Estragonhuhn

Estragon-Huhn

Huhn in Estragon-Sauce zählt ohne Frage zu den Klas­sik­ern der franzö­sis­chen Küche. Und so sind auch die Zutat­en: jede Menge unter­schiedlich­es Zeug, But­ter und Sahne. Leichte Küche ist das nicht, aber das muss ja nicht sein.

Auch wenn sich die Zutat­en- und Zube­hörlis­ten ein­drucksvoll lang lesen: alles bekommst Du auch in Deutsch­land im Super­markt umd die Ecke, und beson­ders schwierig ist das Rezept nicht.

Du musst nur eine ordentliche Menge Estragon ver­ar­beit­en, und zwar frischen. Mit getrock­netem Kraut wird’s nur halb so gut.

Rote Linsen mit Vanille

Rote-Linsen-Suppe mit Vanille und Kreuzkümmel

Rote Lin­sen haben einen milden nus­si­gen Geschmack, der mit vie­len anderen Aromen vortr­e­f­flich har­moniert. Außer­dem wer­den sie ohne Ein­we­ichen schnell gar und sind damit wun­der­bar für ein see­len­wär­mendes Aben­dessen nach einem harten Büro­tag geeignet. Oder nach der Uni, wenn Du mit Kochen dran bist und die WG schon hun­grig an der Küchen­tür herum­lungert.

Du musst nur auf­passen, dass Du die Aromen gut aus­bal­ancierst und nicht übertreib­st – beson­ders die Vanille kann ein ziem­lich pen­e­trantes Par­füm abgeben. Sei deshalb anfangs lieber etwas zurück­hal­tend mit den Gewürzen.

Rahmwirsing, Frikadellen, Kartoffeln

Rahmwirsing

Rahmwirs­ing ist eine der delikat­esten und zu Unrecht in Mis­skred­it ger­ate­nen Beila­gen zur klas­sis­chen gut­bürg­er­lichen Küche. Er wird lei­der meist aus dem Tiefküh­lka­r­ton aufgewärmt und als grün­lich-bräun­liche Matsche lieb­los auf den Teller geklatscht – das muss nicht sein!

Die Zubere­itung dauert nur unwesentlich länger und erfordert nicht mehr Kochfähigkeit­en als das Auf­tauen und Aufwär­men, was für den gestressten Büroar­beit­er ja schon mal nicht schlecht ist. Der eigentliche Vorteil ist aber natür­lich, dass Du selb­st in der Hand hast, wie knack­ig das Gemüse bleibt.

Rotkohl mit Orangen und Zimt

Rotkohl mit Zimt und Orangen

Rotkohl ist das klas­sis­che Win­tergemüse und eine wun­der­bare Beilage zu allen Sorten von dun­klem Fleisch. Die bekan­nte Zubere­itungsart ist mit Äpfeln, Zimt und Nelken. Heute wan­deln wir das mal ab und sor­gen mit Orangen für einen Frische-Kick – sowohl optisch als auch geschmack­lich. Und jede Menge Vit­a­min C ist auch noch dabei.

Übri­gens ist Rotkohl frisch fast genau so schnell zubere­it­et, wie Du das Päckchen aus dem Tiefkühlre­gal auf­taust und aufwärmst. Er muss halt ein Weilchen vor sich hin köcheln, wobei er aber keine Aufmerk­samkeit ver­langt. Und hast Du schon mal so köstlichen Rotkohl als Fer­tig­gericht gese­hen? Na also – ans Werk!

Scharfe rote Linsen mit Aprikosen und Kasseler

Scharfe rote Linsen mit Aprikosen und Kasseler

Eine kleine Prise Chili und eine Hand­voll süße Aprikosen machen aus bieder­er Haus­man­nskost ein kreatives Gericht, das sich sehen lassen kann.

Die Lin­sen wer­den nur kurz gekocht, was gle­ich aus zwei Grün­den von Vorteil ist. Sie behal­ten ihre Form und auch ein wenig von ihrer Farbe und ver­wan­deln sich nicht in graubraunen Brei. Der zweite Vorteil? Du kannst in weniger als ein­er hal­ben Stunde ein Essen auf den Tisch stellen, und musst Dich nicht ein­mal beson­ders stressen dafür.

