Rosinenstuten

Rosinenstuten

Rosi­nen­stuten ist eine nicht allzu süße Weißbrot­spezial­ität aus West­falen. Er schmeckt ein­fach nur mit viel But­ter, aber auch mit Pflau­men­mus oder Marme­lade – oder auf die west­fälis­che Art mit gekochtem Schinken oder Käse.

Rosi­nen­stuten macht echt viel Arbeit und lohnt sich deshalb eigentlich nur, wenn Du gle­ich zwei Stück davon bäckst. Aber er hält sich auch gut und wird nicht so schnell trock­en.

Für den Teig wird sehr wenig Hefe ver­wen­det. Damit der Teig trotz­dem schön lock­er wird, muss am Abend vorher ein Vorteig ange­set­zt wer­den, der über Nacht im Kühlschrank geht.

Und am Back­tag selb­st musst Du auch schon früh anfan­gen: Wenn Du den Rosi­nen­stuten um 16:00 Uhr zum Kaf­fee servieren möcht­est, soll­test Du spätestens um 10:00 Uhr anfan­gen.

Brandteig Windbeutel

Brandteig für Windbeutel, Profiteroles oder Eclairs

Egal ob Du Wind­beu­tel, Prof­iteroles oder Eclairs back­en möcht­est: der Teig ist immer der gle­iche. Der einzige Unter­schied zwis­chen den drei Gebäckarten ist die Form: Wind­beu­tel sind unge­fähr faust­große Bollen, Prof­iteroles soll­ten nach dem Back­en etwa so groß wie Wal­nüsse sein, und Eclairs wer­den mit der Spritztüte ganz speziell in Form gebracht. Alle drei wer­den tra­di­tionell süß gefüllt, aber da der Teig neu­tral ist, kannst Du zumin­d­est die großen Wind­beu­tel auch wie Pasteten mit einem würzi­gen Ragout füllen.

Johannisbeeren Vanilleschaum

Johannisbeeren mit Vanilleschaum

Das Schöne am Som­mer ist die schi­er uner­schöpfliche Fülle an frischem Obst. Rote Johan­nis­beeren sind für mich das Som­mer­ob­st par excel­lence: prall, rot und erfrischend sauer.

Eigentlich sollte man sie nur mit ein wenig Zuck­er bestreuen und sofort essen. Aber weil das hier ja ein Kochblog ist, machen wir einen leck­eren Nachtisch daraus. Und weil ich mir ger­ade einen Sahne­spender gekauft habe, gibt es Vanilleschaum zu den Johan­nis­beeren – man kön­nte es auch Espuma nen­nen.

Rhabarberkuchen

Rhabarberkuchen mit Streusel

Som­mer und Rhabar­berkuchen gehören ein­fach zusam­men, und ich musste mal aus­pro­bieren, ob ich das nicht selb­st hinkriegen würde. Den Kuchen, meine ich.

Jet­zt ist Back­en ja nicht so meine Stärke, also muss das Rezept nar­ren­sich­er sein. Der gle­iche Teig für den Kuchen­bo­den und die Streusel, wenige Zutat­en für den Belag – so macht Back­en Spaß.

Das Rezept gelingt auch völ­li­gen Back-Anfängern.

Omelette mit Kräutersaitlingen und Thymian

Omelette mit Kräuterseitlingen und Thymian

Die Zutat­en für dieses Omelette bekommst Du auch, wenn Du erst kurz vor Laden­schluss in den Super­markt stürmst. Eier gibt’s immer, Thymi­an auch (zur Not nimmst Du getrock­neten, obwohl das natür­lich nicht ganz opti­mal ist), und Kräuter­seitlinge bevölk­ern die Gemüsetheke in ger­adezu epi­demis­chem Umfang.

Kräuter­seitlinge haben dicke, fes­t­fleis­chige Stiele, die recht würzig schmeck­en. Sie ähneln optisch den sel­te­nen und teuren Stein­pilzen, sind aber wesentlich fes­ter und schmeck­en ganz anders. Da man sie gut zücht­en kann, gibt’s Kräuter­seitlinge das ganze Jahr über zu vernün­fti­gen Preisen.

Rührei mit Nordseekrabben auf Vollkornbrot

Rührei mit Nordseekrabben auf Vollkornbrot

Rührei ist ein beliebtes Früh­stücks­gericht nicht nur in Eng­land. Weniger bekan­nt ist die nord­deutsche Vari­ante: an der Nord­seeküste wird Rührei gerne mit Krabben (oder, wie man dort sagt: Granat) und Vol­lko­rn­brot gegessen.

