Cima di Rapa mit Orechiete

Cima di Rapa mit Tomaten und Orecchiete

Cima di Rapa sieht so aus wie Mini-Broc­coli mit großen Blät­tern und schmeckt auch so ähn­lich, aber etwas bit­ter­er und schär­fer als sein großer Ver­wandter. Du kannst ihn im ital­ienis­chen oder türkischen Super­markt find­en, wo er  der Ein­fach­heit hal­ber meist nur »Rapa« genan­nt wird. Die kor­rek­te deutsche Beze­ich­nung ist »Stän­gelkohl«, was aber nicht ger­ade appeti­tlich klingt.

Spaghetti mit Parmaschinken und Salbei

Spaghetti mit Salbei-Butter und Parmaschinken

Seit eini­gen Wochen nenne ich eine Nudel­mas­chine mein Eigen. Die Begeis­terung ist noch nicht abgek­lun­gen und ich finde immer noch, dass man selb­st­gemachte Pas­ta qua­si puris­tisch zubere­it­en sollte. Also mit möglichst weni­gen, dafür aber sehr guten Zutat­en, die den Eigengeschmack der Pas­ta gut zur Gel­tung brin­gen.

So ein Rezept ist auch dieses hier. Es schmeckt natür­lich auch mit gekaufter Pas­ta. Wenn Du Lust hast, kannst du es sog­ar für einen Pas­ta-Geschmack­stest ver­wen­den: koche ein­fach eine Por­tion nor­male Super­markt-Pas­ta und eine Por­tion richtig gute Luxus-Pas­ta und pro­biere, ob es einen Unter­schied gibt.

Du schmeckst keinen Unter­schied? Dann war die Luxu­s­marke ihr Geld nicht wert. Du schmeckst einen Unter­schied, aber er ist Dir nicht groß genug, um das dop­pelte bis dreifache Geld für die Pas­ta auszugeben? Auch OK, aber jet­zt kennst Du immer­hin den Unter­schied.

Tagliatelle Fettuccine Alfredo

Fettuccine Alfredo. Oder Tagliatelle Alfredo.
Oder ganz einfach: Pasta mit Butter und Parmesan

Seit weni­gen Tagen nenne ich eine Nudel­mas­chine mein Eigen. Die ersten Exper­i­mente sind recht zufrieden­stel­lend – sobald genü­gend Rou­tine erwor­ben ist, um außer zu kneten, walzen, kurbeln auch noch zu fotografieren, wird sich das sich­er auch hier bei dreiminutenei nieder­schla­gen.

Ein biss­chen feige habe ich mich bei dem Pas­tateig an das Rezept ein­er Fre­undin gehal­ten, bei der ich die Mas­chine aus­pro­bieren durfte. Damit die erste eigene Her­stel­lung auch so richtig gut zur Gel­tung kommt, musste eine möglichst puris­tis­che Pas­tasauce her: But­ter und Parme­san. Schmeckt natür­lich auch mit gekaufter Pas­ta. Aber höch­stens halb so gut. Und ja, ich weiss, dass dieser Kohle­hy­drat-Fett-Overkill nicht gesund ist.

Warum diese Zubere­itung »Alfre­do« heißt, warum dieses schlichte Rezept den Beginn der Restau­rant-Koch-Shows markiert, und was es mit »Fet­tuc­cine« bzw. »Tagli­atelle« auf sich hat, kannst Du bei Petra Foede nach­le­sen. (Früher stand hier ein Link auf ihren Blog, der aber nicht mehr zu existieren scheint.)

Birne-Gorgonzola-Sauce zu Pasta

Birnen-Gorgonzola-Sauce zu Pasta

Birne und Gor­gonzo­la ist eine ziem­lich klas­sis­che Kom­bi­na­tion. Die feine Frucht­süße har­moniert wun­der­bar mit dem salzig-her­ben Käse. In der ital­ienis­chen Küche wer­den bei­de mit Pas­ta in ver­schieden­ster Form zubere­it­et.

Am bekan­ntesten sind vielle­icht die mit Birne und Gor­gonzo­la gefüll­ten Tortelli­ni, die in ein­er sämi­gen Sah­ne­sauce serviert wer­den. Da ich die Mühe scheue, Tortelli­ni selb­st zu füllen (und fer­tig gekaufte nicht auf den Tisch kom­men), habe ich mir gedacht: warum soll die Fül­lung eigentlich immer in die Pas­ta? Warum nicht als alles als Sauce zubere­it­en?

Gedacht, getan.

Ragu mit Pasta

Schnelles Ragù mit Tomaten und Pasta

Ragù ist eine Art ital­ienis­ches Gulasch. Nor­maler­weise muss es stun­den­lang in ein­er würzi­gen Tomaten­sauce vor sich hin schmoren, bis das Fleisch zer­fällt.

Es gibt auch eine schnelle Vari­ante, die allerd­ings ihren Preis hat: Du musst besseres Fleisch nehmen, näm­lich ein Stück aus der Hüfte, woraus man nor­maler­weise Hüft­steaks schnei­det. Das mit dem Preis ist also wörtlich zu nehmen, denn Hüft­steak ist nun mal teur­er als Rinder­gu­lasch.

Übri­gens: noch schneller geht’s, wenn Du die Tomaten­sauce schon fer­tig hast. Damit meine ich natür­lich nicht die rote Pampe aus dem Super­markt, son­dern selb­st­gekochte. Oder den super­leck­eren konzen­tri­erten Sugo, der bei der Zubere­itung ein­er klaren Tomate­nessenz übrig bleibt.

