Risotto ist ein streßfreies Essen. Die meisten Zutaten hat man sowieso im Haus oder kann sie im Supermarkt um die Ecke schnell kaufen. Auch die Zubereitung ist nicht besonders schwierig, wenn Du ein paar Tipps beachtest.
Parmesan
Spargel mit Kerbel-Kräuterpfannkuchen
Kerbel ist ein ziemlich empfindliches Kraut und ist deshalb fast nie zu kriegen. Wer einen eigenen Garten hat, kann sich glücklich schätzen, wenn er gedeiht. Wir normalsterbliche Stadtbewohner freuen uns einen Ast, wenn wir auf dem Markt ein Töpfchen erbeuten können und nehmen es natürlich gleich mit.
Nur um nach ein paar Tagen festzustellen, dass er sich auch auf der Fensterbank nicht mehr lange halten wird, denn er scheint nicht nur mir zu schmecken, sondern auch kleinen braunen und grünen Tierchen – Blattlausalarm!
Was tun, wenn außerdem der Kühlschrank voll Spargel ist? Na logisch – siehe Überschrift.
Grüner Spargel mit Rucola, Minze, Basilikum und Parmesan
Jetzt in der Spargelsaison ein Rezept mit Spargel zu präsentieren, ist wahrlich nicht sonderlich originell. Aber was soll man machen – Spargel ist nun mal ein Saisongemüse, schmeckt nur frisch und damit nur jetzt zur Saison.
Die Originalität muss also das Rezept hergeben. Zugegeben: als ich es zum ersten Mal las, dachte ich auch, was das denn für eine seltsame Kombination ist. Grüner Spargel, Minze, Basilikum … das soll schmecken?
Trust me, es schmeckt. Saulecker. Leicht. Nach Sommer.
Spinatsalat mit Farfalle, Parmesan und gebackenem Ricotta
Der Frühling bringt den ersten frischen hiesigen Salatspinat auf den Markt.
Spinat ist bekannt als Schrecken der Kindheit. Weniger bekannt ist, dass er als Salat wunderbar lecker ist. Spinatsalat machst Du aus den frischen kleinen Blättern, die im Frühjahr bis Frühsommer geernet werden. Die großen dunkelgrünen Blätter schmecken auch sehr gut, aber halt nur gegart als Gemüse.
Spinatsalat wird auch die frühkindlich Geschädigten überzeugen, bei denen die von Mutti aufgezwungene grüne Pampe bleibende Schäden hinterlassen hat. Und außerdem ist er auch noch schnell gemacht.
Keine Angst vor Risotto
Risotto ist der Angstgegner jedes ambitionierten Hobbykochs. Angeblich ist es höllenschwierig zu kochen, muss man ständig im Topf rühren und Angst haben, dass es entweder matschig wird oder zu hart bleibt. Unfug!
Tagliata mit Rucola und Walnuss-Pesto
»Tagliare« ist italienisch, heißt »schneiden« und kommt in allen möglichen Zusammenhängen vor. Wir alle kennen zum Beispiel die »Tagliatelle«. Jetzt könnte man meinen, dass Tagliata dem Italiener sein Aufschnitt ist, läge damit aber falsch. Tagliata, genauer Tagliata die Manzo ist dünn geschnittenes Rindfleisch, das mit Öl und Kräutern gewürzt wird. Im Gegensatz zu Carpaccio wird Tagliata aber nicht roh verzehrt.
Es gibt vermutlich so viele Arten, Tagliata zuzubereiten, wie es Italiener gibt, und dann noch mal so viele angebliche Verfeinerungen von irgendwelchen Besserwissern. Der eine macht’s aus Steak, das er brät und fein schneidet, der andere schneidet das Fleisch erst klein und brät es dann. Hier stelle ich eine Variante aus klassischem Roastbeef vor, was den Vorteil hat, dass man eben auch noch ein klassisches Roastbeef hat.
Walnuss-Rucola-Pesto
Wer das Glück hat, einen Walnussbaum sein Eigen zu nennen (oder wer über Freunde oder Verwandtschaft verfügt, die glücklich sind, einen Abnehmer für die Überproduktion des vergangenen Jahres gefunden zu haben), wird vermutlich selbst Monate nach Weihnachten noch säckeweise Walnüsse herumstehen haben. Die halten sich zwar ein ganze Weile, aber irgendwann wollen sie auch verbraucht werden.
Wie wär’s mal mit einem Pesto? Normalerweise werden dafür Basilikum, Pinienkerne, Knoblauch und italienische Hartkäse unterschiedlicher Provenienz mit Öl zu einer Paste verarbeitet. Für unsere Walnüsse brauchen wir ein kräftigeres Kraut, das den Walnüssen etwas entgegen zu setzen hat: wir entscheiden uns für Rucola, dessen pfeffriger Geschmack die leichte Bitterkeit der Walnüsse schön ausbalanciert.
Kartoffelpüree mit Parmesan
Kartoffelpüree mit Bratwurst ist so ungefähr das spießigste, was man sich vorstellen kann. Mische etwas geriebenen Parmesan unter die Kartoffeln (ungefähr 1 EL pro Portion) und brate eine italienische Salsiccia dazu: so wird’s was Besonderes. Dazu ein Glas kräftigen italienischen Rotwein.
Bavette mit gebratenem grünen Spargel, Serranoschinken und Parmesan
Grüner Spargel kommt meist aus fernen Gefilden in unsere Märkte. Während er beispielweise in Spanien die Standardsorte ist, wird er in Deutschland eher selten angeboten.
Heute gibt es ihn nicht solo, sondern in einer ziemlich unwiderstehlichen Kombination mit Pasta und Serranoschinken.
Da man fast alles vorbereiten kann, eignet sich dieses Rezept auch als Vorspeise für ein eindrucksvolles Menü. Statt Serrano- kannst Du auch Parmaschinken oder eine andere luftgetrocknete Sorte nehmen. Geräucherter Schinken eignet sich nicht.