Koriandergrün, Minze, Fischsauce und Erdnüsse bilden für mich die Aromenkombination der vietnamesischen Küche. Dieser klassische Salat mit Hühnerfleisch vereint sie alle. Zusammen mit der Frische von Limettensaft der perfekte Einstieg in ein südostasiatisches Menü und eine kleine Vorfreude auf den Sommer.
Salsiccia: Bratwurst auf italienisch
Die italienische Version der Bratwurst heißt Salsiccia. In jeder Region werden unterschiedliche Fleischsorten und Gewürze verwendet. Die wahrscheinlich bekannteste Mischung ist aus Schweinefleisch und mit Fenchelsamen gewürzt. Der hiesige italienische Metzger wurstet selbst und verkauft jede Woche eine unterschiedliche Sorte – so lange der Vorrat reicht. Heute gab’s scharf gewürztes Wildschwein. Dazu passt ein mit
Kartoffelpüree mit Parmesan
Kartoffelpüree mit Bratwurst ist so ungefähr das spießigste, was man sich vorstellen kann. Mische etwas geriebenen Parmesan unter die Kartoffeln (ungefähr 1 EL pro Portion) und brate eine italienische Salsiccia dazu: so wird’s was Besonderes. Dazu ein Glas kräftigen italienischen Rotwein.
Sülze vom Coq au Vin
Letzthin gab es Coq au Vin. Und da ich hungrige Gäste hatte, blieb weniger vom Fleisch über als gedacht. Aber Brühe und Gemüse war noch da.
Kreative Resteverwertung war angesagt. Und da die Brühe im Kühlschrank sowieso schon schön glibberig geworden war, lag die Idee nahe: Warum nicht Sülze daraus machen?
Ja ja, dafür werden normalerweise Schweinefüße oder ‑köpfe ausgekocht. Dummerweise hatte ich aber gerade keine, aber noch ein paar Blatt Gelatine. Nicht die reine Lehre, aber es sollte ja auch ein Experiment werden.
Pimenton
Pimentón – genauer gesagt: Pimentón de la Vera – ist eine spanische Spezialität: Paprikapulver mit einem starken Räuchergeschmack. Es wird in der Region Extremadura hergestellt. Dafür werden reife Paprikaschoten getrocknet, über Eichenholz geräuchert und ohne Kerne (die bitter wären) und Stiele zu einem feinen Pulver zermahlen. Es gibt eine milde (dulce) und eine scharfe Sorte (picante
Coq au Vin
Ich mag keine Filme mit Til Schweiger. Ich mag Coq au Vin. Den französischen Klassiker, der im Titel des Films zu »Kokowääh« wird, was angeblich Kindersprache sein soll. Na ja. Wahrscheinlich sagen das die selben Leute, die »Wenngg« und »Penngg« lustig finden.
Dennoch, auch von schlechten Filmen – soweit man das anhand des Trailers beurteilen kann – sollte man sich nicht davon abhalten lassen, die köstliche Kombination von Wein und Huhn mal wieder zu kochen. Also nichts wie los, beim Metzger des Vertrauens einen ordentlichen Landgockel gekauft, den Weinvorrat aufgefüllt und los geht’s.
Und vielleicht bringt ja die Erwähnung von Til Schweiger, Kokowääh und Coq au Vin eine gute Platzierung in den Suchmaschinen. Deshalb gleich noch mal: Coq au Vin ist das Rezept, mit dem Til Schweiger in dem Film Kokowääh angeblich alle Frauen rumkriegt.
Jetzt reicht’s aber mit dem Geschwafel. Ran an den Herd.
Sauce Rouille
Rouille ist eine unverzichtbare Zutat zur Bouillabaisse, der berühmten französischen Fischsuppe, aber auch zu anderen südfranzösischen Fischgerichten. Sie besteht im Wesentlichen aus im Mörser zerstampftem Knoblauch, Chili und gekochten Kartoffeln. Dazu kommen manchmal Weißbrotkrümel und immer Safran und Olivenöl. Die Chilis und der Safran geben der Sauce eine gelbrote Farbe. Manchmal versucht der Händler auch,
Kaninchen a la Bouillabaisse
Bouillabaisse, das ist doch diese französische Fischsuppe – im Magazin der Süddeutschen Zeitung las ich kürzlich eine Variation des Rezepts mit Kaninchen, die ich unbedingt ausprobieren wollte.
Abgesehen von den bei Spitzenköchen üblichen Affigkeiten (Warum zum Teufel soll man genau 280g Zwiebeln nehmen, wenn das genaue Gewicht des Kaninchens anscheinend nicht so wichtig ist?) und Ungenauigkeiten (Wie viele Kartoffeln brauche ich denn nun eigentlich, um genau 350g geschälte zu bekommen?) war das Rezept nett beschrieben und ich habe es einfach mal nachgekocht und ein klein wenig angepasst.
Das Resultat ist spektakulär und Du wirst Ah’s und Oh’s für Deine kreative Interpretation eines Klassikers ernten.
Artischocken
Zu hart, zu wenig dran, zu aufwändig zuzubereiten sind die gängigen Vorurteile, die die Artischocke immer wieder treffen.
Miso-Suppe (voll die Tüte)
Neulich hat mich jemand darauf aufmerksam gemacht, dass dieser Blog zwar den Zusatz » Kochen (fast) ohne Tüte« im Titel trägt, bisher aber kein Rezept aufgetaucht sei, das von Fertigzutaten Gebrauch mache.
Das musste geändert werden.
Der örtliche japanische Mini-Supermarkt bietet eine eindrucksvolle Auswahl an Instant-Suppen. Ich erwarb eine Tüte mit separat abgepackten 8 Portionen Miso-Suppe. Und weil ich’s doch nicht ganz lassen kann, wird die Suppe mit etwas Sesam-Paste verfeinert.