Skordalia ist eigentlich griechisch. Pastinaken sind so ungefähr das britischste Gemüse, das ich mir vorstellen kann. Und das soll zusammenpassen? Die Sonne Griechenlands mit dem Dauerregen Englands? Sommergemüse und Wintergemüse?
Birnen-Gorgonzola-Sauce zu Pasta
Birne und Gorgonzola ist eine ziemlich klassische Kombination. Die feine Fruchtsüße harmoniert wunderbar mit dem salzig-herben Käse. In der italienischen Küche werden beide mit Pasta in verschiedenster Form zubereitet.
Am bekanntesten sind vielleicht die mit Birne und Gorgonzola gefüllten Tortellini, die in einer sämigen Sahnesauce serviert werden. Da ich die Mühe scheue, Tortellini selbst zu füllen (und fertig gekaufte nicht auf den Tisch kommen), habe ich mir gedacht: warum soll die Füllung eigentlich immer in die Pasta? Warum nicht als alles als Sauce zubereiten?
Gedacht, getan.
Interview mit mir selbst: Mit welcher Kamera fotografierst Du?
Auch wenn ich gerne zwecks Appetitanregung und Inspiration durch die Foodblogs stromere – Blog-Events sind nicht so mein Ding. Aber der Aufruf von Zorra/ Kochtopf kam genau richtig, um endlich mal den Allerwertesten hochzukriegen: schon lange habe ich vor, mal aufzuschreiben, wie ich fotografiere, aber es fehlte die zündende Idee.
Jetzt fange ich einfach mal an.
Kalte Gurken-Avocado-Creme
Ich hatte noch Avocados übrig und keine Lust auf Guacamole. Und ein kreatives Loch – mir fiel einfach nichts ein. Die Rezepte mit Avocado waren schon hundertmal gekocht oder verlangten nach irgendwelchen exotischen Zutaten, die ich nicht hatte.
Quark-Timbale mit Hagebuttenmark
Quarkcreme ist die einfachste Nachspeise der Welt. Leider nicht die raffinierteste, wenn man sie so zubereitet wie unsere Mütter und Großmütter. Aber zum Glück kann man ja bei den Meistern der kulinarischen Verfeinerung was abgucken und die Creme wie bei einer Panna Cotta mit etwas Gelatine binden und dann stürzen. Macht gleich viel mehr her.
Minestrone mit Pesto
Es gibt wahrscheinlich so viele Rezepte für »Original-Minestrone«, wie es Familien in Italien gibt. Dieses hier stammt nicht aus Italien, sondern ist dem schönen bei Zabert-Sandmann erschienenen Heft »Suppen und Eintöpfe« entlehnt.
Chili con Carne
Dieses Chili con Carne ist anders als der Klassiker aus der WG-Küche. Fein gewürfeltes Fleisch sorgt für deutlich mehr Biss als die übliche Variante mit Hackfleisch.
Das macht viel Arbeit und verlängert die Kochzeit. Das Ergebnis ist die Mühe wert.
Chili con Carne sollte man eigentlich draußen in der Pampa in einem großen Eisenkessel über offenem Feuer zubereiten. Aber wer hat das schon. Und ein Feuerchen auf dem Wohnzimmerparkett kommt auch nicht infrage. In meinem Chili sorgt Pimenton für den Rauchgeschmack und ein bisschen Lagerfeuer-Aroma.
Kalbsleber mit Balsamico-Kirschen
Leber ist so eine Sache. Manche lieben sie, andere schütteln sich und wenden sich mit Grausen ab. Bekehrungsversuche haben keinen Zweck, und auch mit diesem Rezept wirst Du keinen Innereien-Phobiker davon überzeugen, den Widerstand aufzugeben.
Wer aber Leber mag, kennt die klassische Kombination mit Zwiebeln und Äpfeln (gerne auch »Leber Berliner Art« genannt). In Italien wird die Leber auf »venezianische Art« gerne mit einem Schuss Balsamico zubereitet. Beiden ist die Erkenntnis zueigen, dass sich kräftiger Fleischgeschmack mit einer süßlich-sauren Sauce harmonisch ergänzt.
Hier kommt eine Variante mit einer Marmelade aus getrockneten Kirschen, Balsamico und Schalotten. Und allen Innereien-Hassern zum Trost: mit kurzgebratenen Streifen vom Lamm oder Wild schmeckt sie auch hervorragend.
Schnelles Ragù mit Tomaten und Pasta
Ragù ist eine Art italienisches Gulasch. Normalerweise muss es stundenlang in einer würzigen Tomatensauce vor sich hin schmoren, bis das Fleisch zerfällt.
Es gibt auch eine schnelle Variante, die allerdings ihren Preis hat: Du musst besseres Fleisch nehmen, nämlich ein Stück aus der Hüfte, woraus man normalerweise Hüftsteaks schneidet. Das mit dem Preis ist also wörtlich zu nehmen, denn Hüftsteak ist nun mal teurer als Rindergulasch.
Übrigens: noch schneller geht’s, wenn Du die Tomatensauce schon fertig hast. Damit meine ich natürlich nicht die rote Pampe aus dem Supermarkt, sondern selbstgekochte. Oder den superleckeren konzentrierten Sugo, der bei der Zubereitung einer klaren Tomatenessenz übrig bleibt.
Linseneintopf mit Kastanien
Linsen sind eine erstaunlich anpassungsfähige Hülsenfrucht. Richtig zubereitet – und vor allem nicht zu Brei verkocht – sind sie eine ziemlich delikate Angelegenheit und erleben derzeit ihre Renaissance auch in der gehobenen Küche.
Ähnlich geht es den Kastanien, die unsereiner eigentlich nur vom Weihnachtsmarkt kennt und unsere Großmütter als Arme-Leute-Essen.
Dieses Gericht vereint beide mit dem mediterranen Aroma von Rosmarin und Tomaten.
Eine Delikatesse im Gewand simpler Hausmannskost und ganz einfach zuzubereiten.