Kartoffelgratin

Kartoffelgratin

Kar­tof­fel­gra­tin macht Arbeit und dau­ert lan­ge. Da wol­len wir uns gar nichts vor­ma­chen. Erst steht man eine hal­be Ewig­keit in der Küche und schnip­pelt Kar­tof­feln in gleich­mä­ßig dicke Schei­ben, und dann müs­sen sie eine wei­te­re Ewig­keit in den Back­ofen. Aber das Ergeb­nis ist jede Minu­te wert.

Kar­tof­fel­gra­tin ist die klas­si­sche Bei­la­ge zu fast allem. Dass es so lan­ge im Ofen vor sich hin brut­zelt, hat auch Vor­tei­le: Du hast genug Zeit, Dich um die übri­gen Bestand­tei­le des Menüs zu küm­mern. Beson­ders gut schmeckt’s zu kurz­ge­bra­te­nem dunk­len Fleisch, das bekann­ter­ma­ßen über­haupt nicht ver­zeiht, wenn Du es zu lan­ge in der Pfan­ne lässt.

Wie gut, dass Kar­tof­fel­gra­tin in die­ser Hin­sicht sehr gemüt­lich ist: 10 Minu­ten län­ger im Back­ofen machen ihm über­haupt nichts aus. Du musst nur dar­auf ach­ten, dass es nicht zu dun­kel wird – am bes­ten schal­test Du den Back­ofen ein­fach aus.

Karamellpudding mit Kumquats

Karamellpudding mit Kumquats (nach einem Rezept von Tim Raue)

Als ich das Rezept im Maga­zin der Süd­deut­schen Zei­tung las, dach­te ich, geil, ein Des­sert aus einem Pfund Zucker und einem Liter Sah­ne. Als mir  der Zucker im viel zu klei­nen Topf anbrann­te, dach­te ich, Shit, das kann nichts wer­den. Als ich den Pud­ding pro­bier­te, der beim zwei­ten Ver­such zustan­de gekom­men war, dach­te ich, noch mal Shit, das ist ja viel zu süß.

Wie doch noch ein wirk­lich saul­ecke­res Des­sert her­aus­ge­kommt, war­um Du auf kei­nen Fall auf die Kum­quats ver­zich­ten darfst und wie Du ein ech­tes Geschmacks­aben­teu­er erle­ben kannst, beschrei­be ich im fol­gen­den Rezept.

Seeteufel im Wirsingmantel

Seeteufel im Wirsingmantel und Cidre-Sud

Wir­sing an sich ist ja schon lecker. Und See­teu­fel ist sowie­so einer der bes­ten Fische. In die­ser unge­wöhn­li­chen Kom­bi­na­ti­on von Fisch, Kohl und Apfel wach­sen sie über sich hin­aus. Was kaum ver­ein­bar scheint, bil­det ein har­mo­ni­sches Gan­zes, abge­run­det durch eine wei­te­re unwahr­schein­li­che Zutat: Dill.

Du brauchst ein biss­chen Zeit und Geschick für die­se Vari­an­te der Kohl­rou­la­de, aber eigent­lich kann nichts schief­ge­hen. Trau‘ Dich ein­fach!

Rahmwirsing, Frikadellen, Kartoffeln

Rahmwirsing

Rahm­wir­sing ist eine der deli­ka­tes­ten und zu Unrecht in Miss­kre­dit gera­te­nen Bei­la­gen zur klas­si­schen gut­bür­ger­li­chen Küche. Er wird lei­der meist aus dem Tief­kühl­kar­ton auf­ge­wärmt und als grün­lich-bräun­li­che Mat­sche lieb­los auf den Tel­ler geklatscht – das muss nicht sein!

Die Zube­rei­tung dau­ert nur unwe­sent­lich län­ger und erfor­dert nicht mehr Koch­fä­hig­kei­ten als das Auf­tau­en und Auf­wär­men, was für den gestress­ten Büro­ar­bei­ter ja schon mal nicht schlecht ist. Der eigent­li­che Vor­teil ist aber natür­lich, dass Du selbst in der Hand hast, wie kna­ckig das Gemü­se bleibt.

Kartoffelcreme-Suppe mit Feldsalat und Parmesan

Kartoffelcremesuppe mit Feldsalat und Parmesan

Die­ses Rezept ist zwei Rezep­te in einem. Du kannst ent­we­der eine ein­fach Kar­tof­fel­creme­sup­pe zube­rei­ten oder sie mit einer auf den ers­ten Blick etwas unge­wöhn­li­chen Zutat auf­pep­pen: mit Feld­sa­lat.