Rote Bete Suppe mit Wasabi

Rote Bete Suppe mit Wasabi und Zitrone

Wer rote Bete nur als muf­fig-saure ger­if­felte Scheiben aus dem Glas ken­nt, hat was ver­passt. Richtig zubere­it­et, kann die farbin­ten­sive Knolle ungeah­nte Köstlichkeit ent­fal­ten.

Hier stelle ich ein Rezept vor, das sich vielle­icht etwas ungewöh­lich anhört, weil es das ur-europäis­che Gemüse mit dem Klis­cheegewürz der Japan­er schlechthin kom­biniert. Aber zusam­men mit Schale und Saft von Zitro­nen gibt der Wasabi der Erdigkeit der roten Bete den exo­tis­chen Touch mit, der aus dem Ungewöhn­lichen das Beson­dere macht.

Pfifferlinge mit Heidelbeeren

Pfifferlinge mit Heidelbeeren

Wäre ich im Wald gewe­sen, hätte ich die wesentlichen Zutat­en für dieses Gericht sam­meln kön­nen. Ich war aber nur auf dem Markt und musste sie kaufen.

Pfif­fer­linge kann man nur schw­er kul­tivieren, also kann man davon aus­ge­hen, dass sie tat­säch­lich im Wald gesam­melt wur­den – nicht sich­er kann man sich allerd­ings sein, in welchem. Diese hier kamen ange­blich aus Bay­ern. Im Super­markt kom­men sie meis­tens aus Osteu­ropa.

Hei­del­beeren dage­gen kriegt man fast nie als Wild­frucht – und wenn, dann nur zu Preisen, zu denen man auch Koks kaufen kön­nte. Die Wild­hei­del­beere erken­nt man übri­gens daran, dass auch ihr Frucht­fleisch blau ist und man die berüchtigten blauen Zähne bekommt. Bei kul­tivierten Frücht­en ist es gel­blich. Wie zu erwarten, sind Wald­hei­del­beeren viel aro­ma­tis­ch­er als ihre gezüchteten Ver­wandten.

Hei­del­beeren und Pfif­fer­linge haben zur gle­ichen Zeit Sai­son (Juli bis Sep­tem­ber). Um so ver­wun­der­lich­er, dass man sie fast nie zusam­men in einem Gericht find­et.

Warmer Linsensalat

Warmer Salat mit roten Linsen, Champignons und Kirschtomaten

Eigentlich woll­test Du heute Salat machen, aber weil’s im Büro mal wieder länger gedauert hat, war der Super­markt leer gekauft. Warum lebt man eigentlich in der Großs­tadt mit Öff­nungszeit­en bis Mit­ter­nacht, wenn’s dann doch schon um kurz nach acht nichts mehr gibt!

Immer­hin gab’s noch ein Päckchen Champignons. Da darf man nicht wäh­lerisch sein – ob braun oder weiß ist völ­lig egal. Früh­lingszwiebeln und Kirschto­mat­en gibt’s auch immer. Rote Lin­sen sind im Vor­rat.

Zuhause soll’s dann schnell gehen. Keine großen Kochorgien mehr, son­dern ein­fach alles zusam­mengeschnip­pelt und dann nur noch auf’s Sofa … Und hey, wann kriegt man das schon: Salat und trotz­dem etwas Warmes in den Bauch!

Steinpilz-Risotto

Keine Angst vor Risotto

Risot­to ist der Angst­geg­n­er jedes ambi­tion­ierten Hob­bykochs. Ange­blich ist es höl­len­schwierig zu kochen, muss man ständig im Topf rühren und Angst haben, dass es entwed­er matschig wird oder zu hart bleibt.

Alles Unfug. Risot­to ist nicht schwieriger zu kochen als jedes andere Reis­gericht auch. Risot­to kann jed­er – wenn man ein paar Dinge beachtet. Hat man die paar Regeln erst mal intus, kann nichts mehr schief gehen und man hat die Grund­la­gen für eines der vielfältig­sten Gerichte der Welt.