Tomatensauce Salsicce

Pasta mit Salsicce-Tomaten-Sauce

Wenn Dir die Zeit für eine Bolog­nese fehlt, pro­biere doch mal eine Tomaten­sauce mit Sal­s­ic­ce.

Sal­s­ic­ce sind ital­ienis­che Bratwürstchen, die meist scharf gewürzt sind. Bekan­nt ist auch die Vari­ante mit Fenchel – jed­er ital­ienis­che Met­zger macht sie anders und schwört, dass seine Ver­sion die orig­i­nale ist.

In Stücke geschnit­ten und mit einem süßlich abgeschmeck­ten Tomaten­su­go gekocht ergeben Sal­s­ic­ce eine schnelle und köstliche Sauce zu Pas­ta.

Spaghetti Bolognese

Spaghetti Bolognese

Das Geheim­nis ein­er guten Bolog­nese ist die Kochzeit: je länger die Zutat­en Zeit haben, ihre Aromen san­ft miteinan­der zu ver­schmurgeln, desto bess­er wird die Sauce. Schnelle Küche ist das nicht – eine Stunde soll­test Du min­destens ein­rech­nen. Wenn die Sauce länger köchelt: um so bess­er. Achte nur darauf, dass sie nicht anbren­nt oder zu dick wird.

Wenn Du nicht ger­ade in Ital­ien oder einem anderen südlichen Land leb­st, machst Du Bolog­nese übri­gens am besten mit Dosen­to­mat­en. Die hiesi­gen – so köstlich sie in rohem Zus­tand sind – erre­ichen meist nicht das Aro­ma, das man für eine ital­ienis­che Sauce braucht.

Dass es unbe­d­ingt die teure San-Marzano-Sorte sein muss, ist erfol­gre­ich­es Mar­ket­ing, aus Geschmacks­grün­den aber Unfug. Jede Sorte tut’s. Achte nur darauf, dass die Dose keine Zusatzstoffe wie Säuerungsmit­tel oder Zuck­er oder gar irgendwelche Gewürze enthält.

Knuspriges Huhn mit Tomaten und Spaghetti

Knuspriges Huhn mit Tomaten und Spaghetti

So wird Hüh­ner­brust knus­prig und trotz­dem nicht trock­en: erst auf der Haut­seite langsam brat­en – das macht’s knus­prig. Dann in Tomaten­sauce fer­tig garen – so bleibt’s saftig.

Du brauchst allerd­ings unbe­d­ingt Hüh­ner­brust mit Haut. Die ist hierzu­lande gar nicht so ein­fach zu bekom­men, aber vielle­icht kannst Du ja den Geflügel­händler Deines Ver­trauens überre­den.

Alter­na­tiv gehen auch Häh­nchen­schenkel (am besten Ober­schenkel). Die müssen aber vor dem Kochen ent­beint wer­den, son­st gibt’s hin­ter­her beim Essen Sauerei.

Pasta mit Feigen und Gorgonzola

Pasta mit Feigen, Rosmarin, Gorgonzola und Zitrone

Das hier ist Aromenküche hoch drei. Inten­sive Düfte bre­it­en sich in der Küche aus, die sich im fer­ti­gen Gericht zu ein­er unglaublichen Kom­bi­na­tion verbinden. Es entste­ht eine zugle­ich salzige, scharfe, süße und saure Sauce, nach der man sich die Fin­ger leckt.

Wenn Du Gäste ver­wöhnst, serviere zuerst nur eine kleine Por­tion, denn sie wer­den eine zweite ver­lan­gen. Kalo­rien­arm und leicht ver­daulich ist das Gericht näm­lich nicht ger­ade – zwei große Por­tio­nen hat noch nie­mand geschafft.

Das Orig­i­nal­rezept wird mit frischen Früchen zubere­it­et, die im Herb­st Sai­son haben. Eine inter­es­sante Vari­ante ist aber auch die Zubere­itung mit getrock­neten Feigen.

Gebackener Kürbis mit Salbei-Mozzarella-Butter

Gebackener Kürbis mit Salbei-Mozzarella-Butter und Pasta

Der Herb­st färbt nicht nur die Wälder orange, son­dern auch die Gemüsere­gale. Kür­bisse über Kür­bisse, meis­tens die leuch­t­end rot-orange Sorte »Hokkai­do«, die nicht nur hüb­sch aussieht, son­dern auch noch den Vorteil hat, dass das Gemüse qua­si als Fam­i­lien­prtion­spack­ung kommt: eine der fußball­großen Kugeln reicht für drei bis vier Por­tio­nen Suppe oder Gemüse.

Der Hokkai­do- und auch der weniger hüb­sche, aber min­destens genau so wohlschmeck­ende But­ter­nut-Kür­bis ist zudem prak­tisch zu ver­ar­beit­en, denn er muss nicht geschält wer­den und hat ein fein­faseriges Frucht­fleisch. Du kannst ihn ein­fach in Stücke schnei­den und dann kochen oder back­en.

Sal­bei ist eine wun­der­bare Ergänzung zum mild-würzi­gen Geschmack des Kür­b­is­fleischs. Mit Pas­ta ergibt das eine unkom­plizierte Mahlzeit, deren Zubere­itung keine beson­deren Kün­ste erfordert, aber ein wenig Zeit raubt. Aber wenn Du die dop­pelte Menge But­ter zubere­itest, geht’s beim näch­sten Mal auch schneller.