te Kicher­erb­sen (und übri­gens auch grü­ne Erb­sen und Boh­nen) beden­ken­los ver­zeh­ren kann. Rohe Kicher­erb­sen soll­te man nicht essen.

Rindsfilet mit Zitrone, Kapern und Sardellen

Rindsfilet mit Zitrone, Kapern und Sardellen

Der Öster­rei­cher an sich ist ja bekannt dafür, dass er Rind­fleisch ger­ne kocht und zu Tafel­spitz ver­ar­bei­tet. Dass man auch Rin­der­fi­let in einem höchst unge­wöhn­lich gewürz­ten Sud kochen kann, ent­deck­te ich ein einem Buch der Brü­der Obau­er.

Auch weni­ger expe­ri­men­tier­freu­di­ge Gemü­ter soll­ten sich durch die Sar­del­le nicht abschre­cken las­sen: sie schmeckt über­wie­gend sal­zig, kei­nes­wegs fischig und erfüllt damit einen ähn­li­chen Zweck wie Fish­sauce bei süd­ost­asia­ti­schen Gerich­ten.

Auch die übri­gen Zuta­ten zum Würz­sud erge­ben kei­nen in sei­nen Ein­zel­aro­men dif­fe­ren­zier­ba­ren Geschmack, son­dern einen ziem­lich über­wäl­ti­gen­den Gesamt­ein­druck.

Creme Brulee

Creme Brulee

Creme Bru­lee macht wenig Arbeit, braucht aber viel Zeit.

Zuerst rührst Du die Zuta­ten zusam­men, dann lässt Du sie ein paar Stun­den im Kühl­schrank ste­hen. Nach dem Umfül­len in Förm­chen muss sie für min­des­tens eine wei­te­re Stun­de in den Back­ofen. Und kühlt dann noch mal ein paar Stun­den durch.

Der eigent­li­che Clou an Creme Bru­lee ist die dün­ne Kara­mell­schicht oben drauf. Die machst Du ganz zum Schluss mit einem klei­nen Gas­bren­ner. Das geht dann ganz schnell.

Gebratener grüner Spargel mit Pancetta

Gebratener grüner Spargel mit karamellisiertem Pancetta

Dies ist ein total simp­les Rezept. Und wie bei allen total ein­fa­chen Rezep­ten kommt es ent­schei­dend auf die Qua­li­tät der Zuta­ten an. Es ist ein dra­ma­ti­scher Unter­schied, ob Du Pan­cet­ta nimmst oder Bacon, auch wenn bei­de fast gleich aus­se­hen.

Die Kom­bi­na­ti­on von Speck und Spar­gel ist an sich schon span­nend, aber den rich­ti­gen Kick bekommt sie durch kara­mel­li­sier­ten Zucker. Die leich­te Bit­ter­keit des grü­nen Spar­gels, der sal­zig-wür­zi­ge Geschmack des luft­ge­trock­ne­ten Specks und die Süße des Zuckers balan­cie­ren sich zu per­fek­ter Har­mo­nie aus.

Du darfst es nur nicht über­trei­ben: ein biss­chen Speck, ein wenig Zucker und die rich­ti­ge Men­ge grü­ner Spar­gel sind das Geheim­nis des Erfolgs.

Übri­gens las­sen sich die Spar­gel-Speck-Päck­chen gut vor­be­rei­ten. Du kannst sie wickeln und erst kurz vor dem Ser­vie­ren schnell bra­ten, wenn die Gäs­te schon da sind. Oder vor­be­rei­tet auf die Par­ty mit­neh­men und dort fer­tig bra­ten.

Tellerlinsen

Linseneintopf mit Piment, Szechuanpfeffer und Apfel-Creme-Fraiche-Topping

Lin­sen haben den Ruf, eine hal­be Ewig­keit zu kochen, bis sie gar sind. Das stimmt nur, wenn Du sie ger­ne zu Brei kochen möch­test. Aber dann kannst Du auch gleich die Mat­sche aus der Dose neh­men.

Solan­ge wir noch nicht alle Zäh­ne ver­lo­ren haben, bevor­zu­gen wir die Lin­sen kna­ckig. Dann brau­chen sie nur eine gute hal­be Stun­de.

Hier stel­le ich ein Rezept mit einer über­ra­schen­den Aro­men­kom­bi­na­ti­on vor: bei­na­he weih­nacht­li­cher Piment, zitro­nig-schar­fer Szechu­an­pfef­fer und frisch-sau­rer Apfel. Ja, Apfel. Probier’s mal!

Estragonhuhn

Estragon-Huhn

Huhn in Estra­gon-Sau­ce zählt ohne Fra­ge zu den Klas­si­kern der fran­zö­si­schen Küche. Und so sind auch die Zuta­ten: jede Men­ge unter­schied­li­ches Zeug, But­ter und Sah­ne. Leich­te Küche ist das nicht, aber das muss ja nicht sein.

Auch wenn sich die Zuta­ten- und Zube­hör­lis­ten ein­drucks­voll lang lesen: alles bekommst Du auch in Deutsch­land im Super­markt umd die Ecke, und beson­ders schwie­rig ist das Rezept nicht.

Du musst nur eine ordent­li­che Men­ge Estra­gon ver­ar­bei­ten, und zwar fri­schen. Mit getrock­ne­tem Kraut wird’s nur halb so gut.

Kartoffelgratin

Kartoffelgratin

Kar­tof­fel­gra­tin macht Arbeit und dau­ert lan­ge. Da wol­len wir uns gar nichts vor­ma­chen. Erst steht man eine hal­be Ewig­keit in der Küche und schnip­pelt Kar­tof­feln in gleich­mä­ßig dicke Schei­ben, und dann müs­sen sie eine wei­te­re Ewig­keit in den Back­ofen. Aber das Ergeb­nis ist jede Minu­te wert.

Kar­tof­fel­gra­tin ist die klas­si­sche Bei­la­ge zu fast allem. Dass es so lan­ge im Ofen vor sich hin brut­zelt, hat auch Vor­tei­le: Du hast genug Zeit, Dich um die übri­gen Bestand­tei­le des Menüs zu küm­mern. Beson­ders gut schmeckt’s zu kurz­ge­bra­te­nem dunk­len Fleisch, das bekann­ter­ma­ßen über­haupt nicht ver­zeiht, wenn Du es zu lan­ge in der Pfan­ne lässt.

Wie gut, dass Kar­tof­fel­gra­tin in die­ser Hin­sicht sehr gemüt­lich ist: 10 Minu­ten län­ger im Back­ofen machen ihm über­haupt nichts aus. Du musst nur dar­auf ach­ten, dass es nicht zu dun­kel wird – am bes­ten schal­test Du den Back­ofen ein­fach aus.