Wenn Du öfter hier bei dreiminutenei vorbeischaust, wirst Du schon gemerkt haben, dass ich ein neues Lieblingskraut habe: Brunnenkresse. Sie lässt sich zu allerlei Köstlichkeiten verarbeiten – wie zum Beispiel einem mild-scharfen Salat mit Radieschen. Mit einem Orangen-Grapefruit-Dressing eine leichte Einleitung zu einem opulenten Mahl oder genau das Richtige für einen warmen Frühsommerabend zu zweit.
Ingwer
Salat aus Grünem Spargel, Rote Bete und Orangen
Neulich auf dem Wochenmarkt: ich war mal wieder überwältigt vom Angebot. Oh, grüner Spargel! Oh, kleine Rote Bete! Oh, es gibt noch Blutorangen!
Alles gekauft, zuhause dann großes Grübeln: wie passt das zusammen? Ich erinnerte mich, irgendwo mal etwas von einer Orangensauce zu Spargel gelesen zu haben. Aber wo ist nur das Rezept? Und auf das Internet ist heute auch kein Verlass … Also hab‘ ich was erfunden, und ich sage Euch: es hat sogar geschmeckt. Nur den Mozzarella, den ich in einem Anfall von Man-kann-doch-nicht-nur-Gemüse-essen dazu getan habe, den lass‘ ich beim nächsten Mal weg (und schreibe ihn gar nicht erst ins Rezept).
Kürbissuppe mit Süßkartoffeln und Miso
Dass der Sommer langsam zur Neige geht, merkt man nicht nur an dem schlechten Wetter, sondern auch daran, dass die ersten Supermarktregale unter Kürbissen zusammenzubrechen drohen. Überall lachen die orangen Kugeln an und laden zur ersten Kürbissuppe des Jahres ein. Aber Kürbissuppe mit Ingwer, das ist ja langweilig – darum habe ich hier mal eine japanische Variante mit Miso-Paste und Süßkartoffeln ausprobiert. Klassisch japanisch wäre ein Kabocha, da man den aber hier nur selten bekommt, tut es auch ein Hokkaido-oder ein Butternut-Kürbis.
Blumenkohl-Salat mit Kichererbsen
Kurz gegarter, knackiger Blumenkohl, aromatische Limetten, Koriander und Kichererbsen ergeben einen frischen Sommersalat.
Du kannst ihn mit zur Gartenparty nehmen, als Beilage zu gegrilltem Lachs servieren oder einfach als veganes Hauptgericht genießen. Frisch angemacht schmeckt er genauso gut wie nach ein paar Stunden im Kühlschrank.
Dazu ist er noch unglaublich flexibel: mit ein paar anderen Gewürzen kannst Du ihm leicht einen indischen oder südostasiatischen Touch verleihen.
Kalte Soba-Nudeln mit würziger Sauce (Zaru Soba)
Kalte Nudeln mögen Dir auf den ersten Blick vielleicht seltsam vorkommen, aber denk mal nach: was ist Nudelsalat? Na also. Und Soba-Nudeln sind nichts anderes als dünne japanische Nudeln aus Buchweizenmehl. Sie sehen so ähnlich aus wie dünne Vollkorn-Spaghetti.
Hühner- oder Gemüsebouillon mit Soba-Nudeln, Zuckerschoten und Erbsen
Eine klare Suppe mit Gemüse und Nudeln geht immer.
Diese hier ist besonders vielfältig zu variieren: im Sommer kannst Du sie mit frischen Erbsen zubereiten, im Winter mit Tiefkühlware. Wenn Du’s besonders asiatisch möchtest, nimmst Du grüne Sojabohnen (»Edamame«). Fleischfresser machen sie mit Hühnerbrühe und ‑fleisch, Pflanzenfresser mit Gemüsebrühe und Tofu.
Asiatischer Tafelspitz mit Apfel-Wasabi-Dressing
Tafelspitz in einer thailändisch inspirierten Brühe ist mal etwas Anderes. Besonders spannend wird das Gericht durch ein gleichzeitig süßes und scharfes Dressing aus Apfelsirup und Wasabi.
Die meisten Zutaten bekommst Du heutzutage im gut sortierten Superamarkt, nur für die Kaffirlimonenblätter musst Du wahrscheinlich im Asialaden nachfragen. Dort bekommst Du sie meist tiefgekühlt, und so halten sie sich auch noch eine ganze Weile im Eisfach, bis Du mal wieder Lust hast, thailändisch zu kochen.
Ganz nebenbei ist das Rezept eigentlich zwei in einem: die Brühe wird natürlich nicht weggeschüttet, sondern Du kannst sie als Vorspeise servieren.
Entenbrust mit einer Art Ingwer-Teriyaki-Sauce
Teriyaki-Sauce ist eine ziemlich universale Ergänzung zu allerhand gebratenem oder gegrillten Fleisch oder Fisch. Sie ist süß-würzig und umgibt das Fleisch wie ein würzig-klebriger Mantel.
Hühnerbrühe mal europäisch, mal asiatisch
Hühnerbrühe ist die Grundlage für viele Köstlichkeiten der europäischen und der asiatischen Küche. Und selbst gekocht ist sie natürlich tausend Mal besser als aus dem Glas oder gar aus der Tüte. Es lohnt sich, einen großen Topf zu kochen und portionsweise einzufrieren, was man gerade nicht braucht.
Wer nun aber meint, die gleiche Grundbrühe für europäische wie für asiatische Gerichte verwenden zu können, wird einen Reinfall erleben: für asiatische Gerichte ist die europäische Brühe zu gehaltvoll. Und umgekehrt: für europäische Gerichte schmeckt die asiatische Variante lasch (und ein bisschen seltsam). Das liegt weniger an der Zubereitungsart als an den unterschiedlichen Zutaten.
Vietnamesischer Salat mit gehacktem Hühnerfleisch (Goi Ga Bap Cai)
Koriandergrün, Minze, Fischsauce und Erdnüsse bilden für mich die Aromenkombination der vietnamesischen Küche. Dieser klassische Salat mit Hühnerfleisch vereint sie alle. Zusammen mit der Frische von Limettensaft der perfekte Einstieg in ein südostasiatisches Menü und eine kleine Vorfreude auf den Sommer.