Für dieses Eis brauchst Du keine Eismaschine. Die Vorbereitung ist schnell erledigt und nicht besonders kompliziert – eigentlich musst Du nur ständig rühren. Dann brauchst Du nur noch eine Kühltruhe und ungefähr 4 Stunden Geduld.
Sahne oder Eischnee unterheben
Irgendwann kaufe ich mir eine Videokamera. Bis dahin: hier ist ein schönes Video, wie man geschlagene Sahne unterhebt, um sie z.B. für Cremes oder Mousses schön fluffig zu halten. Mit Eischnee funktioniert’s im Prinzip genauso. Ton leise drehen; die Dame spricht breitestes Amerikanisch in voller Lautstärke.
Safran
Safran ist nicht nur eines der teuersten Gewürze, sondern auch eines der tückischsten. Aus beiden Gründen solltest Du die Blütenstempel des Küchenkrokus sparsam dosieren: zu große Mengen reißen nicht nur Löcher in die Haushaltskasse, sondern versauen jedes Gericht mit einem Aroma von alter Küchenschublade in einem verschimmelten Keller.
Das mit dem Küchenschubladenaroma gilt übrigens auch für Safran von schlechter Qualität, der oft gar keiner ist. Aber davon etwas später.
Richtig dosiert an den richtigen Speisen bringt richtig guter Safran mit seinen erdigen, ledrigen und rauchigen Aromen den Gaumen zum Jubilieren.
Vietnamesische Glücksrollen mit Huhn und Garnelen (Goi Cuon)
Frühlingsrollen kennt man als fettigen Happen beim Billig-Asiaimbiss. Die hier vorgestellte Variante mit frischem Gemüse, Hühnerfleisch und Garnelen ist meilenweit davon entfernt und wird kalt serviert. Sie schmeckt angenehm leicht und frisch und eignet sich als Start für ein sommerliches asiatisches Mahl.
Die Zubereitung der Füllung ist nicht besonders kompliziert, aber ein bisschen zeitaufwändig, wenn man keinen Gemüsehobel hat oder kein Messerkünstler ist.
Die eigentliche Kunst (und richtig zeitraubende Arbeit) besteht darin, die Röllchen zu rollen. Das erfordert außerordentlich viel Geduld, aber nach den ersten Fehlversuchen und mit ein bißchen Übung geht’s ganz gut von der Hand. Die fertigen Röllchen halten sich in Frischhaltefolie gewickelt ein paar Stunden im Kühlschrank frisch.
Du kannst natürlich auch einen Event draus machen, Dir die Arbeit ersparen, und Deine Gäste selbst rollen lassen.
Entenbrust mit einer Art Ingwer-Teriyaki-Sauce
Teriyaki-Sauce ist eine ziemlich universale Ergänzung zu allerhand gebratenem oder gegrillten Fleisch oder Fisch. Sie ist süß-würzig und umgibt das Fleisch wie ein würzig-klebriger Mantel.
Gurken-Salat mit Zwetschgen
Es ist gar nicht so einfach, Rezepte zu finden, in denen Zwetschgen nicht süß verarbeitet werden.
Pfifferlinge mit Heidelbeeren
Wäre ich im Wald gewesen, hätte ich die wesentlichen Zutaten für dieses Gericht sammeln können. Ich war aber nur auf dem Markt und musste sie kaufen.
Pfifferlinge kann man nur schwer kultivieren, also kann man davon ausgehen, dass sie tatsächlich im Wald gesammelt wurden – nicht sicher kann man sich allerdings sein, in welchem. Diese hier kamen angeblich aus Bayern. Im Supermarkt kommen sie meistens aus Osteuropa.
Heidelbeeren dagegen kriegt man fast nie als Wildfrucht – und wenn, dann nur zu Preisen, zu denen man auch Koks kaufen könnte. Die Wildheidelbeere erkennt man übrigens daran, dass auch ihr Fruchtfleisch blau ist und man die berüchtigten blauen Zähne bekommt. Bei kultivierten Früchten ist es gelblich. Wie zu erwarten, sind Waldheidelbeeren viel aromatischer als ihre gezüchteten Verwandten.
Heidelbeeren und Pfifferlinge haben zur gleichen Zeit Saison (Juli bis September). Um so verwunderlicher, dass man sie fast nie zusammen in einem Gericht findet.
Pasta mit Garnelen, Tomaten und Haselnuss-Zitronen-Pesto
Pasta und Pesto geht immer. Und geht immer schnell, wenn man das Pesto schon im Kühlschrank hat. Alle Zutaten sind schnell im Supermarkt besorgt.
Du kannst im Prinzip auch ein grünes Pesto aus dem Glas nehmen, aber eine richtige Köstlichkeit wird dieses Gericht erst mit einem selbstgemachten Haselnuss-Zitronen-Pesto mit Kerbel. Das kann man nicht kaufen, aber in gewissem Rahmen auf Vorrat zubereiten und im Kühlschrank aufbewahren.
Kerbel-Zitronen-Pesto mit Haselnüssen
Ein vergessenes Töpfchen Kerbel stand noch auf dem Balkon. Entgegen alle Erwartungen hatte sich das eigentlich recht empfindliche Pflänzchen wieder prachtvoll entwickelt, nachdem es vor Monaten für Kerbel-Pfannkuchen abgeerntet worden war. Wahrscheinlich war das kühl-feuchte Klima der letzten Wochen genau das Richtige für das den Halbschatten liebende Kraut.
Mittlerweile hatte es allerdings eine Größe angenommen, die ein erneutes Ernten dringend erforderlich machte. Eine weitere Ernte erschien unwahrscheinlich, also kam nur ein Verarbeitung infrage, die den Genuß nicht nur heute ermöglicht, sondern auch das Versprechen auf eine Wiederholung in ein paar Tagen enthält: ein Pesto.
Asiatischer Salat mit Reisnudeln, Gurken und gebratenem Hühnerfleisch
Momentan könnte man denken, dass wir in uns in der asiatischen Regenzeit befinden. So richtig Lust auf warmes Essen hat man da nicht. Auch wenn die Standardspeise in südostasiatischen Ländern trotz (oder wegen?) des Klimas eine schöne heiße Hühner- oder Rindersuppe mit Reisnudeln ist.