Ohne viel Auf­wand ent­steht in kur­zer Zeit eine herz­haf­te und wegen einer nicht ganz uner­heb­li­chen Men­ge Weiß­wein trotz­dem leich­te Sup­pe. Für die Du nicht mal beson­de­re Küchen­zau­ber­tricks beherr­schen musst, denn die Zube­rei­tung ist ganz ein­fach.

Sie eig­net sich glei­cher­ma­ßen als ers­ter Gang zu einem Fest­essen wie als Haupt­ge­richt für kal­te Win­ter­ta­ge.

Pasta mit Feigen und Gorgonzola

Pasta mit Feigen, Rosmarin, Gorgonzola und Zitrone

Das hier ist Aro­men­kü­che hoch drei. Inten­si­ve Düf­te brei­ten sich in der Küche aus, die sich im fer­ti­gen Gericht zu einer unglaub­li­chen Kom­bi­na­ti­on ver­bin­den. Es ent­steht eine zugleich sal­zi­ge, schar­fe, süße und sau­re Sau­ce, nach der man sich die Fin­ger leckt.

Wenn Du Gäs­te ver­wöhnst, ser­vie­re zuerst nur eine klei­ne Por­ti­on, denn sie wer­den eine zwei­te ver­lan­gen. Kalo­rien­arm und leicht ver­dau­lich ist das Gericht näm­lich nicht gera­de – zwei gro­ße Por­tio­nen hat noch nie­mand geschafft.

Das Ori­gi­nal­re­zept wird mit fri­schen Frü­chen zube­rei­tet, die im Herbst Sai­son haben. Eine inter­es­san­te Vari­an­te ist aber auch die Zube­rei­tung mit getrock­ne­ten Fei­gen.

Rote Bete Suppe mit Wasabi

Rote Bete Suppe mit Wasabi und Zitrone

Wer rote Bete nur als muf­fig-sau­re gerif­fel­te Schei­ben aus dem Glas kennt, hat was ver­passt. Rich­tig zube­rei­tet, kann die farb­in­ten­si­ve Knol­le unge­ahn­te Köst­lich­keit ent­fal­ten.

Hier stel­le ich ein Rezept vor, das sich viel­leicht etwas unge­wöh­lich anhört, weil es das ur-euro­päi­sche Gemü­se mit dem Kli­schee­ge­würz der Japa­ner schlecht­hin kom­bi­niert. Aber zusam­men mit Scha­le und Saft von Zitro­nen gibt der Wasa­bi der Erdig­keit der roten Bete den exo­ti­schen Touch mit, der aus dem Unge­wöhn­li­chen das Beson­de­re macht.

Sauce andicken

Die bes­te Bra­ten­sauce ent­steht von selbst: aus dem Fleisch schmort so viel Bin­de­ge­we­be aus, dass Du nur noch den Bra­ten­satz mit etwas Was­ser, Wein oder Brü­he ablö­sen musst. Den Rest tun Gewür­ze und viel­leicht etwas Sah­ne. Bei Gulasch und ähn­li­chen Rezep­ten hilft man nach, indem man das Fleisch vor dem Anbra­ten in Mehl wen­det. Einer­seits

Walnuss-Krokant-Eis

Walnuss-Krokant-Eis

Für die­ses Eis brauchst Du kei­ne Eis­ma­schi­ne. Die Vor­be­rei­tung ist schnell erle­digt und nicht beson­ders kom­pli­ziert – eigent­lich musst Du nur stän­dig rüh­ren. Dann brauchst Du nur noch eine Kühl­tru­he und unge­fähr 4 Stun­den Geduld.

Streng genom­men han­delt es sich nicht um Eis­creme, son­dern um ein Par­fait. Der Unter­schied liegt in der schon erwähn­ten Maschi­ne: Eis­creme muss unter stän­di­gem Rüh­ren erzeugt wer­den, sonst wird sie nicht cre­mig. Die Mas­se für ein Par­fait wird ein­fach in klei­nen Förm­chen ein­ge­fro­ren und vor dem Ser­vie­ren leicht ange­taut. Oder in einer gro­ßen Form ein­ge­fro­ren und dann in Schei­ben geschnit­ten.

Aber das kann uns eigent­lich egal sein. Wich­tig ist der unver­gleich­lich wal­nussi­ge Geschmack die­ses Des­serts, der auch durch einen klei­nen Trick zustan­de kommt.

Sahne oder Eischnee unterheben

Irgend­wann kau­fe ich mir eine Video­ka­me­ra. Bis dahin: hier ist ein schö­nes Video, wie man geschla­ge­ne Sah­ne unter­hebt, um sie z.B. für Cremes oder Mous­ses schön fluf­fig zu hal­ten. Mit Eischnee funktioniert’s im Prin­zip genau­so. Ton lei­se dre­hen; die Dame spricht brei­tes­tes Ame­ri­ka­nisch in vol­ler Laut­stär­ke.