Zucchini-Tortilla

Zucchini-Tortilla mit Kirschtomaten

Heu­te stel­le ich eine Vari­an­te des spa­ni­schen Ome­lettes mit Zuc­chi­ni und Kirsch­to­ma­ten vor. Wäh­rend die klas­si­sche Tor­til­la mit Kar­tof­feln ger­ne mal ziem­lich tro­cken wird, kann Dir das mit Zuc­chi­ni und Kirsch­to­ma­ten nicht pas­sie­ren – da ist der Saft qua­si ein­ge­baut.

Das Rezept ist ziem­lich fle­xi­bel: etwas mehr oder weni­ger Zuc­chi­ni ist kein Pro­blem, ande­re Kräu­ter sind auch OK. Wenn Du nur für zwei kochen willst, hal­bierst Du ein­fach die Zuta­ten. Oder nimmst die übrig geblie­be­ne Tor­til­la am nächs­ten Tag zur Arbeit oder Uni mit – auch kalt ist sie ein Genuss.

Der eigent­li­che Clou ist übri­gens ein wenig abge­rie­be­ne Zitro­nen­scha­le: sie schmeckt nicht durch, aber die äthe­ri­schen Öle hin­ter­las­sen ein ange­nehm fri­sches Gefühl auf dem Gau­men.

Dicke Bohnen mit Schinken

Dicke Bohnen mit Schinken

Dicke Boh­nen gehö­ren zu den ver­ges­se­nen Köst­lich­kei­ten. Viel­leicht liegt es dar­an, dass von einem Rie­sen­berg Boh­nen in Scho­ten nur ein spek­ta­ku­lär klei­nes Häuf­lein Boh­nen­ker­ne übrig bleibt. Viel­leicht liegt es auch dar­an, dass das Aus­lö­en der Boh­nen­ker­ne mehr Arbeit macht, als man zunächst denkt. Viel­leicht liegt es auch ein­fach an der Mode.

Rote Linsen mit Vanille

Rote-Linsen-Suppe mit Vanille und Kreuzkümmel

Rote Lin­sen haben einen mil­den nussi­gen Geschmack, der mit vie­len ande­ren Aro­men vor­treff­lich har­mo­niert. Außer­dem wer­den sie ohne Ein­wei­chen schnell gar und sind damit wun­der­bar für ein see­len­wär­men­des Abend­essen nach einem har­ten Büro­tag geeig­net. Oder nach der Uni, wenn Du mit Kochen dran bist und die WG schon hung­rig an der Küchen­tür her­um­lun­gert.

Muscheln in Weißweinsud

Muscheln in Weißweinsud

Muscheln leben im und vom Meer­was­ser – je bes­ser ihr Lebens­raum, des­to bes­ser schme­cken sie. Fran­zo­sen schwö­ren auf Muscheln aus der Bre­ta­gne, unser­ei­ner bekommt sie in sehr guter Qua­li­tät von den nord­frie­si­schen Inseln.

In den Win­ter­mo­na­ten ist das Meer­was­ser käl­ter und sau­er­stoff­rei­cher als im Som­mer, die klei­nen Tier­chen füh­len sich wohl und wir freu­en uns, dass es bei uns in den Mona­ten mit »r« am Ende tra­di­tio­nel­ler­wei­se Muscheln zu kau­fen gibt. Frü­her mag dabei auch noch die Kühl­ket­te eine Rol­le gespielt haben, denn Muscheln ver­der­ben leicht.

Muscheln kauft man lebend. Leben­de Tie­re erkennst Du dar­an, dass sie geschlos­sen sind und sich erst beim Zwi­schen­la­gern in kal­tem Was­ser leicht öff­nen und schlie­ßen. Tier­chen, die vor­her schon offen sind, sind bereits eine unkon­trol­lier­ba­re Zeit tot und könn­ten ver­dor­ben sein. Wirf sie weg. Das glei­che gilt für wel­che mit beschä­dig­ten Scha­len. Wenn Du mehr als zwei oder drei Muscheln pro Kilo weg­wer­fen musst, soll­test Du den Fisch­händ­ler wech­seln. Nach dem Kochen ist es übri­gens umge­kehrt: jetzt sind die guten Muscheln offen und die ver­dor­be­nen noch geschlos­sen.

Wenn Du sie nicht gera­de frisch vom Kut­ter kaufst, sind Muscheln küchen­fer­tig im Han­del. Du musst Sie nur noch in kal­tem Was­ser durch­spü­len, um wirk­lich die letz­ten Sand­res­te weg zu krie­gen und die ver­dor­be­nen aus­sor­tie­ren. Dann dau­ert es nur noch weni­ge Minu­ten bis zu einem köst­li­chen leich­ten Mahl.

Rotkohl mit Orangen und Zimt

Rotkohl mit Zimt und Orangen

Rot­kohl ist das klas­si­sche Win­ter­ge­mü­se und eine wun­der­ba­re Bei­la­ge zu allen Sor­ten von dunk­lem Fleisch. Die bekann­te Zube­rei­tungs­art ist mit Äpfeln, Zimt und Nel­ken. Heu­te wan­deln wir das mal ab und sor­gen mit Oran­gen für einen Fri­sche-Kick – sowohl optisch als auch geschmack­lich. Und jede Men­ge Vit­amin C ist auch noch dabei.

Übri­gens ist Rot­kohl frisch fast genau so schnell zube­rei­tet, wie Du das Päck­chen aus dem Tief­kühl­re­gal auf­taust und auf­wärmst. Er muss halt ein Weil­chen vor sich hin köcheln, wobei er aber kei­ne Auf­merk­sam­keit ver­langt. Und hast Du schon mal so köst­li­chen Rot­kohl als Fer­tig­ge­richt gese­hen? Na also – ans Werk!

Gaisburger Marsch

Gaisburger Marsch (Rindersuppe mit Spätzle)

Der Win­ter ist die Zeit, in der man die alten Sup­pen­re­zep­te raus­kramt. Gais­bur­ger Marsch ist so ein Klas­si­ker, des­sen Rezept in schwä­bi­schen Fami­li­en von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on wei­ter gege­ben wird.

Nun bin ich kein Schwa­be und habe mich des­halb erdreis­tet, das Rezept auf sei­ne Grund­la­gen zu redu­zie­ren: Rin­der­brü­he mit Fleisch, Gemü­se und Spätz­le. Das eigent­li­che Sakri­leg ist wahr­schein­lich, dass ich auch nicht der Mei­nung bin, dass man die Spätz­le unbe­dingt selbst machen muss.

Und war­um das Gan­ze Gais­bur­ger Marsch heißt, könnt Ihr mei­net­we­gen in der Wiki­pe­dia nach­le­sen. Mir ist’s egal – Haupt­sa­che, die Sup­pe schmeckt.

Boeuf Bourguignon

Boeuf Bourguignon

Rot­wein und Rind­fleisch gehen in die­sem Gericht aus der fran­zö­si­schen Land­kü­che eine köst­li­che Ver­bin­dung ein – kein Wun­der, denn das Fleisch wird erst stun­den­lang in Wein mari­niert und dann wei­te­re Stun­den in der Mari­na­de geschmort.

Lammschulter-mit-Kartoffeln

Im Ofen geschmorte Lammschulter

Lamm­schul­ter ist ein weni­ger begehr­tes und des­halb güns­ti­ge­res Stück Fleisch, dabei min­des­tens genau­so wohl­schme­ckend wie die Lamm­keu­le – man­che fin­den sogar, dass Schul­ter bes­ser schmeckt.