Das Schöne an der japanischen Küche ist, dass sie so einfach ist. Es werden nur wenige Zutaten verwendet, die Du heutzutage in fast jedem Asia-Markt kaufen oder auf dem großen weltweiten Marktplatz bestellen kannst. Diese werden in unendlich vielen Varianten miteinander kombiniert und haben vor allem einen Zweck: den Eigengeschmack der Hauptspeise zu stützen.
ohne Zeit
Rinderfilet auf Tafelspitz-Art
Tafelspitz ist einerseits ein bestimmtes Stück Rindfleisch, andererseits ein Gericht, das aus diesem Stück gekocht wird. Da das Fleisch nicht unbedingt das beste Stück vom Rind ist, muss es für das österreichische Nationalgericht normalerweise recht lange kochen. Wer dafür keine Zeit hat, aber einen größeren Batzen Euronen investieren möchte, kann den Klassiker auch aus fertiger Rinderbrühe und edlem Filet zubereiten.
Tomatensalat mit Maracuja und Madagaskar-Pfeffer
Tomaten und Maracuja ergeben zusammen einen äußerst delikaten Salat. Hätte ich auch nicht gedacht, als ich das Rezept von Tim Raue im Magazin der Süddeutschen Zeitung las. Aber als sich dann die Biologin des Hauses an ihr Grundstudium erinnerte und mich Ahnungslosen aufklärte, dass beide Früchte eigentlich Beeren, ursprünglich in Südamerika beheimatet sind, und auch noch gleichzeitig Saison haben, waren alle Bedenken vom sprichwörtlichen Tisch gefegt.
Spaghetti mit Salbei-Butter und Parmaschinken
Seit einigen Wochen nenne ich eine Nudelmaschine mein Eigen. Die Begeisterung ist noch nicht abgeklungen und ich finde immer noch, dass man selbstgemachte Pasta quasi puristisch zubereiten sollte. Also mit möglichst wenigen, dafür aber sehr guten Zutaten, die den Eigengeschmack der Pasta gut zur Geltung bringen.
Grüne Spargelsuppe mit Wacholderschinken
Spargel mit Schinken ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Grüner Spargel mit Schinken schon eher. Also machen wir’s gleich richtig ungewöhnlich und servieren den grünen Spargel als Suppe und den Schinken als Einlage.
Chicorée
Ohne ingenieurmäßig organisierte Landwirtschaft gäbe es dies köstlichen Knospen nicht.
Birnen-Gorgonzola-Sauce zu Pasta
Birne und Gorgonzola ist eine ziemlich klassische Kombination. Die feine Fruchtsüße harmoniert wunderbar mit dem salzig-herben Käse. In der italienischen Küche werden beide mit Pasta in verschiedenster Form zubereitet.
Am bekanntesten sind vielleicht die mit Birne und Gorgonzola gefüllten Tortellini, die in einer sämigen Sahnesauce serviert werden. Da ich die Mühe scheue, Tortellini selbst zu füllen (und fertig gekaufte nicht auf den Tisch kommen), habe ich mir gedacht: warum soll die Füllung eigentlich immer in die Pasta? Warum nicht als alles als Sauce zubereiten?
Gedacht, getan.
Kalte Gurken-Avocado-Creme
Ich hatte noch Avocados übrig und keine Lust auf Guacamole. Und ein kreatives Loch – mir fiel einfach nichts ein. Die Rezepte mit Avocado waren schon hundertmal gekocht oder verlangten nach irgendwelchen exotischen Zutaten, die ich nicht hatte.
Schnelles Ragù mit Tomaten und Pasta
Ragù ist eine Art italienisches Gulasch. Normalerweise muss es stundenlang in einer würzigen Tomatensauce vor sich hin schmoren, bis das Fleisch zerfällt.
Es gibt auch eine schnelle Variante, die allerdings ihren Preis hat: Du musst besseres Fleisch nehmen, nämlich ein Stück aus der Hüfte, woraus man normalerweise Hüftsteaks schneidet. Das mit dem Preis ist also wörtlich zu nehmen, denn Hüftsteak ist nun mal teurer als Rindergulasch.
Übrigens: noch schneller geht’s, wenn Du die Tomatensauce schon fertig hast. Damit meine ich natürlich nicht die rote Pampe aus dem Supermarkt, sondern selbstgekochte. Oder den superleckeren konzentrierten Sugo, der bei der Zubereitung einer klaren Tomatenessenz übrig bleibt.
Japanischer Spinatsalat mit Sojasauce und Sesam
Das schöne an der japanischem Küche ist, dass sie eigentlich nur wenige unterschiedliche Gewürze verwendet. Wenn man erst einmal eine ordentliche Sojasauce, Reisessig und Mirin, vielleicht auch noch ein paar Tütchen Instant-Dashi im Schrank hat, braucht man fast nicht mehr einkaufen zu gehen.