Artischocken

Artischocken

Zu hart, zu wenig dran, zu aufwändig zuzu­bere­it­en sind die gängi­gen Vorurteile, die die Artischocke immer wieder tre­f­fen.

Miso-Suppe aus der Tüte

Miso-Suppe (voll die Tüte)

Neulich hat mich jemand darauf aufmerk­sam gemacht, dass dieser Blog zwar den Zusatz » Kochen (fast) ohne Tüte« im Titel trägt, bish­er aber kein Rezept aufge­taucht sei, das von Fer­tigzu­tat­en Gebrauch mache.

Das musste geän­dert wer­den.

Der örtliche japanis­che Mini-Super­markt bietet eine ein­drucksvolle Auswahl an Instant-Sup­pen. Ich erwarb eine Tüte mit sep­a­rat abgepack­ten 8 Por­tio­nen Miso-Suppe. Und weil ich’s doch nicht ganz lassen kann, wird die Suppe mit etwas Sesam-Paste ver­fein­ert.

Orangen filetieren

Orangen filetieren

Orangen, Grape­fruits – Leute mit feinen Fin­gerchen schaffen’s auch bei Zitro­nen – wer­den alle nach dem sel­ben Prinzip erst geschält und dann die Fruchtspal­ten her­aus­gelöst. Weil’s auf dem Foto schönere Kon­traste gibt, zeige ich die Tech­nik hier am Beispiel ein­er rosa Grape­fruit.

Du brauchst auf jeden Fall ein schar­fes Mess­er. Alles andere ist zweitrangig. Scharf muss es sein. Ich wieder­hole: scharf. Nicht ger­ade rasier­messer­scharf, aber fast. »Wird schon scharf genug sein« reicht nicht. Mit einem nicht aus­re­ichend schar­fen Mess­er richt­est Du nur ein Mas­sak­er an der Frucht an, nichts klappt, und das Ergeb­nis wird Dich ent­täuschen.

Also noch ein­mal: wenn Du kein wirk­lich schar­fes Mess­er hast, lass’ es bess­er bleiben. Mit dem richti­gen Werkzeug geht’s aber rel­a­tiv ein­fach und mit ein biss­chen Übung auch einiger­maßen flott.

Szechuan-Pfeffer

Szechuanpfeffer

Der Name dieses Gewürzes leit­et sich aus sein­er Herkun­ft in der gle­ich­nami­gen chi­ne­sis­chem Prov­inz her. Auch die Beze­ich­nun­gen »Chi­ne­sis­ch­er Pfef­fer« oder »Japanis­ch­er Pfef­fer« sind üblich. Szechuan-Pfe­f­fer ist übri­gens die deutsche Schreib­weise. In schlampig aus dem Englis­chen über­set­zten Kochbüch­ern wird er auch als »Sichuan-Pfe­f­fer« beze­ich­net. Die Pflanze ist eigentlich ein Zitrusgewächs, was man den als Gewürz

Scharfes Schweinefleisch mit Gurke

Scharfes Szechuan-Schweinefleisch mit Gurke

Asi­atisch kochen ist ganz ein­fach, wenn man die richti­gen Zutat­en hat. Meis­tens wer­den die gle­ichen Grundbe­standteile und Würzmit­tel auf vielfältige Art miteinan­der kom­biniert.

Das gilt auch für die chi­ne­sis­che Küche. Wenn Du für dieses Rezept einkauf­st, hast Du schätzung­weise 80% aller Saucen im Schrank ste­hen, die Du für weit­ere chi­ne­sis­che Rezepte brauchst. Keine Sorge: das Zeug verdirbt nicht so schnell.

Dieses Gericht lebt von der unter­schiedlichen Schärfe von Chilis und Szechuanpf­ef­fer, abgemildert durch die Frische der Salat­gurke.

Rinderhack mit Tofu und Spinat

Gebratenes Rinderhack mit Tofu und Spinat

Hack­fleisch und Tofu ist ein ungewöhn­liche Kom­bi­na­tion und hört sich ein biss­chen nach Pro­tein-Overkill an. Oder nach Fleis­chfress­er mit schlechtem Gewis­sen. Oder nach Veg­e­tari­er, der’s doch nicht lassen kann.

Richtig gewürzt wie in diesem chi­ne­sis­chen Rezept sind Rind­fleisch und Tofu zusam­men nicht nur ungewöhn­lich (also grund­sät­zlich mal span­nend), son­dern auch sehr wohlschmeck­end.

Dorade

Auf Kartoffeln gedünsteter Fisch

Zur Bekämp­fung der Fol­gen der fet­ten Wei­h­nachts­gans und der Rest­de­pres­sio­nen in Anbe­tra­cht des sich in grauen Matsch ver­wan­del­nden Schnees auf den Straßen ist dieses sizil­ian­is­che Gericht ger­ade richtig.

Es weckt Erin­nerun­gen an den Som­mer, trotz­dem bekommt man alle Zutat­en (na ja, viele sind es sowieso nicht …) auch im Win­ter und außer­dem ist es gar nicht schwierig zu kochen. Eigentlich kocht es sich fast von selb­st.

Rosenkohl mit Haselnussbutter

Rosenkohl mit Haselnussbutter

Rosenkohl kön­nte mich fast mit dem Win­ter ver­söh­nen, denn seine Hauptern­tezeit liegt im Novem­ber und Dezem­ber. In den meis­ten Gegen­den ist er win­ter­hart, so dass es das köstliche Gewächs während der kalten Jahreszeit frisch zu kaufen gibt.
Komis­cher­weise mögen ihn viele Leute nicht, was ver­mut­lich an der falschen Zubere­itung liegt. Man darf ihn wed­er zu Matsch verkochen, doch darf er roh sein.
Und es gibt noch ein kleines Geheim­nis, wie man aus den grü­nen Knöllchen ein wun­der­bares Gemüse zaubert …

Kochendes Wasser

Heiß oder kalt?

Dass man Tee oder Kaf­fee mit kochen­dem Wass­er auf­set­zt, ist irgend­wie klar, aber warum tut man’s nicht auch bei Suppe? Gemüse wiederum soll in kochen­des Wass­er, wird aber manch­mal nach ein paar Minuten wieder her­aus­gekom­men und in eiskaltem Wass­er abgeschreckt …

Hört sich ziem­lich kom­pliziert an, ist es aber nicht, wenn man sich eine ein­fache Regel bewusst macht.

Warum man ein Steak nicht kocht und Gulasch nicht grillt

Fleisch kann auf unzäh­lige Weisen zubere­it­et wer­den – am Knochen, ohne Knochen, gehackt, durch den Fleis­chwolf gedreht, gekocht, geschmort, gebrat­en, gegrillt, geräuchert usw. Man kann es auch roh essen, aber damit wollen wir uns jet­zt erst mal nicht befassen.

Jet­zt geht es vielmehr um die Frage: warum wird ein Steak zäh, wenn es zu lange erhitzt wird, und warum bleibt Gulasch zäh, wenn man man es nicht lange genug erhitzt? Bess­er gesagt: Welch­es Fleisch soll­test Du kurz brat­en und welch­es lange schmoren lassen?