Passend zur Kürbis-Saison gab’s im SZ-Magazin mal wieder etwas Spannendes zum Nachkochen.
Rosinenstuten
Rosinenstuten ist eine nicht allzu süße Weißbrotspezialität aus Westfalen. Er schmeckt einfach nur mit viel Butter, aber auch mit Pflaumenmus oder Marmelade – oder auf die westfälische Art mit gekochtem Schinken oder Käse.
Rosinenstuten macht echt viel Arbeit und lohnt sich deshalb eigentlich nur, wenn Du gleich zwei Stück davon bäckst. Aber er hält sich auch gut und wird nicht so schnell trocken.
Für den Teig wird sehr wenig Hefe verwendet. Damit der Teig trotzdem schön locker wird, muss am Abend vorher ein Vorteig angesetzt werden, der über Nacht im Kühlschrank geht.
Und am Backtag selbst musst Du auch schon früh anfangen: Wenn Du den Rosinenstuten um 16:00 Uhr zum Kaffee servieren möchtest, solltest Du spätestens um 10:00 Uhr anfangen.
Sommerkürbis
Sommer und Kürbis sind zwei Begriffe, die nicht wirklich zueinander passen wollen. Kürbisse gibt es doch nur im Herbst, oder?
Kürbis gibt es auch im Sommer, und nicht nur als frühen Boten auf den Herbst, sondern tatsächlich als saisonales Gemüse. Wenn Du nur mal kurz daran denkst, dass auch Zucchini eine Kürbisart sind, ist das schon nicht mehr ganz so verwunderlich. Aber es gibt noch mehr Sorten, die viel interessanter sind.
Bohnensalat mit karamellisierten Birnen
Birnen Bohnen Speck ist ein traditionelles norddeutsches Gericht. Im August sind die Bohnen und die ersten Birnen reif; vom Schinken des Vorjahrs ist nur noch der Knochen da und wird ausgekocht.
Das Original ist ein bäuerlich deftiger Eintopf. Ich habe mir gedacht, dass das eigentlich auch als Bohnensalat funktionieren müsste.
Wassermelonen-Granita
Wassermelonen gehören zum Sommer wie Sonnenbrand und Baggersee, Sand und Meer. Am Baggersee schneiden wir sie mit dem Taschenmesser in Stücke und stören uns nicht am herabtropfenden Saft, den wir nach einem Sprung in den See gleich wieder abspülen. Die Kerne pulen wir mit den Fingern raus und veranstalten Wettbewerbe, wer sie zwischen Daumen und Zeigefinger am weitesten wegflitschen kann.
Aber weil das hier ein Kochblog ist, gibt es nicht nur einfach Wassermelone, sondern eine eiskalte Erfrischung als Dessert zu einem sommerlichen Menü. Dem Sommer angemessen mit wenig Aufwand zubereitet und die einfachste Art, Eis ohne Eismaschine herzustellen.
Pita Brot backen
Hefeteig ist nicht schwer. Du musst nur Geduld haben: beim Kneten und beim Warten auf den Teig.
Aber wenn das Resultat so spektakulär aussieht wie griechisches Pita Brot, macht man sich die „Mühe“ doch gerne, nicht wahr?
Geeiste Gurkensuppe
Geeiste Gurkensuppe ist ideal für den Sommer: sie ist in Nullkommanix zubereitet, braucht nicht gekocht zu werden und ist dazu auch noch erfrischend. Sie ist unglaublich variabel – ein wenig anders würzen und Du hast ein anderes Gericht.
Aus zwei handelsüblichen Salatgurken zauberst Du ungefähr einen Liter kalte Gurkensuppe. Das reicht mit etwas frischem Brot für 3 bis 4 Personen als leichte Hauptspeise. Oder für 4 bis 6 Gäste als Vorspeise zu einem sommerlichen Menü.
Artischocken und Kartoffeln mit Zitronenschmand
Im Frühjahr und Frühsommer gibt es die köstlichen kleinen Artischocken. Du musst nur die äußeren harten Blätter entfernen, dann sind sie ganz und gar genießbar – keine Arbeit und kein Risiko mit dem sogenannten Heu. Mit Kartoffeln im Ofen gegart und dazu etwas mit Zitrone und Petersilie gewürzter Schmand: so hast Du mit wenig Arbeit ein leckeres Essen gezaubert.
Lachsforelle mit Radieschensalat
Wenn die Temperaturen steigen, möchte man leichter und frischer essen. Im Garten reifen die Radieschen (wer keinen Garten hat, findet jetzt gute Radieschen auch auf dem Markt oder im Gemüseladen), Rettich und Gurke passen auch in die Saison.
Wir machen einen leckeren Salat daraus und servieren Lachsforelle dazu. Im Rezept wird sie in der Pfanne gebraten, wer’s beherrscht, kann den Fisch aber gerne auch grillen.
Saltimbocca
Saltimbocca ist eines der einfachsten und schnellsten Gerichte der Welt: drei Zutaten ergeben eine Aromenkombination, die durch nichts zu verbessern ist. Vor allem darf man Saltimbocca nicht durch eine Sahnesauce oder gar Creme Fraiche ihrer Leichtigkeit berauben.
Kalbsschnitzel, Parmaschinken, Salbei – mehr brauchst Du nicht. Das Fleisch sollte allerdings von der besten Qualität sein, die Du Dir leisten kannst. Und der Metzger sollte wissen, was er tut und die Schnitzel sehr dünn schneiden. 5 bis 7 mm sind genug!