Wem Fis­chiges am Mor­gen zu heftig ist, darf die nord­deutsche Delikatesse natür­lich auch zu Mit­tag oder zu Abend essen.

Egal wann Du’s kochst: die Krabben dür­fen auf keinen Fall mit in die Pfanne, son­dern wer­den nur durch das Ei leicht erwärmt. So behal­ten sie ihren delikat­en leicht süßlichen Geschmack. Worauf Du son­st noch acht­en musst, um das per­fek­te Rührei zu machen, liest Du in diesem Rezept.

Selbstgemachte Ravioli

Selbstgemachte Ravioli mit Walnuss-Ricotta-Füllung

Wer häu­figer bei dreiminutenei vor­beis­chaut, wird schon gemerkt haben, dass ich immer noch begeis­tert von meinem neuen Spielzeug bin – ein­er Nudel­mas­chine. Ich habe mir die Luxusver­sion
gegön­nt mit allen Auf­sätzen, die es so gibt. Beson­ders span­nend fand ich, ob der Trichter für die Ravi­o­li funk­tion­ieren würde.

Der erste Ver­such war – um es mal so zu for­mulieren – erken­nt­nis­re­ich: das Maschinchen funk­tion­iert, aber so richtig gut wird es erst, wenn man es schafft, sehr gle­ich­mäßige Teig­bah­nen zu pro­duzieren.

Geschmeckt hat’s trotz­dem. Und wer keine Nudel­mas­chine hat, kann den Teig auch mit dem sprich­wörtlichen Nudel­holz von Hand dünn auswalzen und ausstechen.

Honig-Semifreddo Honig-Parfait

Honig-Semifreddo, Honig-Parfait

Der Ital­iener nennt’s »Semi­fred­do«, der Fran­zose »Par­fait«. Bei­de meinen das­selbe: eine Masse aus Eigelb, Sahne und Geschmack, die ste­hend gefroren wird, also ohne sie zu rühren. Das ist auch schon der wesentliche Unter­schied zur Eis­creme.

Während man Eis­creme also beim Gefrieren cremig rührt, sorgt beim Par­fait oder Semi­fred­do der hohe Anteil von Fett (Sahne) und Lecitin (Eigelb) für die Cremigkeit.

Das wichtig­ste ist aber natür­lich der Geschmack, und der kommt bei diesem Rezept vom Honig. Der sollte wirk­lich gut und aro­ma­tisch sein, kein Indus­trie-Mist. Ob Du eher einen milden oder einen kräfti­gen Honig nimmst, bleibt Dir über­lassen. Es ist auch egal, ob er flüs­sig oder fest ist, denn er wird beim vor­sichti­gen Erwär­men sowieso flüs­sig.

Unbe­d­ingt erforder­lich sind Pinienkerne, die ihren harzig-nus­si­gen Geschmack  der sprich­wörtlichen Honigsüße ent­ge­genset­zen und das Ganze vortr­e­f­flich abrun­den.

Tagliatelle Fettuccine Alfredo

Fettuccine Alfredo. Oder Tagliatelle Alfredo.
Oder ganz einfach: Pasta mit Butter und Parmesan

Seit weni­gen Tagen nenne ich eine Nudel­mas­chine mein Eigen. Die ersten Exper­i­mente sind recht zufrieden­stel­lend – sobald genü­gend Rou­tine erwor­ben ist, um außer zu kneten, walzen, kurbeln auch noch zu fotografieren, wird sich das sich­er auch hier bei dreiminutenei nieder­schla­gen.

Ein biss­chen feige habe ich mich bei dem Pas­tateig an das Rezept ein­er Fre­undin gehal­ten, bei der ich die Mas­chine aus­pro­bieren durfte. Damit die erste eigene Her­stel­lung auch so richtig gut zur Gel­tung kommt, musste eine möglichst puris­tis­che Pas­tasauce her: But­ter und Parme­san. Schmeckt natür­lich auch mit gekaufter Pas­ta. Aber höch­stens halb so gut. Und ja, ich weiss, dass dieser Kohle­hy­drat-Fett-Overkill nicht gesund ist.

Warum diese Zubere­itung »Alfre­do« heißt, warum dieses schlichte Rezept den Beginn der Restau­rant-Koch-Shows markiert, und was es mit »Fet­tuc­cine« bzw. »Tagli­atelle« auf sich hat, kannst Du bei Petra Foede nach­le­sen. (Früher stand hier ein Link auf ihren Blog, der aber nicht mehr zu existieren scheint.)